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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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sieht so aus, als bräuchte ich meinen Namen gar nicht, um Vertraute zu finden«, flötete er.
    Der Gedanke an Pierce auf dem Versteigerungspodest der Dämonen war wie Eis auf meinem Rücken, aber dass Al vielleicht anfangen würde, aufzutauchen, wann auch immer es ihm gefiel, und sich schnappte, wer immer gerade bei mir war, war absolut grauenerregend. »Auf keinen Fall«, sagte ich und wurde langsam wütend. »Ich werde nicht dein Köder sein. Lass ihn los. Wenn du ihn willst, dann fang ihn dir auf die alte Weise, aber ich lasse mich nicht so benutzen. Verstanden, Ziegenau-ge?«
    Ich war so wütend, dass ich hätte schreien können. Pierce verzog bei meinen Worten schmerzerfüllt das Gesicht, aber Al lachte einfach nur wieder. »Dich als Köder benutzen. Fantastische Idee!«, säuselte der Dämon, dann zog er eine Grimasse in Bis’ Richtung, der immer noch zwischen uns auf- und abpat-rouillierte. »Der Gedanke ist mir gar nicht gekommen. Ich habe einfach nur etwas gesehen, was ich haben wollte, und habe es mir genommen.« Er verengte die Augen. »So läuft das eben bei mir.«
    »Er ist wertlos!«, rief ich, stampfte fast mit dem Fuß auf und glaubte ihm kein Wort. »Pierce ist ein Geist. Er kann keine Kraftlinie anzapfen. Du machst das nur, um mich zu nerven.
    Lass ihn los!«
    Langsam breitete sich ein Lächeln auf Als Gesicht aus, und er kraulte das Haar neben Pierces Ohr, was den Mann dazu brachte, sich zu versteifen. »Du weißt nicht, wer das ist, oder?«, fragte Al, und Zweifel stieg in mir auf. Er war viel zu befriedigt. »Es gibt Flüche, die das winzig kleine Problem von Geist ohne Körper beheben können, und mit diesem Stück He-xendreck hier …« Al schüttelte Pierce einmal. »Der hier? Er ist ein bisschen Extrazeit in der Küche wert. Ich muss nur den 339

    richtigen Fluch finden. Er ist der goldene Junge, der, der entkommen ist, und er wird in den nächsten dreißig Jahren meine Rechnungen bezahlen.«
    Ich ballte meine kalten Hände in den Handschuhen zu Fäusten. Pierce hat eine Vorgeschichte mit Dämonen? Verdammt !
    »Du kennst ihn?«, fragte ich. Das würde erklären, warum Pierce so gut mit Kraftlinien war. Aber er war so nett. Er war so …
    normal!
    »Ich praktiziere keine Dämonologie!«, rief Pierce. »Lasst mich sofort los, Ihr madenverseuchtes Stück Schafsleber, oder Ihr werdet eine mächtige Niederlage einzustecken haben. Ihr seid unbedeutend. Ein zweitklassiger …«
    Al bewegte seinen Arm, und Pierce wurde die Luft abgeschnitten. »Mir ist es nie wirklich gelungen, den hier zu finden«, sagte Al mit seiner normalen, hochmütigen Miene, obwohl Pierces Finger sich in seinen Arm gruben. »Aber ich habe von ihm gehört, Krätzihexi. Jeder hat schon von Gordian Na-thaniel Pierce gehört. Er hätte fast Newt getötet, weswegen ich mit ihm auch so viel Geld verdienen werde, dass du meinen Beschwörungsnamen das gesamte nächste Jahrzehnt behalten kannst. Jemand wird eine Menge für ihn zahlen.« Er senkte seine Stimme. »Selbst, wenn sie nichts anderes mit ihm anfangen wollen, als ihn anzustarren.«
    Kein Dämonenbeschwörer, sondern ein Dämonenjäger , dachte ich mit seltsamer Erleichterung. Selbst Bis wirkte erleichtert. Ich schaute zur Kirche, aber dort war immer noch keine Bewegung zu sehen. »Al, du kannst keine Leute fangen, die sich mit mir unterhalten«, sagte ich, und als Al lachte, stieß ich hervor: »Dann kaufe ich ihn!«
    Bis drehte sich mit weit aufgerissenen Augen zu mir um, und selbst Pierce öffnete den Mund, um zu protestieren, doch er konnte nur ein Grunzen von sich geben, weil Al ihn schüttelte. »Nicht mal für deine Seele«, flötete der Dämon und zog Pierce näher, bis der Mann trotzig die Lippen aufeinanderp-340

    resste und Hass in seinen Augen funkelte. »Na ja, vielleicht
    …« Dann schüttelte Al den Kopf. »Nein, nicht mal für deine Seele«, bekräftigte er. »Ich werde ihn nicht an dich verkaufen.
    Trotz dieser Einschränkung, die er hat, ist er momentan gefährlicher als du. Er ist auf der Höhe seiner Kraft. Und außerdem, wie viele dämliche Männer brauchst du als Vertraute?«, meinte er unbeschwert, dann schaute er Bis an. »Er ist ein böser Mann, der gerne Dämonen tötet.«
    »Ich bin kein Dämon«, sagte ich mit zitternder Stimme, und Al kniff die Augen zusammen.
    »Ich schon«, verkündete er. »Betrachte deinen freien Tag als Dankeschön dafür, dass du ihn zu mir gelockt hast, Krätzihexi.
    Dein Unterricht ist bis auf weiteres ausgesetzt. Ich

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