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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gemacht haben“, erklärte Nanni.
    Die Mädchen saßen im Zimmer der Zwillinge und hielten Kriegsrat.
    „Alina dagegen haben wir kein einziges Mal in der Bibliothek gesehen“, nickte Hanni.
    „Konntet ihr auch nicht“, bemerkte Bobby. „Entweder war sie mit uns unterwegs oder auf dem Tennisplatz …“
    „Wann also hätte sie all die schlauen Bücher lesen sollen?“, wandte sich Hanni an Hilda.
    „Wir müssen zu Frau Theobald gehen und ihr alles sagen“, drängte Bobby.
    „Nein“, erwiderte Hilda. „Für eine solch schwerwiegende Anschuldigung habt ihr keinen Beweis. Alina und Petra haben doch jeden Abend miteinander gelernt. Da kann der Aufsatz entstanden sein. Und überhaupt: Wenn Petra wirklich so gemein ausgenutzt wurde, wie ihr es vermutet, wieso sagt sie es dann nicht? Wir sind doch ihre Freundinnen.“
    Hanni zuckte mit den Schultern. „Vielleicht … hat Alina sie bedroht, wenn sie etwas sagt?“
    Hilda schüttelte den Kopf. „Du liest zu viele Gruselgeschichten.“
    „Oder sie bekommt Geld von Alina“, warf Bobby ein.
    „Ausgerechnet Petra?“, widersprach Hilda. „Die käme nicht im Traum auf die Idee, für die Hilfe bei den Hausaufgaben Geld zu verlangen. Sonst wäre sie mit Doris doch längst steinreich geworden.“
    „Das ist etwas anderes“, fand Nanni.
    „Finde ich nicht“, sagte Hilda.
    „Trotzdem“, beharrte Hanni. „Irgendetwas stimmt da nicht. Ich finde, dass Petra in letzter Zeit sehr unglücklich aussieht.“
    „Absolut“, nickten Jenny und Bobby.
    „Und da liegt der Hase im Pfeffer“, fand Hilda. „Petra ist unglücklich. Und wenn ihr etwas daran ändern wollt, dann rennt nicht gleich zu Frau Theobald. Fragt Petra, wie ihr ihr helfen könnt.“
    Die Freundinnen sahen sich verblüfft an. Diese Lösung war so einfach. Wieso waren sie nicht selbst darauf gekommen?
    Hilda musste los, da sie mit Katrin verabredet war. Die beiden wollten im Städtchen ein paar Einkäufe erledigen und sich ein Eis in ihrem Lieblingscafé gönnen.
    Die Zwillinge, Jenny und Bobby dagegen beschlossen, mit Petra zu reden. Und zwar jetzt gleich. Also schwärmten sie aus, um sie zu suchen.
    Hanni und Nanni fanden Petra allein auf einer Parkbank. Sie las gerade Gedichte des Naturalismus. Schwierige Texte, die demnächst im Deutschunterricht drankommen sollten.
    Die Zwillinge baten sie, in einer halben Stunde in ihr Zimmer zu kommen. Sie würden gerne mit ihr etwas bereden, sagten sie, etwas Vertrauliches.
    Als Petra wenig später zu den beiden kam, wunderte sie sich, dass Jenny und Bobby auch da waren. „Worum geht es?“, fragte sie misstrauisch. „Eigentlich habe ich gar keine Zeit, ich muss noch jede Menge lesen“, versuchte sie sich gleich wieder aus dem Staub zu machen. „Wenn ich nicht bald damit anfange, schaffe ich nicht alle Kapitel.“
    „Oh, Petra, alte Bücherschnecke!“ Jenny musste grinsen. „Musst du immer klüger sein als alle unsere Lehrerinnen?“
    Petra wurde puterrot. „Bücherschnecke“ hatte Jenny gesagt. So nannte Alina sie auch immer.
    „Es interessiert mich eben“, wehrte sie ab. „Also, worüber wolltet ihr reden?“, wandte sie sich an die Zwillinge.
    Die Schwestern zögerten. Wie sollten sie beginnen? Petra war so leicht zu verstören. Und dann sagte sie gar nichts mehr.
    „Ganz einfach“, fiel Jenny mit der Tür ins Haus. „Ist mit Alina und dir alles in Ordnung? Nutzt sie dich irgendwie aus oder so? Du musst es nur sagen. Dann kümmern wir uns darum.“
    Hanni stöhnte innerlich auf. Jenny verhielt sich manchmal wie ein Elefant im Porzellanladen.
    Petra blieb stumm. Das fragte ausgerechnet Jenny, die sich auch gern über sie lustig machte und die ständig mit Alina zusammenhing? Wollte sie sie aushorchen, um dann noch mehr hinter ihrem Rücken zu lachen, oder was hatte sie vor? Zwar hätte Petra nur zu gern ihr Hertz ausgeschüttet. Doch Jenny traute sie nicht. Außerdem: Durfte sie das überhaupt? Hinter Alinas Rücken über sie reden? Andererseits: Den Zwillingen traute sie keine Gemeinheiten zu. Petra zögerte. „Ich weiß nicht …“, sagte sie gedehnt. „Es ist schon irgendwie so, dass …“
    In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen, und Elli stürzte herein. „Was ist denn hier für eine Versammlung?“, begann sie. „Könntet ihr vielleicht woanders weitertagen? Ich will mich umziehen. Angela und ich wollten uns ein bisschen am Pool in die Sonne legen. Das solltet ihr übrigens auch tun …“, fügte sie mit einem Blick auf Bobbys

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