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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)
Autoren: Lucy Robinson
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einen Blick zu. Wie hatte sie ihn nur so lange vor uns verstecken können? Sie grinste mich schelmisch an und nahm Rolands Hand. »Roland ist der Stern meiner Augen«, erklärte sie.
    Roland und ich kicherten und fingen beide gleichzeitig an zu reden. »Nein, du zuerst«, sagte ich zu ihm. »Ich bin mehr als froh, Stefanias Sprüche nicht länger allein aufschlüsseln zu müssen!«
    »Mein Augenstern«, erklärte er ihr liebevoll, zwickte sie in die Nase und grinste. »Aber ›Stern meiner Augen‹ ist auch okay.«
    Sie lächelte ihn an, ihr schmales Gesichtchen war wie verwandelt.
    Verflixt! Nicht auch noch Stefania! Bald würde sich womöglich auch noch Duke Ellington verlieben! »Und?«, sagte ich zu den beiden.
    Stefania kicherte wieder, was ziemlich ungewöhnlich für sie war. »Nun«, sagte sie, »ich wollte den richtigen Augenblick abwarten, Frances. Stefanias und Rolands Liebe haben wir dir und deiner Tächnik zu verdanken! Dein Computer hat uns zusammengebracht!«
    Duke Ellington strich um ihre Beine, während ich auf weitere Erklärungen wartete – vergeblich. Stefania bückte sich und fing stattdessen an, in einer mir unverständlichen Sprache auf meinen Kater einzureden.
    »Ich mache uns einen Brennnesseltee, einverstanden?«, fragte Roland.
    Stefania nickte eifrig. »Mit Liebe«, fügte sie hinzu.
    Roland ging in den Schuppen und rief: »Tee für drei, wird gemacht!« Er war der überschwänglichste, fröhlichste Mann, dem ich seit Langem begegnet war.
    »Großartig!«, sagte ich, obwohl ich allein beim Gedanken an Brennnesseltee am liebsten davongelaufen wäre. »So, und jetzt hierher, und zwar sofort !«, befahl ich ihr und deutete auf meine Stufen. »Was zum Teufel geht hier vor? Was hat meine ›Technik‹ mit diesem Mann zu tun? Wie lange läuft das jetzt schon? Und vor allem: Warum erfahre ich erst jetzt davon?«
    Stefania setzte ein schlitzohriges Lächeln auf. »Ich dachte, wenn ich dir davon erzähle, tauchst du in meinem Schuppen auf und nimmst ihn unter die Lupe. Es ist überhaupt ziemlich anstrengend, dich zur Nachbarin zu haben.«
    » STEFANIA ! So etwas zu sagen ist gemein! Ich habe dir NIE hinterhergeschnüffelt! Ich wusste schon seit Wochen, dass da irgendwas im Busch war, aber ich habe nie ein Wort darüber verloren!«
    »Nein, nein, nein, ich hab’s doch nicht ernst gemeint.« Plötzlich umwölkte sich ihr Blick. »Frances, ich muss dir etwas beichten. Ich habe deinen Computer benutzt. Die Singlebörse hat mir gefallen, also habe ich ein Profil für mich selbst erstellt. Roland war gleich mein erstes Date. Ich wollte dir nichts davon erzählen, weil ich nicht zugäbben wollte, unerlaubt deine Tächnik benutzt zu haben.«
    Sie senkte schuldbewusst den Kopf, während ich in dröhnendes Gelächter ausbrach. »Stefania, seit ich eingezogen bin, gehst du in meinem Haus ein und aus, wie es dir gefällt! Warum um alles in der Welt sollte mir das etwas ausmachen? Ich freue mich, dass du jemanden kennengelernt hast! Das ist wundervoll!«
    Sie tätschelte meinen Arm. »Danke.«
    »Ach du lieber Himmel! Deshalb war diese blöde Website immer ganz oben in meiner Chronik. Du Luder!«
    Sie sah verwirrt drein. »Bruder?«
    »Nein, Luder. Das bedeutet … ach, egal. Stefania, ich freue mich wirklich für dich. Ich dachte schon, Männer interessierten dich nicht! Du hast so viele Jahre allein in deinem Schuppen gelebt, so viele Mahlzeiten an Obdachlose und andere Bedürftige wie mich verteilt … ich bin echt überglücklich!«
    Sie zupfte an ihren orangefarbenen Leggins. In Kombination mit einer altmodischen Baumwollrüschenbluse wirkten sie ziemlich schräg.
    »Was hat sich verändert? Warum hast du angefangen, nach jemandem zu suchen?«
    »Nun, wie du weißt, bin ich eine Prinzässin. Und Prinzässinnen heiraten irgendwann. Ich musste einen Partner finden.«
    »Stefania, bitte erzähl mir, was wirklich passiert ist. Komm schon, ich habe Roland doch jetzt kennengelernt. Kein Grund, noch länger schüchtern zu sein!«
    Sie wandte sich wieder ihren Leggins zu. »Die Liebe von Stefania und Roland ist das Ergäbbnis einer jahrelangen inneren Suche. Aber die Suche musste ein Ende haben. Ich bin eine Prinzässin. Und deine Singlebörsen-Website war genau das, was ich brauchte, um meine Jagd zu beginnen.«
    »Könntest du bitte damit aufhören, dich wie eine Verrückte aufzuführen, und mir erzählen, was wirklich passiert ist, bevor Roland mit dem Tee zurückkehrt?«, fragte ich vorsichtig.
    »Ich sage
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