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Happy End auf Sizilianisch

Happy End auf Sizilianisch

Titel: Happy End auf Sizilianisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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zurückzuhalten, presste sie die Lippen zusammen und schüttelte heftig den Kopf.
    “Ich weiß doch selbst nicht, was ich sage”, versuchte sie ihm ihre Reaktion zu erklären. “Das Beste ist, du beachtest mich gar nicht.”
    “Kannst du mir verraten, wie ich das machen soll?”, fragte Bernardo zärtlich und umarmte sie.
    Als er sich hinunterbeugte, wollte sich Angie spontan von ihm lösen. Sie war viel zu aufgewühlt, um sich küssen zu lassen. Gleichzeitig sehnte sie sich nach der Berührung, weil sie wusste, dass sie augenblicklich alles um sich her vergessen würde – außer den Mann, der nicht gewillt schien, sie so einfach gehen zu lassen.
    “Weißt du denn nicht, was ich für dich empfinde?”, fragte er zärtlich, während seine Umarmung fester wurde und er ihr Gesicht mit Küssen bedeckte.
    Instinktiv schmiegte sie sich an ihn. Seit sie dieses Gefühl zum letzten Mal gehabt hatte, schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, und jetzt erst merkte Angie, wie sehr sie seine Nähe und Zärtlichkeit vermisst hatte.
    “Es gibt so vieles, was du noch nicht weißt”, flüsterte Bernardo, “und ich kann kaum erwarten, es dir zu erzählen. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich je die richtigen Worte finden werde, um dir zu sagen, wie sehr ich dich liebe.”
    “Du kannst es ja einfach mal versuchen.”
    “Reden war noch nie meine Stärke”, antwortete er verlegen, “aber du bedeutest mir mehr als alles andere auf der Welt. Tag und Nacht denke ich an dich. Sogar in meinen Träumen bist du bei mir. Und damit es kein Traum bleibt, möchte ich dir einen Vorschlag machen. Morgen fahre ich nach Montedoro. Willst du nicht mitkommen?”
    “Du ahnst nicht einmal, wie gern ich das tun würde”, erwiderte Angie glücklich und traurig zugleich. “Doch ich kann Heather unmöglich alleinlassen.”
    “Du kannst ihr ohnehin nicht helfen”, wandte Bernardo ein. “Mit dem, was ihr meine Brüder eingebrockt haben, muss sie allein fertig werden. Und dazu ist sie wahrlich stark genug.”
    “Ich werde sie einfach fragen”, schlug Angie vor. “Und wehe, sie sagt Nein.”
    Eng umschlungen kehrten sie ins Haus zurück, in dem längst alle Lichter erloschen waren, sodass niemand sie sehen konnte, als sie Hand in Hand die Treppe hinaufgingen.
    “Gute Nacht, Liebling”, verabschiedete sich Bernardo vor Angies Zimmertür und küsste sie zärtlich. “Ich werde vor Aufregung kein Auge zutun.”
    Erst als Angie die Tür hinter sich geschlossen hatte, merkte sie, dass Heather noch nicht schlief.
    “Wie geht es dir?”, fragte sie besorgt, weil ihre Freundin sehr niedergeschlagen wirkte. “Hast du mit Lorenzo sprechen können?”
    “Der hat sich sicherheitshalber aus dem Staub gemacht”, erwiderte Heather völlig unbeteiligt. “Mir soll es recht sein”, fuhr sie genauso kalt fort, “ihm kann ich ohnehin keinen Vorwurf machen. Eher schon Renato. Ich habe ihn zur Rede gestellt.” Unvermittelt wurde ihr Blick wieder lebhaft. “Erst wollte er nicht heraus mit der Sprache, aber schließlich hat er alles zugegeben.”
    “Was denn?”, fragte Angie verständnislos.
    “Dass Lorenzo früher aus Stockholm zurückgekommen ist, um ihn zu bitten, die Hochzeit abzusagen oder wenigstens zu verschieben. Doch Renato hat sich nicht nur geweigert, sondern Lorenzo erzählt, dass ich schon einmal kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen wurde. Ihm war jedes Mittel recht, um Lorenzo dazu zu bringen, mich zu heiraten – und sei es aus Mitleid.”
    “Ich hätte größte Lust, ihn zu erwürgen”, platzte Angie heraus.
    “Das wirst du schön bleiben lassen”, entgegnete Heather. “Wenn ihn jemand erwürgt, bin ich es.”
    Gleichzeitig brachen sie in lautes Lachen aus, und Angie kam nicht umhin, Bernardo recht zu geben. Heather war stark genug, um mit der Situation allein klarzukommen. Wenn jemand dringend Beistand brauchte, war es Renato.
    “Hättest du etwas dagegen, wenn ich morgen etwas unternehmen würde?”, fragte Angie bewusst vage.
    Doch Heather hatte es auch so verstanden. “Amüsier dich ruhig mit Bernardo”, erwiderte sie lächelnd und umarmte ihre Freundin. “Ich komme schon allein zurecht. Wenn du wüsstest, wie sehr ich mich für dich freue. Wie schön, dass wenigstens einer von uns beiden glücklich verliebt ist.”
    In den folgenden Tagen bewies Heather eindrucksvoll, dass sie der Situation mehr als nur gewachsen war. Sie meisterte die Schwierigkeiten, vor die sie sich gestellt sah, mit einer Bravour, die Angie allen

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