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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Jack war erpicht darauf gewesen, dass Vicky nicht zur Schule ging. Er hatte das damit begründet, dass er wegfuhr, aber steckte da nicht doch mehr dahinter? In der Halbwelt, in der er sich oft herumtrieb, bekam er so manches Mal Gerüchte und Neuigkeiten mit, bevor die in den Zeitungen standen.
    Sie musste ihn das fragen, wenn er zurück war. Aber jetzt würde sie sich ein Taxi rufen und zu Vickys Schule fahren.
    8.
    Als Jack auf seine Sporttasche wartete, kam ihm unweigerlich wieder die Erinnerung an das letzte Mal in den Sinn, als er in einer Gepäckabfertigungshalle gewesen war … wie er hinausgegangen war, um den Wagen zu holen … und wie er in ein Schlachthaus zurückgekommen war.
    Aber das war La Guardia gewesen und das hier war Atlantic City International. Und der Flughafen stand ziemlich weit unten auf der Liste terroristischer Ziele, wie er vermutete. Trotzdem konnte er es gar nicht erwarten, wieder in seinem Auto zu sitzen und seine Glock in die Finger zu kriegen.
    Er fand seine Tasche und trug sie zu seinem Auto. Er ließ sie in den Kofferraum fallen, öffnete sie und nahm die Altoids -Schachtel heraus, die er sich an einem Kiosk im Flughafen gekauft hatte.
    Sobald er eingestiegen war, kontrollierte er als Erstes die Glock in ihrer Halterung unter dem Lenkrad. Sie war noch da. Er tätschelte sie. Willkommen zurück.
    Dann öffnete er die Schachtel und kippte die Starfire darin heraus. Deswegen hatte er die Tasche aufgegeben, statt sie bei sich zu tragen. Wenn die Sicherheitsbeamten am Ausgang ihren Job ordentlich machten, dann würden sie den Inhalt einer Blechschachtel kontrollieren wollen, durch die sie nicht hindurchsehen konnten, egal wie klein die war. Aber aufgegebenes Gepäck wurde nicht so genau kontrolliert.
    Er drehte die Patrone ein paarmal zwischen seinen Fingern, dann steckte er sie ein.
    Okay, dann rufen wir jetzt Gia an.
    Er hatte eigentlich vorgehabt zu warten, bis er wieder in der Stadt und nur noch ein paar Minuten von ihrer Tür entfernt war. Aber auf dem Weg hierher hatte er die Schlagzeile über eine Wohnung in Bay Ridge im Miami Herald seines Nachbarn gesehen. Er hatte sich den Teil der Zeitung ausgeborgt und erfahren, dass das FBI die Geschichte über die Verbindung zwischen der Wohnung und der Explosion freigegeben hatte. In dem Artikel wurde auch das arabische Gekritzel erwähnt, das Jack an der Wand gesehen hatte. Es hieß übersetzt: Gott ist groß. Auf ewig Jihad.
    Klasse.
    Die Stimmung in der Stadt würde angespannt sein – wenn auch nichts im Vergleich zu dem, was wäre, wenn diese Schmeißfliegen Erfolg gehabt hätten –, aber Gia könnte sich Sorgen um sich und Vicky und das Baby machen. Er stellte sich vor, es würde sie beruhigen, wenn sie wüsste, dass er in der Nähe war.
    Er tippte ihre Nummer ein.
    Auf ihrem Festnetzanschluss hob niemand ab. Er hinterließ keine Nachricht, sondern rief sie über ihr Handy an. Wieder keine Antwort. Dieses Mal hinterließ er eine Nachricht.
    »Hallo Gia, ich bin’s. Das mit der Reise hat nicht geklappt, deswegen bin ich wieder nach Hause geflogen. Ich erkläre dir alles, wenn ich zurück bin. Wir sehen uns in ein paar Stunden.«
    Er legte auf und saß da.
    Seltsam. Üblicherweise erreichte er Gia unter einer von beiden Nummern. Sie wollte immer erreichbar sein, falls irgendwas mit Vicky war. Sie ließ das Handy nur zu Hause oder ausgeschaltet, wenn sie mit Vicky zusammen war.
    Eine nervöse Unruhe überfiel ihn. Er ließ den Wagen an und raste dem Ausgang entgegen. Zwei Stunden Fahrt lagen vor ihm, mehr, falls er in einen Stau geriet.
    Seine Nervosität wurde schlimmer.
    9.
    »Eine Frau und ein Kind?«, fragte Cal.
    Der Gedanke war ihm zuwider.
    »Nicht nur eine Frau«, sagte der Oculus mit düsterer Miene. »Eine schwangere Frau.«
    Cal stöhnte. Das war ja noch schlimmer.
    Er und ungefähr ein Dutzend weiterer Yeniceri hatten sich im ersten Stock zusammengefunden und standen im Halbkreis um den Oculus herum. Miller war ebenfalls gerufen worden, hatte aber nicht auf sein Telefon reagiert.
    Was ist nur los?, überlegte Cal. Einige der Alarme des Verbündeten im Laufe der letzten Monate waren ziemlich merkwürdig gewesen. Mehr als das – sie waren beunruhigend. Das junge Mädchen, die Araber – das war okay. Das waren Sachen, wie er sie erwartete, die Art Arbeit, bei der er stolz darauf war, ein Yeniceri zu sein. Das Mädchen und eine Menge New Yorker würden jetzt nicht mehr leben, wären diese beiden Alarme nicht gewesen.
    Aber

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