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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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ist die Vorauszahlung. Weitere 250 kriegst du später und einen weiteren Bonus von 500 Dollar, wenn du es vor sechs Uhr morgen früh schaffst.«
    Russ grinste – er brauchte dringend eine neue Zahnbürste. »So habe ich es gern! Ich bin schon dabei. Wenn es nur irgendwie machbar ist, dann bin ich derjenige, der es hinkriegt.«
    11.
    Als er wieder in seiner Wohnung war, googelte Jack Nantucket. Es war eine kleine, wie ein Bumerang geformte Insel ungefähr 50 Kilometer südlich von Cape Cod. Sie war klein: Die Fläche betrug nur etwa 125 Quadratkilometer. Nur? Das war fast das Doppelte der Größe von Manhattan. Das war nicht gut. Aber wenn nicht gerade Touristensaison war, lebten dort nur etwa 10.000 Menschen. Das war schon viel besser, aber es waren immer noch eine Menge Leute. Aber glücklicherweise eben viel weniger als die 40- bis 50.000 Menschen, die dort im Sommer lebten.
    Es war zu vermuten, die Insulaner würden zusammenhalten und man könnte davon ausgehen, dass jeder wusste, was der andere tat. Und ganz sicher würden sie wissen, ob ein Haufen Fremder mit Sonnenbrillen und ein kleines Mädchen zu ihnen gezogen waren. Aber würden sie das einem anderen Fremden verraten? Jack hatte da seine Zweifel.
    Also brauchte er Russ, der einen Namen oder eine Adresse oder irgendwas anderes, das mit Nantucket zu tun hatte, von diesem Speicherstick runtersaugte. Andernfalls musste er die Insel allein angehen und zusehen, ob er ein paar Einheimische zum Sprechen brachte oder irgendwie sonst irgendwelche Hinweise zum Aufenthalt der Yeniceri bekam.
    Eine ziemlich heikle Aufgabe, da Jack nur sehr wenig Zeit hatte und sich keine Illusionen über seine Fähigkeiten als Plaudertasche machte. Die waren schlicht und ergreifend nicht vorhanden.
    Aber zunächst würde er im Krankenhaus warten und auf das Beste hoffen … er hoffte, gar nicht erst nach Nantucket zu müssen.
    Ihm war klar, wie idiotisch diese Hoffnung war, aber er war nicht bereit, Gia und Vicky aufzugeben. Niemals.

Freitag
____________________
    1.
    Cal lag im Dunkeln im Bett und lauschte auf den Wind, der um das Haus herumheulte. Er hatte einen der acht Schlafräume der unteren Etage für sich. Jeder war für vier Personen ausgelegt, aber die arg gelichteten Reihen der MV machten es nicht mehr notwendig, die Männer so zusammenzupferchen.
    Er sah wieder auf die Uhr – 04:11 Uhr –, dann griff er sich das Handy vom Nachttisch. Doch, es war eingeschaltet, aber er hatte immer noch keinen Anruf von Miller oder einem der anderen erhalten.
    Laut Plan sollte Miller anrufen, sobald sie auf dem Rückweg nach Hyannis waren.
    Cal drückte auf die Kurzwahltaste für Miller – er hatte das nicht häufiger als zehn- bis zwölfmal in der letzten Stunde gemacht. Er lauschte einer langen Reihe von Klingeltönen, bevor die Mailbox-Ansage einsetzte.
    Ihm wurde klar, dass an Schlaf nicht zu denken war, also glitt er aus dem Bett und tapste in den Flur hinaus. Auf der linken Seite sah er eine Gestalt, die sich vor einem hell erleuchteten Fenster abzeichnete. Er ging darauf zu.
    »Wie läuft es, Grell?«
    Im Licht, das von den Scheinwerfern draußen hereinfiel, konnte er das Fernglas erkennen, das Grell um den Hals hängen hatte, die Bushmaster-Kaliber-Zwölf-Schrotflinte und das Scharfschützengewehr, die neben dem Fenster lehnten. Die Flutlichtscheinwerfer schalteten sich automatisch bei einsetzender Dunkelheit ein und strahlten bis Tagesanbruch.
    Die Silhouette nickte: »Im Süden nichts Neues. Wieso bist du auf?«
    »Ich warte darauf, von Miller zu hören.«
    »Er hat noch nicht angerufen?«
    »Nein.«
    »Scheiße.«
    Ja, das konnte man wohl sagen.
    Cal ging nach oben zu dem Computer, den sie in einem kleinen Arbeitszimmer neben dem großen Saal eingerichtet hatten.
    »Ich bin es nur«, sagte er, als er Novak im Wintergarten bemerkte, von wo aus er den Hafen, das Meer und den ganzen Norden im Blick hatte.
    Er fuhr den Computer hoch und suchte in den Nachrichten nach Meldungen über eine Schießerei in einem New Yorker Krankenhaus.
    Nichts.
    Säure ätzte sich in seinen Magen und nagte an ihm. Das sah nicht gut aus. Eigentlich sogar richtig beschissen. Das konnte sich zu einer Katastrophe ausweiten. Wenn es Miller, Jolliff, Hursey und Gold so ergangen war wie Zeklos …
    Er schüttelte den Kopf. Was würde er dann machen? Was konnte er tun? Diana – er musste sich daran gewöhnen, sie jetzt den Oculus zu nennen – und die anderen würden von ihm Antworten erwarten und er hatte

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