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Harald Glööckler - Glööckler, H: Harald Glööckler

Titel: Harald Glööckler - Glööckler, H: Harald Glööckler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Stella Harald;Bongertz Glööckler
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schaffte es, schon mal eine akzeptable fünfstellige Summe auf die Beine zu stellen, sodass ich beruhigt in den Abend gehen konnte. Vermutlich hätten Dieter und ich die Sponsorensuche auch selber in die Hand nehmen sollen, aber darüber nachzudenken war nun müßig.
    Es wurde trotz allem – oder gerade deswegen – ein wundervoller Abend. Vor der Modenschau gab es logischerweise einen Champagner-Empfang und hinterher ein Abendessen für vierzig geladene Gäste – diejenigen, die uns am meisten geholfen hatten. Aber das Wichtigste war, dass die beiden Ziele, die ich mir für den Abend gesetzt hatte, erreicht worden waren: Das Deutsche Kinderhilfswerk bekam die Medienaufmerksamkeit, die es verdiente. Und wir schafften es außerdem, insgesamt 55000 Euro aus Spendengeldern zusammenzutragen. Wie viel davon aus meiner Aktion vorab stammte und wie viel tatsächlich am Abend gespendet wurde, darüber decke ich aus Höflichkeit den Mantel des Schweigens.

HALALD GLÖÖCKLEL SUPELSTAL – UND EIN BESUCH AUS HOLLYWOOD
    D ieter und ich lebten in unserer Anfangszeit in Berlin zunächst im Intercontinental in einer Suite, für die uns die Hotelleitung einen guten Preis gemacht hatte. Längere Zeit im Hotel zu leben hat ja eine mondäne und sehr kreative Aura. Ich fühlte mich da in bester Gesellschaft, denn es gibt unheimlich viele Künstler, die das mal gemacht haben. Thomas Mann, Marcel Proust, Ernest Hemingway, Andy Warhol und Nico mit Velvet Underground …
    Doch als eine befreundete Prinzessin uns ihr gerade nicht genutztes, möbliertes Apartment in Wilmersdorf anbot, schlugen wir dennoch zu. Wir hatten uns allerdings zu früh gefreut. Nach einigen Wochen mussten wir dort schon wieder raus, weil ein Familienmitglied der Prinzessin Ansprüche angemeldet hatte. Daraufhin quartierten wir uns vorübergehend in einer Zwei-Zimmer-Wohnung ein, bis die Räume der Prinzessin wieder frei waren – diesmal für länger.
    Dieses Hin und Her war natürlich lästig. Aber erstens befanden wir uns damals noch in der »Berlin-Testphase«, zweitens waren wir ohnehin so viel unterwegs. Die Konstante in dieser turbulenten Zeit war unser Showroom im Modecenter.
    Zuletzt hatten wir in einer hübschen Drei-Zimmer-Wohnung im gediegenen Grunewald gelebt. Bis Dieter eines Tages sagte: »Harald, ich will hier weg, es ist ja schön grün hier draußen – aber hier ist überhaupt kein Leben, hier passiert nichts. Ich bin noch nicht tot.« Dieter war häufiger zu Hause als ich, darum bekam er die »Altersheim-Atmosphäre«, wie er es nannte, stärker mit.
    Also schauten wir uns nach einem Domizil in der Stadt um. Diesmal sollte es etwas »Richtiges« sein, denn dass wir in Berlin blieben, hatte sich inzwischen herauskristallisiert. Das war mal wieder was für eine Bestellung bei meinen Engeln. Als ich einen ruhigen Moment fand, erklärte ich ihnen, dass wir eine neue Bleibe brauchten. »Ihr wisst ja, was zu mir passt …«, sagte ich, »… also nur das Beste.« Dann fügte ich noch hinzu: »Charlottenburg würde mir gefallen.« Es war dann auch mitten in Charlottenburg, wo wir sehr bald über einen Bekannten das perfekte Penthouse fanden. Ein richtiges Haus auf dem Haus – über zwei Etagen. In allen Räumen Parkett und hohe Decken, dazu eine wundervoll sonnige Dachterrasse.
    Unser Unternehmen wuchs, und monatlich kamen neue Standbeine hinzu. Jedes für sich genommen war für Dieter und mich ein riesiger Erfolg. So hatte ich mit der amerikanischen Firma Fiji Blend eine ebenso luxuriöse wie tierversuchsfreie Solariumkosmetik mit Kaviar- und Trüffelöl entwickelt, die weltweit vertrieben wurde. Und Pompöös wurde im Quelle-Katalog für die Frühlingssaison 2009 aus dem Stand die erfolgreichste Marke. Als das Versandhaus kurz darauf in Schwierigkeiten geriet und Insolvenz anmelden musste, stand bei uns sofort das nächste auf der Matte: der Klingel-Versand. Sobald eine Tür zuging, sprangen mindestens drei andere auf.
    Ich kam gerade von meinem morgendlichen Fitness-Training in unseren Showroom, da sagte Dieter: »Du glaubst nicht, wer gerade angerufen hat.«
    Ich zuckte die Achseln. »Keine Ahnung? Prinz Charles? Die Queen? Mach’s doch nicht immer so spannend.«
    Dieter schüttelte den Kopf. »Der Shop Channel.«
    Ich hatte keinen Schimmer. Es war klar, dass es sich um einen Teleshopping-Sender handeln musste, aber das war auch alles.
    »Shop Channel? Klingt ein bisschen wie Chop Suey vom Chinamann«, sagte ich. »Wo befindet sich der

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