Hard Rock Vampir
über ihr sein, wollte ihr meinen Schwanz hineinrammen und bei diesem Gedanken fuhren meine Zähne aus dem Kiefer und Kraft pulste durch meinen Körper, als hätte der alte Wärter eine Staumauer geöffnet.
Sie zog sich in Windeseile aus und legte sich auf den Rücken.
Ihr weißer Körper auf weißem Sand, die dunkelbraunen Brustwarzen auf ihren kleinen Brüsten, der flache Bauch, ihre Behaarung und ihr roter Blick machten mich fix und fertig. Wie um alles in der Welt hatte ich es so lange ohne sie aushalten können?
Ruckzuck war auch ich nackt und stahlhart, was sie offensichtlich genüsslich wahrnahm, denn sie beugte sich vor und zog mich an meinem pulsierenden Schwanz zu sich herunter. Eva gurrte vor Sinnlichkeit. Auch in ihrem Mund schimmerten die Reißzähne. Ihre Zunge spielte ein bisschen mit der Eichelspitze, dann legte sie ihre weichen Lippen darum und ich drückte sie von mir. Ich wollte sie besitzen, jetzt sofort. Für ein Vorspiel war es zu spät, nach so langer Zeit, beim nächsten Mal gerne, aber nicht jetzt.
Sie begriff und spreizte ihre Beine, hob sie an und bot sich mir da. Ganz konventionell.
Der Anblick brachte mich fast um den Verstand und ich hatte den albernen Gedanken, dass ich stolz darauf war, eine echte Blondine zu haben. Ich versank in ihr und es war kühl und wunderbar. Sie bäumte sich auf und ich ließ ihn in ihr zucken und tanzen und nun zischte sie und ließ den Vampir raus. Gleich würde es ziemlich laut werden und sehr ungestüm und ich hoffte, Roggs nicht zu wecken oder …
»Was’n hier los?«
Ich schrak herum, meinen Schwanz noch in Eva, die die Augen geschlossen hatte und nichts mitbekam.
»Hab geschlafen und dachte, ich guck mal. Sorry, wollte euch nicht stören. Ich geh schon wieder.«
»Verdammt, Roggs, hau ab«, zischte ich und mein aufwallender Zorn sah in ihm nicht den Werwolf, sondern einen Menschen aus Fleisch und Blut. Blut, dass mich nährte und das mir nach dem Akt bestens munden würde.
»Nimm mich«, flüsterte Eva in mein Ohr, als gäbe es Roggs gar nicht. Ich begriff, dass sie den Sex und die Leidenschaft brauchte, um dem Leben zu beweisen, dass es sie noch gab, um ein Bollwerk gegen den Tod aufzubauen, den sie vor ein paar Stunden erlebt hatte, den Tod ihres Ziehvaters James Lockheed.
Also stieß ich zu und sie fing an zu schreien.
Ich auch. Als ich mich umschaute, ob Roggs gegangen war. Da schrie ich, aber nicht aus Lust.
Er stand noch immer dort, während sein Kopf neben Eva und mich kullerte.
Ja, ich schrie, denn ich kapierte, dass Horatio uns gefunden hatte. Im selben Moment brachte der Schreck meine Sinne so durcheinander, dass ich mich in Eva ergoss. Roggs tote Augen starrten mich dabei an, als könne er das alles nicht glauben. Eva zuckte unter mir, die Augen noch immer geschlossen, und heulte vor Lust.
Ich wartete auf den tödlichen Hieb. Gab es einen schöneren Tod?
11
Eva bäumte sich auf, starrte den Kopf unseres Bruders im Geiste an, fauchte, und schoss wie ein Sprungteufel aus der Rückenlage empor, mich noch auf und in sich. Eine gewaltige Kraftanstrengung, die nur ein Vampir vollbringen konnte. Ich löste mich, fiel zurück und sprang wie ein Raubtier davon.
Eva und ich, beide nackt, huschten durch die Dunkelheit, während weiter entfernt mein Auto stand, dessen Standlicht auf uns wartete. Wir rasten wie Blitze über das Gras, durch Kakteenansammlungen und fanden einige Felsformationen, die wir erklommen. Ohne uns abzusprechen, hatten wir beide begriffen, dass wir um unser Leben liefen.
War ein Invisiblo genauso schnell wie wir?
Wieso waren wir ihm entkommen?
Glück? Virtutis fotuna comes!
Unsere weißen Körper glühten im Licht des Halbmondes, der über uns schien und alles in harte Schatten tauchte. Zikaden sangen ihr grelles Lied und der Duft von Wüste und sterbender Wärme umgab uns. Wir erklommen den Felsen, suchten nach Höhlen oder anderen Verstecken, blieben nicht still, sondern sausten durch die kalifornische Landschaft wie weiße Tiger. Wir waren Vampire auf der Flucht, jederzeit bereit, zuzuschlagen. Die Lust, die überstandene Gefahr und nicht zuletzt der maßlose Zorn über Roggs Tod, setzten Kräfte bei uns frei, die uns einem Tier ähnlicher machten als einem Zweibeiner.
Wer immer uns nun begegnete, war seines Lebens nicht mehr sicher. Unsere Bewegungen waren geschmeidig und unsere Sinne hell und sensibel wie fein gestimmte Gitarrensaiten. Ich spielte das Solo meines Lebens, vor dem sogar Steve Vai erblassen
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