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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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fünf Minuten später erreichten. Die einstöckige Villa, erbaut im Stil der 1920er Jahre, befand sich am Ende einer von Bäumen gesäumten Sackgasse in einer der feudalsten Gegenden der Stadt. Das Haus war nur halb so groß wie die meisten der Anwesen in der Nachbarschaft und wirkte weniger luxuriös, dafür jedoch anheimelnd und einladend.
    Grady zog den Zündschlüssel und stieg aus. Er holte Savannah aus ihrem Sitz und stellte sie auf die Erde. Es schien ihr nichts auszumachen, dass ihre Ballettschuhe nass wurden. Auch Alexis war ausgestiegen. „Ich nehme deinen Rucksack und trage dich ins Haus“, schlug er vor.
    „Nein!“, schrie sie. Es war ihr erstes Wort, seitdem er sie abgeholt hatte. Mit geballten Fäusten drehte sie sich um, und ehe er sie zurückhalten konnte, rannte sie zum Hauseingang. Das Wasser, das sich in den Pfützen gesammelt hatte, spritzte ihr bis zu den Knien.
    „Langsam!“, rief Grady hinter ihr her.
    „Nein!“, brüllte sie zurück und lief noch schneller. In dem Moment geschah es. Sie rutschte auf den dünnen Sohlen ihrer Ballettschuhe aus und stürzte zu Boden.
    Alexis und Grady stockte der Atem, als Savannah mit dem Gesicht auf dem nassen Beton landete. Mit ausgestreckten Armen blieb sie liegen.
    Einen schrecklichen Moment lang war es ganz still, während ihr kleiner Körper von lautlosen Schluchzern geschüttelt wurde. Dann begann sie laut zu jammern.
    Grady ließ Savannahs Rucksack fallen, lief zu ihr und nahm seine schluchzende Tochter auf den Arm.
    Durch den strömenden Regen trug er sie zum Haus, drückte den Code in das Tastenfeld neben der Tür und trat ein. Er eilte durch die Halle in die Küche, während er beruhigend auf seine Tochter einsprach.
    Savannah hatte die Arme um seinen Hals geschlungen und schluchzte hemmungslos. Er vergrub sein Gesicht in ihren nassen Locken und tätschelte ihr den Rücken.
    Als sie sich endlich ein wenig beruhigte und das Weinen in einen Schluckauf überging, bat er: „Lass mich dein Aua mal anschauen.“
    Savannah schüttelte den Kopf und klammerte sich noch fester an ihn.
    Über den Kopf seiner Tochter hinweg sah er zu Alexis hinüber. „Könnten Sie …?“
    „Natürlich.“ Sie schlüpfte aus ihrem nassen Trenchcoat und trat näher, um die Verletzungen zu begutachten. „Sie hat sich beide Knie aufgeschrammt.“
    Das tat höllisch weh!
    „Und wie sieht es mit den Ellbogen aus?“
    „Wir müssen ihr den Regenmantel ausziehen.“
    „Warten Sie …“
    Savannah schluchzte immer noch leise und blieb steif wie ein Stock. Gemeinsam gelang es den beiden Erwachsenen schließlich, ihr den Mantel auszuziehen, ohne dass Grady sie absetzte. „Sie sind ein bisschen zerkratzt, aber sie …“ Bluten nicht, formte sie die Worte stumm mit den Lippen. „Nur die Hände … ein bisschen.“
    „Savannah, wir müssen das Aua säubern. Und du musst deine nassen Sachen ausziehen.“
    „Nein“, jammerte sie. „Das tut weh.“
    „Wie wäre es denn“, schlug Grady vor, „wenn die gute Fee sich darum kümmert?“
    Nicht ungeschickt, dachte Alexis anerkennend. Die Tränen versiegten, und hoffnungsvoll schaute sie Alexis an. „Kannst du das?“, wimmerte sie. „Kannst du das Aua wegmachen?“
    Alexis hatte Menschen schon in ganz anderen Situationen getröstet. „Natürlich kann ich das.“ Nachdenklich tippte sie mit dem Zeigefinger gegen ihr Kinn. „Die Frage ist nur: Sollen wir die Kratzer in der Küche waschen oder in schön warmem Wasser mit ganz viel Schaum? Wenn du erst mal gebadet hast, darfst du bestimmt auch ein Eis haben.“
    Savannah schnüffelte und sah interessiert aus. „Auch während ich in der Wanne sitze?“, fragte sie ungläubig.
    Alexis wandte sich an Grady. „Geht das, Daddy?“
    Grady nickte. „Aber klar.“
    „Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Ich stecke sie in die Badewanne, und Sie holen das Eis. Und vergessen Sie das Pflaster und die trockenen Kleider nicht.“
    Er lächelte. „Kein Problem, gute Fee.“
    Alexis schaute zu Savannah, die immer noch in den starken Armen ihres Vaters lag. „Glaubst du, du kannst allein nach oben laufen, oder soll ich dich tragen?“
    Savannah schnüffelte erneut. Neue Tränen hingen an ihren Wimpern. „Du sollst mich tragen“, flüsterte sie.
    „Das mache ich gerne.“ Alexis streckte die Arme aus.
    Savannah schmiegte sich an sie, und Alexis trug sie die Treppe hinauf in ihr Bad neben dem Kinderzimmer. Beide waren in denselben rosafarbenen Tönen gestrichen. „Meine Güte! Was hast

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