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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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werde für eine Weile sehr beschäftigt sein.«
    »Al!«, schrie ich, als er nebelig wurde. »Wag es nicht, mich einfach stehen zu lassen!«
    Er lächelte mich über seine Brille hinweg an und schüttelte den Kopf. »Du hast hier nicht die Kontrolle, Rachel. Ich habe sie. Über alles.«
    Wutentbrannt schrie ich: »Du missbrauchst dein Recht, mich zu kontrollieren, und das weißt du! Gib ihn zurück und hör auf damit, Leute in meiner Nähe zu entführen, oder bei Gott, ich werde … werde …«
    Al zögerte, und ich fing an zu zittern. »Wirst was?«, fragte er, und Pierce schloss unglücklich die Augen. »Du kannst keine Energie aus einer Kraftlinie ziehen, bis deine Aura wieder heil ist, und ich werde sie nicht für dich reparieren.« Er schaute zu Bis und schob sich nach vorne, bis der Gargoyle zischte.
    »Du bist hilflos, Rachel Mariana Morgan.«
    Ich wich hilflos zurück. Verdammt, dass er meine gesamten drei Namen verwendete, war eine Warnung, vielleicht die einzige, die ich bekommen würde. Wenn ich ihn beschwor, würde ich vielleicht meinen Willen bekommen, aber ich würde das bisschen Respekt verlieren, das er vor mir hatte, und wieder 341

    behandelt werden wie jeder andere Dämonenbeschwörer. Und ich mochte den Respekt, den er mir erwiesen hatte, so wenig es auch war. Ich hatte es genossen, nicht jedes Mal Angst haben zu müssen, wenn der Luftdruck sich veränderte. Auch wenn die Partys im Jenseits absolut schrecklich gewesen waren, Als Küche war friedlich. Ich wollte nicht, dass das endete. Aber seine Entführungen würden ein Ende finden.
    »Das ist noch nicht vorbei«, schwor ich und zitterte vor Frustration am ganzen Körper. »Wir werden das klären, und du wirst ihn gehen lassen!«
    »Wie, Krätzihexi?«, spottete er.
    Ich verzog das Gesicht, als ich nach einer Antwort suchte, die ich nicht hatte.
    Als er mich so sprachlos sah, riss Al Pierce hoch, bis seine Füße kaum noch den Boden berührten. »Ruf mich nicht. Ich melde mich bei dir«, sagte er, dann verschwanden er und Pierce.
    Mit klopfendem Herzen starrte ich auf die Stelle, wo er eben noch gestanden hatte. »Verdammt zurück zum Wandel !«, schrie ich. Frustriert wirbelte ich zur Kirche herum, aber auch da war nichts, was mir hätte helfen können. Die Lichter leuchteten hell und brachten den Schnee zum Glitzern. Ich schnappte mir meine Tasche und den Wahrsagespiegel - im letzten Moment auch noch die Cookies - und stampfte zurück zur Hintertür. Al wäre eine Weile mit Pierce beschäftigt, aber bis ich das geklärt hatte, war jeder in meiner Umgebung ein potenzielles Angriffsziel.
    Ich konnte das so überhaupt nicht gebrauchen.

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    »Mich ignorieren, hm?«, murmelte ich und bemühte mich, wütend zu sein, statt Angst zu haben. Ich ließ meinen Wahrsagespiegel und die Cookies auf die Arbeitsfläche fallen und trat meine Übernachtungstasche unter den Tisch. Die Stofftasche rutschte kratzend über eine dünne Schicht Salz und hinterließ eine Spur aus matschigem Schnee. Ich drehte mich zu den Schränken um. Salz. Ich wusste nicht, wie man durch eine Linie sprang, aber ich würde meinen Wahrsagespiegel benutzen, um Al zu erreichen, und ich wollte in einem Schutzkreis stehen, falls er zu mir herübersprang. Egal, wie, wir würden wieder zusammenkommen.
    Auf seinem Platz oben auf dem Kühlschrank bewegte Bis nervös die Flügel. Ich hatte nicht mal bemerkt, dass er mit mir reingekommen war. Der feinfühlige Junge wusste, dass ich Angst hatte, aber wenn Al nicht zu mir kam, würde ich zu ihm gehen. Er hatte mir den Fehdehandschuh hingeworfen, mich mit meiner Unerfahrenheit verspottet, mir mitgeteilt, ich wäre hilflos. Ich hatte mich drei Monate lang auf ihn verlassen und war selbstgefällig geworden. Ich hatte inzwischen eine einigermaßen klare Vorstellung davon, wie man durch die Linien sprang. Ich konnte ihn nicht damit davonkommen lassen, oder er würde mich den Rest meines Lebens als Fußabtreter benutzen. Er hatte eine Grenze überschritten, und nun war es an mir, ihn wieder zum Rückzug zu zwingen.
    Das Gefühl, nicht allein zu sein, berührte meine Wahrnehmung, und ich zuckte zusammen, bevor ich mich umdrehte und Ivy im Flur sah, eine Hand am Türrahmen abgestützt und mit Verwunderung im Blick. »Ich dachte, du müsstest gehen. Du bist noch hier?«
    »Er hat Pierce mitgenommen«, sagte ich bitter, und ihr Mund öffnete sich. »Hat ihn sich direkt aus der Linie geschnappt. Verdammt, ich wusste nicht, dass das möglich

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