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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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Schulter. Ich zog den Bauch ein und drehte mich ein wenig, sodass ich mit dem Rücken zu Trent stand - ein Versuch, die Hand um meine Hüfte auszugleichen.
    Er roch nach sprießender Natur. Die Kamera klickte ein paarmal, und ich versteifte mich, als ich Quen, Trents Bodyguard, entdeckte, der uns beobachtete. Jenks schoss über uns hinweg, um mit Quen zu sprechen, und die Frau machte noch ein Foto, als der Staub auf uns glitzerte. Meine Anspannung ließ nach, als Jenks zurückkehrte.
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    »Wunderbar«, sagte die Fotografin, als sie auf das Display ihrer Kamera schaute. »Ich danke Ihnen. Viel Spaß auf der Party.«
    »Es ist mir immer ein Vergnügen, mit der Presse zu sprechen«, sagte Trent und trat ein paar Schritte zur Seite.
    Die Frau schaute auf. »Captain Edden, könnte ich ein Bild von Ihnen und dem Dekan der Universität bekommen? Ich verspreche auch, dass ich Sie danach in Ruhe lasse.«
    Edden warf mir einen Blick zu, der mich deutlich ermahnte, mich zu benehmen, dann lächelte er wohlwollend, während er mit der Frau über die jährliche Benefizveranstaltung des FIB
    sprach.
    Trent starrte ins Nichts, in der Hoffnung, dass entweder ich verschwinden oder jemand kommen würde, um ihn zu retten, aber die Fotografin hatte allen die Idee eingepflanzt, dass wir zusammen hier waren, und so ließen sie uns in Ruhe. Ich wollte mit ihm über den Pandora-Zauber reden, der vielleicht mein Gedächtnis zurückbringen konnte, aber ich konnte nicht einfach fragen. Ich wippte kurz mit dem Fuß, dann drehte ich mich zu ihm um.
    »Wie geht es Ceri?«
    Er zögerte, dann sagte er, immer noch ohne mich anzusehen:
    »Prima.«
    Seine Stimme war wundervoll, und ich nickte, als würde ich auf weitere Ausführungen warten. Als er schwieg, fügte ich hinzu: »Meine Anrufe werden in der Telefonzentrale gestoppt.«
    Er zuckte nicht einmal zusammen. »Ich werde mal nachfor-schen.« In seinen Augen stand ein spöttischer Ausdruck, als er mich ansah, dann wollte er weggehen.
    »Trent«, sagte ich und setzte mich in Bewegung, um auf seiner Höhe zu bleiben.
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    »Fass mich nicht an, Morgan«, warnte er, ohne die Lippen zu bewegen, während er gleichzeitig jemandem auf der anderen Seite des Raums freundlich zuwinkte.
    Jenks gab ein überraschtes Geräusch von sich, und wütend baute ich mich vor Trent auf. Offensichtlich verstört blieb er stehen. »Trent«, sagte ich mit klopfendem Herzen, »das ist dämlich.«
    Wieder zog er die Augenbraue hoch. »Du bist ein Dämon.
    Wenn ich könnte, würde ich dich allein deswegen ins Gefängnis bringen. Gebannt zu werden ist da ja wohl kaum angemes-sene Gerechtigkeit.«
    Meine Miene wurde hart, aber es überraschte mich nicht, dass er wusste, dass ich gebannt worden war. »Wenn du mich zu Fall bringst, fällst du mit, das weißt du«, sagte ich, als Jenks demonstrativ auf meiner Schulter landete.
    Trent lächelte humorlos. »Das weiß ich.«
    »Und ich bin kein Dämon«, fügte ich leise hinzu, weil ich mir der Leute um uns herum sehr bewusst war.
    Der Mann rümpfte die Nase, als röche er etwas Verdorbenes.
    »Für mich bist du nah genug dran.«
    Wieder wollte er sich an mir vorbeidrängen, und ich murmelte: »Das war die Schuld deines Vaters.«
    Da blieb er abrupt stehen. »Ooooh«, spottete Jenks, und Glitzer fiel vor mir zu Boden, während seine Flügel hektisch schlugen, »red nicht so über meinen Daddy!«
    »Er hat dein Leben gerettet«, sagte Trent beleidigt. »Es war ein Fehler, der ihn sein eigenes Leben gekostet hat. Mein Vater hat dich nicht gemacht. Du bist so geboren worden, und wenn du noch mehr Beweise brauchst, dann schau dir an, bei wem du in die Lehre gehst.«
    Das traf mich tief, aber ich schluckte meinen Ärger herunter.
    Ich hatte schon seit Monaten mit ihm reden wollen, um reinen Tisch zu machen, aber er hatte meine Anrufe nicht angenom-531

    men und ließ mich auch nicht mit Ceri sprechen. Das war vielleicht meine letzte Chance, mich zu erklären.
    »Du verstehst es einfach nicht, oder?«, fragte ich. Ich lehnte mich näher zu ihm, weil meine Stimme kaum lauter war als ein Flüstern. »Ich habe das alles getan, um dein Leben zu retten.
    Anspruch auf dich zu erheben war der einzige Weg, um dich da rauszuholen, und um das zu können, musste ich einer wirklich engen Verbindung zu Al zustimmen.«
    »Enge Verbindung«, höhnte er leise. »Du bist seine Schülerin.«
    »Ich habe es gemacht, um dein verdammtes Leben zu retten!« Meine Knie zitterten. »Ich erwarte ja keinen Dank

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