Handyman Jack 10 - Der Erbe
Hauptwaffe zu machen. Nun, dann friss das: Du kannst dich bald nach einem neuen Erben umsehen.«
»Also hier ist der Deal: Du holst Gia zurück, du holst Vicky zurück und du holst Emma zurück. Oder du trittst einfach beiseite und lässt sie von der Lady zurückbringen. Es ist mir egal, was, Hauptsache alle drei kommen zurück.«
»Was du dafür kriegst? Du kriegst mich. Ich wische dir den Arsch ab, ich tue, was du sagst. Aber nur, wenn ich sie im Austausch dafür zurückbekomme. Und versuch mir keinen faulen Deal unterzuschieben. Ich will sie so zurückhaben, wie sie waren, bevor deine Clowns hier sie überfahren haben. Wenn das nicht passiert, dann drück ich ab. Und das werde ich tun. Es ist ganz einfach: Wenn sie sterben, dann sterbe ich auch. Ohne sie habe ich nicht mehr viel, für das es sich zu leben lohnt, und es gibt nichts mehr auf dieser Welt, das ich vor der Andersheit beschützen müsste. Also mache ich Schluss und du kannst dir einen anderen Idioten suchen, den du verarschen kannst. Hast du mich verstanden? Entweder sie kommen zurück, so wie sie waren, oder Sayonara.«
Er blickte über Dianas Schulter zu Cal hinüber, dann stand er auf.
»Und jetzt?«, fragte Cal.
»Jetzt gehe ich nach Hause.«
Cal stand auf und stellte sich ihm entgegen.
»Nach allem, was du hier gemacht hast, was du Zeklos und den anderen angetan hast, kannst du nicht ernsthaft glauben, dass wir dich gehen lassen.«
»Wie ich bereits sagte: Es hat genug Tote gegeben. Ich hätte auch Splitterbomben nehmen können statt Blendgranaten. Hätte ich das getan, würden wir jetzt nicht dieses Gespräch führen. Wenn du mich dazu zwingst, mir meinen Weg freizuschießen, dann komme ich hier wahrscheinlich nicht lebend heraus, aber …« Er zog eine weitere HK. »Die hier sind mit Devastatoren geladen. Ich werde ein paar von euch mitnehmen, das garantiere ich.«
Explosivgeschosse … Cal wollte nicht noch mehr Männer verlieren.
Jack seufzte. »Und falls das als Grund noch nicht reicht, dann habe ich noch einen weiteren.«
»Und der wäre?«
»Du willst doch nicht wirklich den Erben töten, oder was meinst du?«
Cal atmete tief aus. Ja, das war der Knackpunkt. Damit würden sie das zerstören, für das sie den größten Teil ihres Lebens gearbeitet hatten. Er wusste nicht, was er tun oder sagen sollte.
»Fühlst du dich leer?«, fragte Jack. »Hilflos? Ohnmächtig? Dann geht es dir so wie mir, seit ihr mir mein Leben versaut habt.«
Cal wusste, er musste ihn gehen lassen, und nicht nur, weil er der Erbe war.
Jacks Vater. Und die schwangere Frau und ihr kleines Mädchen … er erinnerte sich daran, wie sie zusammen beim Essen gelacht hatten … und was die Yeniceri ihnen ein paar Minuten später angetan hatten.
Ja, Jack hatte fünf Yeniceri getötet und Cal trauerte um sie, aber das war Notwehr gewesen. Er hatte es getan, um seine Lieben zu beschützen. Und Zeklos und Miller und die anderen wären noch am Leben, wenn sie die Attentate auf diese zwei – nein drei – unschuldigen Menschen nicht verübt hätten.
Er war diesem Mann etwas schuldig.
»Ich weiß nicht, ob ich die anderen überzeugen kann.«
»Schaff sie alle nach unten. Ich kümmere mich um den Rest.«
Cal überlegte, was er ihnen erzählen sollte. Vielleicht sollte er ihnen sagen, sie müssten sich außer Hörweite über ihre Strategie abstimmen … unten in der Waschküche. Das könnte funktionieren, vor allem, weil er sich ziemlich sicher war, dass Diana nicht in Gefahr war. Und er hatte auch eine ziemlich klare Vorstellung davon, wie Jack das Haus verlassen wollte.
»Na gut. Ich werde es versuchen, aber ich kann nichts versprechen.« Die nächsten Worte waren an Diana gerichtet. »Du wirst hier sicher sein. Bleib im Zimmer, bis ich dich hole.«
»Geh nicht weg!«
»Ich tue dir nichts«, sagte Jack. »Und du bist hier drin sicherer, wenn da draußen etwas schiefgeht.
»Er hat recht«, sagte Cal. Er ging zur Tür, dann drehte er sich noch einmal zu Jack um. »Viel Glück mit der Frau und dem Mädchen. Ich hoffe, sie kommen durch. Das Baby auch.«
Jacks Mund verhärtete sich und er nickte knapp, sagte aber nichts.
Jack sah zu, wie sich die Tür hinter Davis schloss. Er sackte nach hinten. Noch war er nicht in Sicherheit. Herauszukommen konnte sich als schwerer entpuppen als das Hineinkommen.
Er blickte zu Diana hinüber und stellte fest, dass sie ihn mit ihren pechschwarzen Augen anstarrte.
»Sind Sie wirklich der Erbe?«
»Das habe ich mir nicht
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