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Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Titel: Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dir sicher, dass du ihn wiedererkennst?“
    „Ja!“, nickte Katrin aufgeregt. „Seine Stimme. Das werde ich nie vergessen. Er zischt wie eine Schlange.“
    „Ich finde ihn auch sehr unheimlich“, sagte Hanni schaudernd. „Aber vielleicht ist er ganz harmlos und hat sich nach Lindenhof verirrt, weil er Arbeit gesucht hat.“
    Jenny nickte. „Und die hat er ja wohl auch gefunden“, stellte sie fest.
    Doch Katrin war so leicht nicht zu überzeugen. Wer trieb sich denn auf der Suche nach Arbeit nachts in lehmigen Höhlen herum?
    „Du kannst ja nicht zu Frau Theobald gehen und sie bitten, dass sie den Mann entlassen soll, weil du ihm im alten Eiskeller begegnet bist“, stellte Jenny fest.
    Damit hatte sie recht. Für derartige Spukgeschichten würde sich Frau Theobald bestimmt nicht interessieren.

Böses Blut
    Die Handballerinnen saßen in der Turnhalle um die Tafel herum, die Lexa hereingerollt hatte. In zackigen Bildern malte sie die Taktik bei Angriff und Verteidigung auf.
    „Bald schmeiße ich alles durcheinander“, raunte Hanni Katrin zu. „Linksaußen, 5:1, Klöppelbriefchen, Dampfmaschine …“
    Nanni verpasste mal wieder das Training. Olivia hatte sie so sehr gedrängt, mit ihr zu lernen, dass sie jetzt, statt in der Turnhalle zu sein, mit ihr im Gemeinschaftsraum saß und ihr die französische Grammatik erklärte.
    Lexa hatte dies mit einigem Missfallen bemerkt.
    „Jede Angriffstaktik bekommt eine bestimmte Zahl zugeteilt, die ihr euch merken müsst“, erklärte sie gerade. „Beim Spiel braucht ihr euch nur noch die Zahlen zuzurufen. Dann weiß jede, welche Rolle sie bei dem Angriff übernehmen muss.“
    „Die Vier“, fuhr sie fort. „Rückraummitte, also Marianne, kreuzt mit Rückraumlinks, das ist Tessie, Rückraumlinks wird Linksaußen, und Linksaußen, also Hanni, wird Rückraummitte.“ Auf der Tafel entstand ein wildes Angriffsgemälde. So wirr sich das alles anhörte, die meisten Mädchen spielten schon eine ganze Weile in der Mannschaft und wussten, wovon die Trainerin sprach.
    Lexa klatschte in die Hände. „Wir spielen heute die Angriffsspiele vier, drei und acht. Wir fangen an mit der Acht.“
    Schnell teilte Lexa die Mädchen in zwei Mannschaften ein. Katrin stand wie immer im Tor. Hanni spielte Linksaußen. Auf dieser Position setzte Lexa auch Nanni oft ein. Die Zwillinge hatten beide dieselben Stärken im Handball. Im Augenblick hielt Lexa Nanni für die stärkere Spielerin. Das hatte sie ihr auch bereits gesagt. Umso größer war ihr Ärger, dass Nanni so kurz vor dem wichtigen Spiel mal wieder fehlte.
    Das Trainingsspiel begann. Margret als Rückraummitte-Spielerin rief die Nummern des Angriffs, der geplant war. Der Ball flog von Hand zu Hand. Genauso schnell wechselten die Mädchen die Positionen. Das Zusammenspiel klappte sehr gut. Lexa war zufrieden. Ein paar Mal war es Hanni gelungen, ein Tor zu werfen, obwohl die Großen, Margret und Tessie, in der Abwehr spielten.
    Nach dem Training rief Lexa Hanni zu sich. „Wieso kommt Nanni nicht zum Training?“, fragte sie. „Richte ihr bitte aus, wenn sie mitspielen will, kann sie sich nicht mehr erlauben zu fehlen.“
    Damit entließ sie die Spielerinnen in die Kabine.
    Hanni traf Nanni beim Nachmittagskaffee. „Lexa lässt dir ausrichten, du sollst dich mal wieder beim Training sehen lassen“, begann sie.
    Nanni fuhr herum. Sie war zornweiß um die Nase. Den ganzen Nachmittag hatte sie sich mit Olivias Lücken in Französisch herumgeschlagen. Und jetzt kam Hanni, die ohne sie zum Handball gegangen war, und gab ihr kluge Ratschläge?!
    „Weißt du, dass du mich total hängen lässt?“, giftete sie. „Du denkst nur an dich! Und ich schaue in die Röhre!“
    Hanni sah sie verdattert an. Was sollte das denn? „Aber natürlich denke ich auch an dich“, verteidigte sie sich. „Ich richte dir doch gerade aus, was Lexa gesagt hat.“
    Nanni sprang von ihrem Stuhl hoch. „Du verstehst gar nichts“, zischte sie und rannte hinaus.
    Hanni blieb ratlos zurück. Nein, sie verstand tatsächlich nicht, wieso Nanni so aus der Haut fuhr. Denn tatsächlich fühlte sie sich selbst von ihrer Schwester im Stich gelassen. Nanni, die sich nur noch um Olivia kümmerte. Die sich für Olivia als Partnerin beim Wandbehang entschieden hatte. Denn dass dies Frau Walkers Entscheidung gewesen war, konnte sich Hanni nicht vorstellen. Nein! Wenn jemand das Recht hatte, wütend zu sein, dann war das doch wohl sie!
    Hannis fröhliche Stimmung nach

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