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Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Titel: Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Rex
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überfälligen Neubeginn der Filmindustrie warten.
    »Vor der Invasion arbeitete ich an einer Komödie über einen sprechenden Hund als Verbrechensbekämpfer«, teilte der Traumtyp aller weiblichen Fans, Evan Vale der
Nase
vor der Lexus-Vertretung mit, die er sein Zuhause nennt. »Wenn
Good Cop, Bad Dog
nie fertig wird, ist es, als hätten die Außerirdischen gewonnen.« Wie uns Marty Allen, der leitende Produzent von
Good Cop, Bad Dog
mitteilte, werden die Dreharbeiten bald wieder aufgenommen. »Sobald Tom (Stone) als Regisseur wieder im Sessel sitzt, kann es weitergehen.«
Die Nase
konnte Regisseur Tom Stone, der sich zurzeit als Kartoffelbauer in Holbrook betätigt, für einen Kommentar nicht erreichen.
Musiker-Auftritt bei »Live Alien 6«
    Sedona | Amerikas Musiker, die zu siebzig Prozent in Sedona im Norden Arizonas leben, geben ein weiteres Benefizkonzert, um auf die Invasion der Außerirdischen aufmerksam zu machen.
    Bei dem Konzert unter der Überschrift »Live Alien 6« treten noch mehr Künstler auf als in den vorangegangen »Live Alien«-Shows. Außerdem ist es erstmals öffentlich und es gibt sogar eine funktionierende Lautsprecheranlage.
    Pop-Sensation Mandi, die wahrscheinlich ihre neue Single »This Land Is My Land, This Land Ain’t Smekland« vorstellen wird, moderiert die Veranstaltung.
    Zugesagt haben darüber hinaus Bruce Springsteen, DJ Max Dare, The New Draculas, Madonna, Displacer Beast und Big Furry.
    Und so ging es immer weiter, aber ich interessierte mich mehr für die Landkarte.
    Ich kann nicht sagen, ob ich jemals an diese Schmelztiegel-Amerika-Nummer geglaubt habe, doch da dieser Schmelztiegel sich jetzt in den Schoß von Arizona ergossen hatte, würden wir uns wohl tatsächlich alle ein wenig mehr vermischen. Falsch gedacht.

    Die Stadt Payson war jetzt ungefähr zu neunundneunzig Prozent weiß. Ältere Mitbürger sammelten sich in großer Anzahl in Orten wie Green Valley, Sun City und Prescott. Passenderweise hatten sie Prescott in Rententopia umbenannt. Umweltschützer und Hippies lebten rund um Flagstaff. Bei dem Räucherkerzenduft hätte ich es mir denken können. In dem Viertel Mallville in Tucson lebte jetzt eine große Gruppe jener Sorte Mädchen, die am liebsten im Einkaufszentrum leben würden, tatsächlich in einem Einkaufszentrum.
    Viele Kommunen waren wegen der Flächenbrände bereits umgezogen. In Arizona brennt es eben hin und wieder. Deshalb hatten sich fast alle amerikanischen Mormonen von der Nordgrenze in einer Stadt namens Mesa niedergelassen. Sie bauten eine stabile Mauer, um sich von Phoenix abzugrenzen.
    Phoenix war offenbar eine wackelige Militärdiktatur, die von einem Machthaber regiert wurde, der sich Geliebter Führer der Todesengel Sir Magnífico Excellente nannte. Ich würde sagen, das war nicht sein richtiger Name.
    J.Lo wollte wissen, wo wir waren und was neben meinem Finger stand, nachdem ich auf die entsprechende Stelle gezeigt hatte.
    »Wir leben …«, sagte er, »in … der Grasschaft Flagstaff?«
    »Man könnte auch Hippietown sagen.«
    »Hippietown.«
    »Das würde die Nackten erklären.«
    Auf der Rückseite der Zeitschrift standen einige wenige Geschichten, die das Leben schrieb. Darin wurde deutlich, dass es nicht das Beste in den Menschen hervorbringt, wenn sie besiegt und in eine neue Heimat verfrachtet werden, wo sich niemand um alles kümmert. Eine erstaunliche Anzahl von Meinungsverschiedenheiten wurden über Wettbewerbe gelöst, die man früher nur in Reality-Shows zu sehen bekam. Zum Beispiel hatte einer sein Besitzrecht an einem LKW dadurch bewiesen, dass er die meisten Kakerlaken essen konnte. Da jedoch Kakerlaken nicht überall gleich groß sind, kann ich nur sagen: Die in Arizona sind so groß, dass man gleich klein beigeben kann.
    Egal.
    Jetzt verrate ich euch, was ich in den ersten Wochen in Arizona noch gelernt habe:
Die meisten Menschen stehlen, wenn sie nicht bestraft werden.
Die meisten Menschen wollen die Sachen von anderen Menschen kaputt machen und Autos umwerfen, tun es aber nur, wenn ihr Planet von Aliens erobert wird oder ihr Basketball-Team in die Endrunde kommt.
Einer von hundert hat was dagegen, die ganze Zeit angezogen zu bleiben.
Nach einer Invasion von Außerirdischen kleben die Menschen auf alles Flaggen. Und nicht etwa nur amerikanische Flaggen. In diesen Zeiten erlebt die Piratenflagge ein erstaunliches Comeback.
    »Genug gelesen«, sagte ich. »Wir haben einen Termin beim Vermisstenamt.«
    * * *
    Draußen war

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