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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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fitte Männer«, antwortete Ivy, kontrollierte kurz, ob ihr Telefon angeschaltet war, ließ es in ihre Tasche gleiten und wandte sich Richtung Aufzug. »Du bist derjenige, der wollte, dass wir auf dieser Party arbeiten. Ich bin unten. Ruf mich an, wenn du mich brauchst.«
    Edden nahm das nicht besonders würdevoll hin und murmelte: »Du ebenso. Ich habe einen Haftbefehl für die beiden.«
    Ivy nickte und rauschte davon. Kaum war sie drei Schritte entfernt, kamen schon zwei Männer auf sie zu. Lasst es , warnte ich sie lautlos, aber sie lachte wie die glückliche Frau, die sie nie sein würde, und die zwei dachten, sie wären dafür verantwortlich. Sie würden ihren Teil abbekommen. Vielleicht würden sie sogar als glückliche kleine Appetithappen enden, wenn sie nicht vorsichtig waren.
    »Ich will noch mit Ivy reden, bevor sie geht«, meinte Jenks und verlor eine Staubwolke, als er neben mir schwebte. »Sei nett zu Trent, ja? Du wirst irgendwann mal seine Hilfe brauchen.«
    »Trent?«, fragte ich und versteifte mich, als ich den leichten Duft von Wein und Zimt roch. Jenks nickte jemandem hinter mir zu, bevor er zu Ivy an den Aufzug schoss. Edden und ich drehten uns um. Ich biss die Zähne zusammen und zwang dann 527

    meinen Kiefer, sich wieder zu entspannen. Es war Trent, und oh, mein Gott, er sah gut aus.
    »Hi, Trent«, sagte ich trocken, während ich mich bemühte, mir meine Anerkennung nicht anmerken zu lassen. Aber das war ziemlich schwer, so wie er da in seinem Smoking vor mir stand, der seine Größe und gute Figur betonte. Der Stoff wirkte seidig und fiel locker, und ich wünschte mir kurz, ich könnte eine Hand über seine Schulter gleiten lassen. Eine tadellos gebundene, professionell wirkende Krawatte mit einem Muster, das verkündete, dass er nicht verklemmt war, vervollständigte das Bild eines cleveren, schlagfertigen Mannes, aber es war seine Haltung, die dafür sorgte, dass es richtig wirkte. Er hielt ein fast volles Weinglas in der Hand und fühlte sich offensichtlich wohl. Er schien überhaupt keine Zweifel zu haben, wer er war, was er wollte - und wie er es bekam.
    Als ich seinen Blick auf mir spürte, stellte ich mich ein wenig gerader hin und dachte daran zurück, wie gut wir in der Nacht zusammen ausgesehen hatten, in der Kisten das Casino-Boot in die Luft gesprengt hatte. Kisten hatte nicht gewusst, dass wir da sein würden, und dank Ivys Warnung hatten Trent und ich überlebt. Wir waren die Einzigen, denen das gelungen war. Ich runzelte die Stirn, als ich darüber nachdachte. Wir waren auch zusammen aus dem Jenseits entkommen. Wir waren Überlebenskünstler.
    Trent sah mein Stirnrunzeln, und die jungenhafte Fassade, mit der er die Leute einwickelte, bröckelte ein wenig. Er be-rührte sein feines blondes Haar, um sicherzustellen, dass es noch glatt lag, was mir verriet, dass er nervös war. »Ms. Morgan«, sagte er und salutierte mir mit seinem Glas, damit ich nicht seine Hand schüttelte.
    Das machte mich wütend. Und ich war auch nicht gerade glücklich darüber, dass er Ceri von mir fernhielt, als hätte ich die Pest. Selbst wenn ich sie wirklich hatte.
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    »Wir haben uns im Jenseits eine Zelle geteilt«, sagte ich.
    »Sollten wir jetzt nicht endgültig beim Du angekommen sein?«
    Er hob eine Augenbraue. »Sie ziehen die Aushilfen dieses Jahr aber wirklich hübsch an«, sagte er, und Edden versuchte, ein Lachen als Husten zu tarnen. Ich konnte mich gerade noch davon abhalten, den FIB-Captain zu schlagen.
    Das charakteristische Klicken einer Kamera ließ mich den Kopf drehen, dann erstarrte ich. Es war der Cincinnati Enqui-rer . Die Fotografin sah in ihrem bodenlangen, paillettenbesetz-ten Kleid mit der Kameraausrüstung über der Schulter irgendwie seltsam aus. »Stadtrat Kalamack«, sagte sie enthusiastisch.
    »Könnte ich ein Bild von Ihnen, der Dame und Captain Edden bekommen?«
    Edden schob sich näher heran und versteckte ein Lächeln, als er nur für meine Ohren bestimmt flüsterte: »Sie ist keine Dame, sie ist meine Hexe.«
    »Hör auf«, flüsterte ich zurück. Dann versteifte ich mich, als Trent näher trat und eine Hand um meine Hüfte gleiten ließ, sodass man auf dem Bild seine Finger sehen konnte. Es war ei-ne besitzergreifende Geste, und sie gefiel mir gar nicht.
    »Lächeln Sie, Ms. Morgan«, forderte die Frau mich fröhlich auf. »Vielleicht kommen Sie sogar auf die Titelseite!«
    Super. Trents Berührung war leicht, verglichen mit Eddens schwerer Hand auf meiner

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