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Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack

Titel: Handyman Jack 09 - Das Höllenwrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Meeresboden, grub mit seinen behandschuhten Fingern im Sand und holte alles heraus, was er finden konnte. Er entdeckte die Ecke eines weiteren Bretts, bekam es zu fassen und zog daran. Ein großes Stück brach ab. Kleine Splitter und staubgleiche Partikel trieben mit der Strömung davon.
    Er drehte das abgebrochene Stück hin und her. Es sah aus wie der Rest. Zuerst hatte er sich darüber gewundert, dass er keine Wurmlöcher fand, dann wurde ihm klar, dass das, was die Korallen hatte absterben lassen, wahrscheinlich auch die Holzwürmer getötet hatte. Er warf das abgebrochene Stück Holz weg und ergriff das restliche Brett. Während er es zu sich heranzog, gewahrte er dicht darunter einen blitzenden Lichtreflex, dann rieselte Sand in die entstandene Vertiefung.
    Metall?
    Er tippte gegen Toms Bein und deutete auf die Stelle. Tom lenkte den Wasserstrahl in die Mulde. Sand wallte auf und wurde davongeschleudert, während Jack mit den Händen tiefer grub. Weitere gelbe Lichtreflexe blitzten auf, während Jack sich tiefer in den Sand wühlte. Gold?
    Seine anfängliche Apathie verflog schlagartig. Irgendetwas war da unten … und zwar mehr als nur verrottetes Holz. Trotz all seiner Vorahnungen im Zusammenhang mit diesem Wrack konnte er einen Zustand freudig gespannter Erwartung nicht leugnen. Vielleicht gruben sie etwas aus, das seit Jahrhunderten kein Mensch mehr zu Gesicht bekommen hatte.
    Da – Metall. Ein hellgelbes Band, über eine gewölbte Oberfläche gespannt … eine Oberfläche, die an mit Schnitzereien versehenes Holz erinnerte … lackiertes Holz.
    Aber wie …?
    Tom hatte es ebenfalls gesehen und bewegte den Schlauch mit zunehmender Hektik vor und zurück und von rechts nach links. Es dauerte nicht lange, bis sie erkannten, dass sie eine kleine Seekiste entdeckt hatten, die mit einer großgliedrigen rostigen Kette umwickelt war.
    Tom kniete sich hin und lenkte den Wasserstrahl am linken Ende der Kiste entlang und wühlte seine freie Hand immer tiefer in den Sand, bis er einen Griff fand. Er lehnte sich zurück, übte einen kräftigen Zug nach oben aus, während er mit dem Wasserschlauch die Oberfläche vom Sand befreite.
    Als das Oberteil freigelegt wurde, erkannte Jack, dass es sich um eine Kiste mit gewölbtem Deckel handelte, dessen Form an einen Kamelrücken erinnerte und der mit drei Messingbändern verstärkt war. Er hatte schon viele solcher Kisten gesehen – hatte sogar selbst einmal eine besessen, allerdings nicht so kunstvoll verziert wie diese. Aber er hatte noch nie eine in dieser Form gesehen: würfelförmig, mit einer Kantenlänge von gut einem halben Meter. Das Erstaunlichste an der Kiste war ihr hervorragender Zustand. Von der Kette, die darumgewickelt worden war, existierte nur noch ein verrostetes Skelett. Aber die Kiste … keine Fäulnis, keinerlei Oxydation der Messingbänder, keine stumpfen Stellen im Lackfinish.
    Und das war nicht in Ordnung. Aus dem Rest der Sombra hätte man noch nicht einmal ein kleines Lagerfeuer am Strand anzünden können, doch dieses Ding sah aus, als sei es gerade vor zehn Minuten von einem vorbeifahrenden Boot ins Wasser gefallen.
    Trotz der vagen Befürchtungen, die in seinem Innern rumorten, kam Jack seinem Bruder zu Hilfe. Er erkannte, dass er kaum eine andere Wahl hatte.
    Er schob seine Hand an der gegenüberliegenden Seite der Kiste in den Sand, fand einen Griff, der sich anfühlte wie Leder – kräftiges, nicht verrottetes Leder – und zog ebenfalls. Mit Hilfe des Wasserstrahls aus dem Schlauch sowie ihrer vereinten Bemühungen, die Kiste in ihrem Sandbett zu lockern, schafften sie es, ihren Fund freizubekommen.
    Während sie im Sand knieten, die Kiste zwischen sich, blickte Jack in Toms Gesicht. Er grinste um sein Mundstück herum, und seine Augen leuchteten groß und hell hinter der Schutzscheibe seiner Tauchermaske. Er ließ den Schlauch los, so dass er sich von ihm weg schlängelte, und zerrte an der verrosteten Kette. Die Glieder zerbrachen und fielen inmitten einer kleinen Wolke Rostflocken herunter.
    Jack richtete den Blick auf die kleine würfelförmige Kiste. Abgesehen von dem gewölbten Deckel war sie ein nahezu perfekter Kubus. Und an der Unterseite genauso unversehrt wie an der Oberseite.
    Das war sehr seltsam und alles andere als beruhigend. Jack hatte keine Idee, was die Kiste darstellte oder was sie enthielt, aber er spürte irgendwie, dass es für sie alle besser wäre, wenn sie dieses Ding an Ort und Stelle ließen. Dieser Ausdruck in

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