Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
Vom Netzwerk:
von dir, da du absolut unfähig bist, jemandem zu danken, der etwas tut, wovor du Angst hast, aber hör auf, deine Schuldoder Schamgefühle an mir auszulassen.«
    Ich war fertig. Ich zerstörte meine Chance, jemals einen Pandora-Zauber zu bekommen oder ihn dazu zu bringen, zu verstehen, indem ich ihm den Rücken zuwandte und zum Fenster stampfte. Das Restaurant hatte sich gedreht, und jetzt schaute ich auf den Platz hinunter. Verdammt nochmal, warum konnte er mir nicht wenigstens zuhören?
    Das vertraute Brummen von Jenks’ Flügeln ließ mich den Kopf heben, und ich wischte mir über die Augen, bevor er wieder auf meiner Schulter landete. »Du kannst wirklich toll mit ihm umgehen, hm?«, meinte der Pixie.
    Ich schnüffelte und wischte mir wieder die Augen. »Schau dir das an«, murmelte ich. »Der Bastard hat mich zum Heulen gebracht.«
    Jenks’ Flügel schufen einen kühlen Fleck an meinem Hals.
    »Soll ich ihn pixen?«
    »Nein. Aber jetzt überlebt eher ein Geisterpfurz in einem Wirbelsturm, als dass ich einen Pandora-Zauber bekomme.«
    Obwohl ich mich nicht wirklich darüber so aufregte. Es war 532

    Trent. Warum interessierte es ihn überhaupt nicht, was ich dachte?
    Gedämpfte Schritte und Jenks’ gemurmelter Fluch brachten mich dazu, mich umzudrehen, und ich war verblüfft, Trent zu sehen. Er hielt ein Glas in der Hand und streckte es mir entgegen. »Hier ist dein Wasser«, sagte er laut, aber mit zusammengebissenen Zähnen.
    Ich musterte ihn von oben bis unten und fragte mich, was zur Hölle hier vorging. Hinter ihm spielte Quen seine Security-Rolle, Arme verschränkt und Gesicht ernst. Ich seufzte, nahm das Glas und drehte mich wieder zum Fenster, in dem Versuch, mich innerlich von allem zu distanzieren. Ich musste einen ruhigen Platz finden, jenseits der belebten Räume. »Jenks, könntest du schauen, ob die Toilette frei ist?«
    Der Pixie ließ seine Flügel warnend brummen, aber er hob von meiner Schulter ab. »Sicher, Rache.«
    In einem Augenblick war er verschwunden. Seine Flugbahn wurde von dem bewundernden Gurren überwiegend älterer Frauen markiert. »Ich habe dir im Moment nichts zu sagen«, erklärte ich Trent leise.
    Er stellte sich neben mich. Zusammen schauten wir auf die Massen unten auf dem Platz. Ich hätte es einfach in der Parkga-rage machen sollen, wie ich es zuerst geplant hatte. Das hier fing an, alle Anzeichen meiner berühmten verpatzten Aktionen aufzuweisen.
    »Ich habe dir auch nichts zu sagen«, meinte Trent, aber ich konnte die Anspannung in ihm sehen. Er wollte also dieses Spiel spielen. Ich hatte schon verloren, also war es auch egal.
    »Du brauchst einen Pandora-Zauber?«, fragte er beiläufig, und ich zuckte zusammen. Um Himmels willen, er hat mich gehört?
    Ich heuchelte Gleichgültigkeit und hauchte gegen die Scheibe. »Ja.«
    533

    Trent lehnte eine Schulter gegen das Glas und wandte sich mir zu. »Das ist ein seltener Zweig der Magie.«
    Warum muss er so unglaublich selbstgefällig sein? »Ich weiß. Elfisch, sagt zumindest meine Mutter.«
    Er schwieg, bis die Band eine Pause machte. »Erzähl mir, woran du dich erinnern willst, und vielleicht recherchiere ich dann mal.«
    Ich war schon einmal mit ihm an diesem Punkt gewesen, und jedes Mal hatte ich mir die Finger verbrannt. Ich wollte ihm nichts schulden, aber was konnte es schon schaden, wenn er es wusste? Seufzend drehte ich mich zu ihm um und dachte kurz, dass es wirklich gefährlich aussah, so an dem Fenster zu lehnen. »Ich versuche, mich daran zu erinnern, wer Kisten Felps umgebracht hat.«
    Trents Kiefer entspannte sich. Es war eine winzige Bewegung, aber ich bemerkte sie. »Ich dachte, du würdest dich an etwas aus dem Wunsch-Camp erinnern wollen, oder an deinen Vater«, sagte er.
    Ich schaute wieder aus dem Fenster. Da unten hatten sie auch eine Band. Ivy hatte wahrscheinlich viel mehr Spaß als ich. »Was, wenn es so wäre?«, hauchte ich.
    »Dann hätte ich vielleicht Ja gesagt.«
    Hinter uns ging die Party weiter, und die Aufregung stieg, als das Serviceteam anfing, Champagnergläser für den nahen-den Toast zu verteilen. Ich suchte an der Decke nach Jenks. Ich musste anfangen. Die Damentoilette war bestimmt leer, wenn die Stunde schlug.
    Nervös packte ich meine Tasche fester. »Was willst du, Trent?«, fragte ich, um das Ganze zu beschleunigen. »Du würdest das nicht anbieten, wenn du nichts wollen würdest. Außer meinen Tod, meine ich.«
    Er lächelte schief, dann wurde er ernst. »Wieso denkst du,

Weitere Kostenlose Bücher