Happy End fuer drei
unüberlegt.“
„Manchmal muss man etwas Unüberlegtes tun“, sagte Grady. Das Herz pochte wie wild in seiner Brust. Und dann tat er das, was er seit ihrem ersten Kuss immer wieder hatte tun wollen. Er zog sie näher und verschloss mit den Lippen ihren Mund.
Er war ihr nicht deswegen nachgefahren, doch er bereute nicht, dass es geschah. Sein Instinkt sagte ihm, dass sie das genauso sehr brauchte wie er. Ihr Körper so nahe an seinem erfüllte ihn mit neuem Leben. Und der Wunsch, noch mehr – alles – von ihr zu spüren, wurde unbezähmbar.
Sein Kuss wurde leidenschaftlicher. Das süße Aroma ihrer Haut stieg ihm in die Nase, vermischt mit dem frischen Duft ihres Parfüms. Er fühlte sich wie neugeboren. Er genoss jeden Augenblick. Die trüben, leeren Tage waren vergessen. Er genoss ihre Wärme, ihre Zunge, die weichen Brüste, die sich an seinen Brustkorb drückten. Das Blut rauschte durch seinen Körper.
Sie hatte sich auf die Zehenspitzen gestellt und den Arm um seinen Nacken geschlungen. Ihre Hüften pressten sich gegen seine, aber das war immer noch nicht genug …
„Alexis …“ Es fiel ihm schwer, die Worte herauszubringen. „Wenn ich jetzt bleibe …“, warnte er, bemüht, die Kontrolle zu bewahren.
„Ich weiß, was passieren wird“, flüsterte sie, während sie ihm tief in die Augen schaute. „Ich möchte es auch.“
Seine Sinne waren wie vernebelt, als er sie zu dem aufgeklappten Sofa führte.
„Dann zeig es mir.“
Mehr Ermutigung bedurfte es nicht.
Alexis streichelte seine Schultern und seinen Rücken. Sie ließen ihre Zungen miteinander spielen. Er spürte nur noch ihren Körper, ihre Wärme, ihre Weichheit. Durch den dünnen Stoff ihres Sommerkleids fühlte er die harten Spitzen ihrer Brüste.
Ungeduldig griff er hinter sie und öffnete den Reißverschluss ihres Kleides. Er schob das Oberteil beiseite und enthüllte einen hellgelben trägerlosen BH. Ihre rosafarbenen Brustwarzen waren durch die transparente Seide zu sehen. Eine Welle der Lust schoss durch Gradys Lenden. Aber er wollte mehr berühren, mehr besitzen als bloß ihren Körper.
Er versuchte sich einzureden, dass es nur eine physische Reaktion war, und küsste die Spitzen durch den Stoff. Stöhnend bog sie sich ihm entgegen und bot sich ihm an, mit einer rührenden Unschuld, die ihn bis ins Herz traf. Was hätte dies unter anderen Umständen für sie beide bedeuten können! Er wollte lieber nicht darüber nachdenken. Er zog ihr Kleid tiefer, über ihren Nabel, über ihre Schenkel.
Ihr knapper Slip war vom selben Hellgelb wie der Büstenhalter und bedeckte nur das Nötigste. Er legte die Hände um ihre Taille und hob sie mühelos hoch. „Unglaublich schön“, murmelte er, während er sie wieder absetzte.
Sie löste sich aus seiner Umarmung, schob ihn zurück, sodass er auf dem Bettrand saß, und kniete sich vor ihn. Noch immer in Slip und BH, knöpfte sie sein Hemd auf. Löste seinen Gürtel. Öffnete den Reißverschluss seiner Hose. Sekunden später war er nackt. Und noch einen Augenblick später war sie es ebenfalls. „Hast du etwas dabei?“, flüsterte sie.
Für einen Moment fiel er auf den Boden der Tatsachen zurück. „Ich fürchte nein …“
Sie schüttelte den Kopf.
Bedauernd sagte er: „Also lassen wir das Eine.“ Er sah sie an und legte den Arm um ihren bebenden Körper, um ihr einen langen, zärtlichen Kuss zu geben. „Aber es gibt andere Möglichkeiten“, versprach er.
Das Letzte, womit Alexis gerechnet hatte, war, nackt neben Grady zu liegen und Zärtlichkeiten auszutauschen wie zwei Teenager. Doch ihre Enttäuschung ließ rasch nach, während sie sich küssten und liebkosten.
Grady hatte recht. Es gab andere Möglichkeiten, einander sehr nahe zu sein.
Möglichkeiten, die sich genauso gut anfühlten. Genauso befriedigend waren. Grady wusste, wie und wo man eine Frau berühren musste, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie die einzige Frau auf der Welt für ihn war. Und auch sie wusste, was sie zu tun hatte. Ehe sie sich versahen, geriet ihre Lust außer Kontrolle. Sie waren im siebten Himmel, ihre Herzen schlugen im Einklang. Gemeinsam erlebten sie einen unvergleichlichen Höhepunkt, und ganz, ganz langsam schwebten sie zurück auf die Erde.
Alexis hatte die Augen geschlossen. Grady war sich nicht sicher, ob das ein gutes Zeichen war. Hätte er doch nur ein Kondom dabei gehabt. Am besten gleich eine ganze Schachtel. Aber er war so lange nicht mehr mit einer Frau zusammen gewesen, dass er gar
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