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Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Titel: Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Rex
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er im Fernsehen. »Wir haben vor, Sport- und Spielplätze zu bauen. Und heute Abend ist ein großes Feuerwerk geplant.«
    »Also, ich würde gerne wissen«, sagte ich froh gefragt zu werden, »was getan wird, um die Gorg loszuwerden. Wir könnten dabei helfen.«
    Mom war baff, doch Landry lachte dröhnend.
    »Oh, Sie sind unglaublich, Miss Tucci«, sagte er.
    Ich mochte diese ›Miss Tucci‹-Masche nicht. »So heißt meine Mutter«, sagte ich. »Nennen Sie mich …«
    Ich verstummte, als könnten mein Gehirn und mein Mund sich auf keinen Befehl einigen.
    »Nennen Sie mich Gratuity«, schloss ich und blinzelte.
    »Wie ich gehört habe, Gratuity, bist du sehr mutig«, sagte Landry. Mom lächelte und strich ihr Haar zurück, und ich dachte, mehr passt jetzt nicht mehr hinter dieses Ohr, Mom.
    »Ich habe gehört, dass du ganz allein hierhergefahren bist, von den Boov verfolgt und von den Gorg beschossen«, fuhr Landry fort. »Hört sich an, als wäre das Abenteuer genug für ein ganzes Mädchenleben. Im Moment würde ich sagen, kämpfe du gegen die Aliens, indem du gesund bleibst und ordentlich lernst. Lies, was du in die Finger bekommst, denn bald öffnen wir die Schulen wieder.«
    Ich seufzte.
    »Okay«, murmelte ich.
Guter Plan. Die Gorg werden am Boden zerstört sein, wenn ich Algebra lerne.
    »Außerdem waren die Boov das größere Problem und die ziehen am Tag der Arbeit wieder ab.«
    Ich spürte, wie unruhig J.Lo wurde. Ich konnte es ihm nachfühlen. Die Boov waren so gut wie erledigt und ich wusste immer noch nicht, ob er gehen oder bleiben wollte. Ich sah ihn an und dachte still: Geh nicht. Aus heiterem Himmel, keine Ahnung, woher das kam.
    »Übrigens«, fuhr Landry mit weniger Schwung fort, »sollen wir nicht mehr ›Tag der Arbeit‹ sagen. Jetzt heißt es Tag der Exzellenz. Zunächst mal. Ich hatte Gorganisationstag vorgeschlagen, aber für Sprachwitz haben sie nicht viel übrig.«
    J.Lo rang die Handschuhe und hopste auf und ab. Ich wusste, er wollte mir dringend etwas sagen, doch das ging gerade nicht.
    »Wir werden uns alle am Flughafen versammeln, alle Menschen in unserem Distrikt, und die Gorg halten eine Begrüßungsrede und verteilen Lebensmittel, wenn ich mich nicht irre. Das wird ein Spaß!«, dröhnte Landry mit einem fetten Fernsehlächeln. »Schreibt es euch in den Kalender, 2. September! So weit, so gut. Macht uns keinen Ärger.«
    Da Mom noch etwas mit Landry zu besprechen hatte, kehrten J.Lo und ich allein ins Casino zurück.
    »Das ist alles superschlecht, oder?«, fragte ich.
    »Ja. Nichts mehr zu machen. Die Boov ziehen ab und die Gorg zu bringen alle Menschens an einen Ort. Wahrscheinlich gibt es zuviele Versammlungsorte in ganz Arizona. Danns zu nehmen die Gorg die Menschens als Sklaven und Möbel und zu bringen den Rest um.«
    Ich erschauerte. »Einfach so?«
    »Einfachs so. Wie bei den Voort.«
    »Bei wem?«
    »Die Voort waren ein junges Volk, sowie die Menschens. Ein Volk, das vorhers keinen Kontakt zu anderen Planeten hatte. Sie hatten auch einen nicht so tollen Tag der Exzellenz und sind jetzts kein Volk mehr.«
    Wir gingen schweigend nebeneinander her. Nachdem wir im Diamond unsere kleine Wohnung wiedergefunden hatten, begann J.Lo auf der Stelle, die Teleklonzelle zusammenzubauen. Ich holte Sau auf meinen Schoß und streichelte sie, während ich nachdachte.
    »Es ist so weit«, sagte ich schließlich. »Wir müssen jemandem von unserem Telekloner erzählen, und zwar schnell.«
    »Wir zu erzählen Tipmom, oders nicht?«
    »Ich … weiß nicht genau. Selbstverständlich würde ich es gern tun, aber sie fährt voll auf diesen Dan Landry ab. Und der auf die Gorg. Nein. Ich gehe zuerst zu ihm. Wenn ich ihn davon überzeugen kann, dass die Gorg nicht halb so toll sind, wie er denkt, kann er ein wichtiger Verbündeter für uns sein. Er ist im ganzen Bundesstaat total beliebt.«
    Mom klopfte »Jingle Bells« und kam herein.
    »Hatte ich nicht gesagt, ihr sollt hierbleiben?«, sagte sie zu mir. »Geht es jetzt so weiter wie früher? Ich gebe mir hier viel mehr Mühe, Schildkrötenbärchen.«
    »Wir konnten nichts dafür«, sagte ich. »Ich schwöre. Diese Mrs Hoegaarden hätte sonst die Tür aufgedrückt. Dann hätte sie Sau gesehen. Wir brauchen ein Schloss. Und Türangeln.«
    »Gut … ich rede mit Mrs Hoegaarden. Sie hätte mich fragen müssen. Aber als Mr Landry und ich euch getroffen haben, warst du allein.«
    »J.Lo war bei mir«, sagte ich. »Er ist erwachsen. Er ist

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