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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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hingen. Er ließ sich fallen und landete geduckt. Dann, innerlich darauf vorbereitet, jederzeit eine Kugel in den Rücken zu bekommen, rannte er auf die Eisfläche des Ufers zu.
    Keine Schüsse, nicht einmal ein Alarmruf. Davis hatte Wort gehalten.
    Er hielt sich vom Eis fern und rannte am Ufer entlang. Heimlichkeit war jetzt nicht mehr notwendig und das war der direkte Weg zu seinem zurückgelassenen Jeep. Das war auch besser so. Er konnte es sich nicht leisten, sich zu lange aufzuhalten. Obwohl er immer noch die Handschuhe und die Thermohose trug, hatte er seinen Parka vor der Tür zurückgelassen. Der Wind pfiff schneidend durch sein Flanellhemd wie durch Gardinenstoff.
    Er zog den Schlüssel des Jeeps heraus und drückte auf den LOCK- und UNLOCK-Knopf, sah aber kein Blinklicht.
    »Komm schon, komm schon.«
    Er blieb in Bewegung und klickte und fror, dann sah er ein Blinken vor sich. Er steuerte darauf zu.
    10.
    Als Jack den Jeep erreichte, sprang er hinein, startete den Motor und schaltete die Heizung auf die höchste Stufe. Er legte einen Gang ein und begann mit der Rückfahrt, wobei er sich dicht am Ufer hielt. Der Weg war so zwar länger, aber auch sicherer.
    Sobald die Lichter des Wauwinet Inns in Sicht waren, zückte er sein Handy und tippte auf die Kurzwahl zum Krankenhaus.
    »Intensivstation«, hörte er eine Stimme. »Pedrosa am Apparat.«
    »Maria« – er kannte mittlerweile viele vom Pflegepersonal beim Vornamen und umgekehrt –, »hier ist Jack. Gibt es …?«
    Plötzlich war der Jeep in Licht getaucht und dann rammte etwas gegen die hintere Stoßstange des Jeeps und schleuderte seinen Kopf in den Nacken.
    Jack wartete nicht ab, um herauszufinden, was passiert war – er konnte es sich sehr gut vorstellen. Er trat auf das Gaspedal. Weil er durch den Aufprall bereits rollte, gewann er schnell an Geschwindigkeit, obwohl der Jeep schleuderte und unkontrolliert nach rechts und links ausbrach. Er sah in den Rückspiegel und erkannte den Kühlergrill eines Hummers.
    Davis? Jack glaubte es nicht, aber es spielte keine Rolle, wer da hinter dem Lenkrad saß. Wahrscheinlich waren sie seinen Fußspuren am Ufer entlang und ihm dann auf das Eis hinaus gefolgt.
    Er hörte das Krachen eines Schusses, aber der Jeep wurde nicht getroffen. Er ließ die Scheinwerfer ausgeschaltet und fuhr weg vom Ufer – der Hummer hätte ihn eingeholt, bevor er das Hotelgelände erreichen konnte – und raste auf das Eis hinaus, so schnell der Jeep es zuließ. Wenn er ihn in dem Schneefall abhängen konnte, schaffte er es vielleicht ungesehen wieder an Land.
    Dann fiel ihm das brechende Eis wieder ein.
    Und das brachte ihn auf eine Idee.
    Mit dem Hummer direkt hinter sich steuerte er nach Norden wie zuvor am Abend. Sobald er das erste Licht vom Haus der Yeniceri sah, trat er auf die Bremse und begann sich schleudernd um die eigene Achse zu drehen. Eine Sekunde später tat der Hummer das Gleiche. Aber er rutschte weiter und immer weiter, während die Insassen wie die Wilden auf ihn feuerten, als sie an ihm vorbeirasten.
    Der Hummer wog mindestens doppelt so viel wie Jacks Jeep. Jack kannte sich mit Physik nicht sonderlich aus, aber er wusste, dass ein höheres Gewicht auch eine höhere Trägheit bedeutete, und höhere Trägheit bedeutete auch einen längeren Bremsweg.
    Er schaltete die Scheinwerfer an, damit er sehen konnte, wie er in den Bereich schlidderte, wo das Eis unter ihm gebrochen war. Wenn es schon einen zwei Tonnen schweren Jeep nicht tragen konnte, wie würde es sich unter einem vier Tonnen schweren Hummer verhalten?
    Jack bekam die Antwort darauf fast augenblicklich. Als der Hummer endlich zum Stillstand kam, blieb er einen Augenblick stehen, während der Fahrer nach dem richtigen Gang suchte, um die Verfolgungsjagd wieder aufzunehmen. Eine Sekunde reichte aus: Der vordere Teil kippte weg, als die Räder durch das Eis brachen. Dann sackte das Hinterteil ein. Dann war der Wagen verschwunden.
    Einfach so.
    Vielleicht hätte es etwas länger gedauert, wenn die Fenster geschlossen gewesen wären, aber sie mussten offen sein, wenn man da durchschießen wollte.
    Jack verfolgte das Licht der Scheinwerfer unter dem Eis, als der Wagen versank, dann lenkte er den Wagen Richtung Süden und fuhr an Land.
    Sobald er in Bewegung war, rief er wieder auf der Intensivstation an und bekam Pedrosa an den Apparat.
    »Gibt es etwas Neues?«
    Er hatte sich der vagen Hoffnung hingegeben, dass er wilden Lärm und Überraschungsschreie im

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