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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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du für eine tolle Auswahl an Schaumbädern!“, rief Alexis bewundernd, während sie sich mit Savannah auf dem Schoß auf den Rand der Badewanne setzte und das Wasser einlaufen ließ. „Welches möchtest du denn? Lavendel? Das soll sehr beruhigend sein. Oder das da, das wie Babypuder riecht?“
    „Babypuder.“
    Alexis öffnete die Dose. „Hilfst du mir, es ins Wasser zu schütten?“
    „M-hm.“ Savannah streute eine üppige Portion in das Badewasser. Mit einem zögernden Lächeln betrachtete sie die Schaumblasen.
    „Ich muss dich warnen“, sagte Alexis. „Es könnte ein bisschen beißen, wenn du ins Wasser steigst. Aber es wird gleich besser.“
    „Ich weiß“, antwortete Savannah jämmerlich. „Ich musste das schon mal tun, als ich gefallen bin.“
    „Ich auch.“ Alexis half ihr aus dem engen Trikot.
    Savannahs Augen wurden groß vor Erstaunen. „Du bist hingefallen?“
    „Andauernd, als ich klein war. Und ganz oft, als ich Fahrradfahren gelernt habe …“
    Noch während sie von den Unfällen aus ihrer Kindheit erzählte, betrat Grady mit drei Portionen Eis am Stiel das Bad. Sofort strahlte Savannah übers ganze Gesicht.
    „Eins für jeden von uns. Mit Ananasgeschmack.“ Er zwinkerte Alexis zu. „Wie geht es uns denn?“, erkundigte er sich bei Savannah. „Ist alles wieder okay?“
    Savannah nickte, ohne ihm in die Augen zu schauen.
    Alexis schloss daraus, dass nichts okay war.
    „Schläft sie?“, erkundigte Alexis sich eine Stunde später, als Grady in die Küche kam. Sie hatte am Tisch gesessen und ihre E-Mails beantwortet, während er seine Tochter ins Bett brachte.
    Grady nickte. „Schon bei der ersten Seite der Geschichte sind ihr die Augen zugefallen.“
    Alexis schloss ihren Laptop. Ihre Arbeit konnte sie später erledigen. Jetzt musste sie sich wieder um ihren Top-Kunden kümmern. „Es war ein harter Tag für sie.“
    „Das kann man wohl sagen.“ Zerstreut stellte er die Bratpfanne, die zum Trocknen auf der Geschirrspülablage stand, in den Schrank.
    „Aber das Essen war gut. Die gegrillten Käsesandwiches und ein Glas Kakao haben Wunder gewirkt“, neckte sie ihn.
    Grady nickte. Es war nicht gerade die gesündeste Mahlzeit gewesen. Mit verschränkten Armen lehnte er sich gegen den Ausguss. „Das hat sie sich gewünscht“, entschuldigte er sich. „Apropos …“ Er schaute Alexis in die Augen. „Danke, dass Sie geblieben sind und sich um sie gekümmert haben, während ich das Essen gemacht habe. Und dass Sie noch mal mit uns gegessen haben.“
    Er klang, als sei es für sie eine Zumutung gewesen. Dabei hatte sie sich lange nicht so glücklich und zufrieden gefühlt. Sie war gern mit Kindern zusammen. Eigene hatte das Schicksal ihr bislang verwehrt, aber sie hatte die Hoffnung nicht aufgegeben.
    „Es war mir ein Vergnügen.“ Sie bemühte sich um einen beiläufigen Ton. Es sollte auf keinen Fall zu persönlich klingen.
    „Ich meine es ernst“, betonte Grady. „Sie sind sehr gut mit ihr zurecht gekommen.“
    Es wurde Zeit zu gehen. Alexis schob ihren Stuhl zurück.
    Beim Abendessen war Savannah wie ausgewechselt gewesen: folgsam, fröhlich und kooperativ. Was Alexis einmal mehr vor Augen geführt hatte, dass Gradys kleines Mädchen tatsächlich einen Menschen brauchte, dem sie etwas bedeutete und der sich liebevoll um sie kümmerte.
    Eine Heirat war dazu gar nicht erforderlich.
    Ob eine Freundin der Familie nicht hin und wieder in die Mutterrolle schlüpfen konnte?
    Alexis überlegte, ob sie es ihm vorschlagen sollte. Es war immer noch besser, als sich Hals über Kopf in eine Ehe zu stürzen, der möglicherweise keine lange Dauer beschieden war. Sollte es zur Trennung kommen, würde Savannah diesen Verlust wohl kaum verschmerzen.
    Leider verboten die Richtlinien ihres Instituts, einen solchen Vorschlag zu machen. „Ich bin gern mit ihr zusammen“, sagte sie stattdessen.
    „Sie betet Sie an. Aber das wissen Sie ja schon.“
    Unvermittelt hatte Alexis einen Kloß im Hals. „Sie kennt mich doch kaum.“
    Er trat einen Schritt näher, sodass ihr sein männlicher Duft in die Nase stieg. In seinen Augen lag ein Ausdruck, den sie nicht zu deuten vermochte. „Das würde ich nicht so sagen.“
    Verwirrt sah Alexis ihn an. „Was meinen Sie damit?“
    „Sie sind einmalig, Alexis“, antwortete er langsam, während er ihr Gesicht in seine Hände nahm.
    Ihr stockte der Atem. Verunsichert schaute sie zu ihm empor. Sollte das etwa ein Annäherungsversuch sein? „Was tun Sie

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