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Happy End in Seattle (German Edition)

Happy End in Seattle (German Edition)

Titel: Happy End in Seattle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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für dich.“
    „Wirklich?“ Komisch, dachte Hallie. Es wunderte sie, dass er seinen Freund Todd nie zuvor erwähnt hatte.
    „Am Freitagabend gehen wir vier zusammen aus.“ Steve hielt ihr die Hand hin. „Abgemacht?“
    Hallie legte ihre Hand in seine. „Abgemacht.“

24. KAPITEL
    V ier blinde Hühner
    „Du hast es Steve doch nicht gesagt, oder?“ rief Donnalee aufgebracht. „Du hast ihm doch hoffentlich nicht erzählt, was ich von diesem doppelten Date halte?“ Sie seufzte resigniert. Es war nicht leicht, seiner besten Freundin böse zu sein. Aber nach allem, was Hallie bei Verabredungen mit Fremden widerfahren war, sollte man eigentlich annehmen, sie würde sich hüten, „Blind Dates“ für andere zu arrangieren.
    „Ich hatte nicht das Herz, ihn zu enttäuschen“, sagte Hallie ernsthaft, als hätte es Steve in tiefste Verzweiflung gestürzt, wenn aus dieser albernen Verabredung nichts geworden wäre. „Du hast ja keine Ahnung, wie sehr er sich darauf freut, dich kennen zu lernen.“
    „Ach ja, bestimmt“, murmelte Donnalee. Erst gestern früh hatte Hallie sie davon in Kenntnis gesetzt, dass sie zu einem doppelten „Blind Date“ gehen würden. Donnalees Hinweis, sie sei im Moment weder an Steve Marris noch an irgendeinem anderen Mann interessiert, hatte ihr wenig genützt. Ihre lautstarken Proteste hatten Hallie offenbar nicht davon abhalten können, dieses lächerliche Unternehmen durchzuziehen.
    „Ein einziges Date mit Steve Marris, dazu wirst du dich doch durchringen können“, versuchte Hallie sie zu überreden.
    „Nein, Hallie. Nein und nochmals nein.“ Aber Donnalee hätte eigentlich wissen müssen, dass Hallie nicht so schnell aufgeben würde. Jetzt schwang sie sich zu einer Aufzählung der Tugenden ihres Nachbarn auf: nett, rücksichtsvoll, verantwortungsbewusst und so weiter. Der Typ klang zu gut, um wahr zu sein – und so war es dann auch meistens, wie Donnalee aus eigener Erfahrung wusste.
    „Nur ein Date“, bettelte Hallie. „Das ist doch nicht zu viel verlangt.“
    „Nein“, beharrte Donnalee. „Ich habe kein Interesse, Hallie.“
    Doch Hallie ließ sich nicht abschrecken. Eindringlich blickte sie die Freundin an. „Ihr zwei würdet so gut zueinander passen!“
    „Das sehe ich anders. Die Sache ist reine Zeitverschwendung.“ Donnalee war nicht zum Nachgeben bereit. Es gab zu viele Gründe, die gegen Hallies Vorhaben sprachen. Wie Hallie selbst sagte, war Steve noch immer in seine Ex-Frau verliebt. Was sollte sie mit so einem Mann? Sie konnte im Moment keine weitere Enttäuschung verkraften. Außerdem hielt sie nichts davon, sich mit dem Freund einer Freundin einzulassen. Und wieso wollte Hallie sie mit Steve verkuppeln, wenn sie diejenige war, die ein Auge auf ihn geworfen hatte? Jede Unterhaltung drehte sich nur noch um ihn. Steve hier und Steve da, so ging es die ganze Zeit. Und wenn sie nicht über ihn sprach, dann schwärmte sie von seinen Kindern. Es war Donnalee ein Rätsel, wie eine intelligente Frau so begriffsstutzig sein konnte. Jeder, der Hallie zuhörte, merkte doch sofort, dass sie kurz davor war, sich in Steve zu verlieben – wenn sie nicht bereits in ihn verknallt war. Donnalee sah es schon seit Wochen kommen.
    „Aber er kann wunderbar mit Kindern umgehen. Er ist geduldig und gutherzig, und es macht einfach Spaß, mit ihm zusammen zu sein. Ich begreife nicht, wieso du dich weigerst, mit ihm auszugehen. Du vergibst dir doch nichts dabei.“
    Donnalee schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht.“
    „Du kannst nicht, oder du willst nicht? Ist dir klar, in welche Lage du mich damit bringst? In zwei Stunden werden Steve und Todd uns abholen kommen. Was sollen sie denken, wenn du die Verabredung einfach platzen lässt?“
    „Du hast mir gesagt, er sei geschieden und …“
    „Das bist du genauso.“
    „Sicher, aber nach allem, was du mir erzählt hast, ist er noch immer in seine Ex-Frau verliebt.“
    „Sie hat inzwischen wieder geheiratet“, erklärte Hallie. „Und bei dir wird er Mary Lynn schnell vergessen.“
    Donnalee biß sich auf die Unterlippe. Wenn jemand Steve Marris dazu verhalf, seine Ex-Frau zu vergessen, dann Hallie, nicht sie. „Darf ich dich mal etwas fragen?“ meinte sie. „Warum lässt du dich nicht mit Steve ein?“
    Die Frage schien Hallie zu verunsichern. „Nun, weil …“
    „Denk mal darüber nach“, beharrte Donnalee. War Hallie denn mit Blindheit geschlagen? Irgendwann musste ihr doch ein Licht aufgehen.
    „Nun, Steve und

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