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Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Titel: Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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#67. Todestag war der achtzehnte. Autopsie am vierundzwanzigsten.«
    Eine Weile h ö rte Bosch nichts, vermutlich sah sie den Einsatzplan durch.
    » Hier «, sagte sie nach einer halben Minute. »Der vierundzwanzigste … Das war Salazar, er ist im Moment nicht da. Das war seine letzte Autopsie vor dem Urlaub. Ein Monat Australien. Dort unten ist Sommer.«
    » Mist.«
    » Beruhige dich, Harry. Ich habe die Papiere hier. Salazar hat gedacht, Lou Porter w ü rde sie heute abholen. Aber er ist nicht erschienen. Wie bist du zu dem Fall gekommen? «
    » Lou hat seinen Hut genommen.«
    » Mann, das ging aber schnell. Was ist sein … Warte mal! « Sie wartete nicht auf seine Antwort. Als sie sich nach einer Minute wieder meldete, klang sie etwas aufgeregt.
    » Harry, ich mu ß jetzt Schlu ß machen. Pa ß auf, vielleicht k ö nnen wir uns nach der Arbeit treffen? Bis dahin kann ich mir das durchlesen; du erf ä hrst dann, was wir haben. Mir ist gerade etwas Interessantes eingefallen. Salazar wollte, da ß ich eine Ü berweisung genehmige.«
    »Ü berweisung zu wem? «
    » Einem Entomologen – einem Insektenforscher – an UCLA. Salazar hat Insekten gefunden.«
    Maden konnten sich noch nicht in einem K ö rper entwickelt haben, der h ö chstens zw ö lf Stunden tot war. Das wu ß te Bosch. Und f ü r Maden h ä tte Salazar keinen Entomologen gebraucht.
    » Insekten.«
    » Ja. Im Mageninhalt und auf den Nasenabstrichen. Aber ich habe keine Zeit jetzt. Hier sind vier ungeduldige M ä nner, die auf mich warten, und nur einer von ihnen ist tot.«
    » Die Lebendigen sind dann wohl Irving, Sheehan und Chastain, die drei Musketiere.«
    Sie lachte. » Scharf kombiniert.«
    » Wo und wann sollen wir uns treffen? « Er sah auf die Uhr; es war fast drei.
    » Vielleicht um sechs «, schlug sie vor. » Das w ä re genug Zeit, um die Autopsie durchzuf ü hren und den Juan-Doe-Bericht durchzugehen.«
    » Soll ich vorbeikommen? « Sein Pieper meldete sich. Mit ge ü btem Griff schaltete er ihn sogleich ab.
    » Nein, warte mal … Kannst du mich im Red Wind treffen? Wir k ö nnten den Berufsverkehr auf dem Freeway vermeiden.«
    » Ich werde da sein.«
    Nachdem sie das Gespr ä ch beendet hatten, sah Harry, da ß die Nummer auf seinem Pieper von einem ö ffentlichen Telefon stammte. Er w ä hlte sie an.
    » Bosch? « sagte die Stimme.
    » Ja.«
    » Rickard. Ich habe mit Cal Moore zusammen gearbeitet. BANG-Team.«
    » Verstehe.«
    » Ich habe was f ü r dich.«
    Bosch erwiderte nichts. Auf seinen H ä nden und Armen begann es zu kribbeln. Er bem ü hte sich erfolglos, den Namen Rickard mit einem Gesicht zu verbinden. Die Drogenfahnder waren vornehmlich Nachttiere und ein Verein f ü r sich. Er hatte keine Ahnung, wer Rickard war.
    » Das hei ß t, Cal hat was f ü r dich hier gelassen. K ö nnen wir uns treffen? Ich m ö chte das nicht auf dem Revier ü ber die B ü hne gehen lassen.«
    » Warum nicht? «
    » Ich habe meine Gr ü nde. Wir k ö nnen dar ü ber reden, wenn wir uns treffen.«
    » Und wo soll das sein? «
    » Kennst du das Lokal am Sunset, das Egg and I? Gute K ü che. Au ß erdem h ä ngen keine Junkies dort rum.«
    » Ja, kenn ich.«
    » Wir sitzen in der letzten Nische hinten, direkt neben der K ü chent ü r. Der Tisch mit dem einzigen Schwarzen im Lokal. Das bin ich. Du kannst hinter dem Restaurant parken, in dem G äß chen.«
    » Ich wei ß . Wer ist ›wir‹? «
    » Cals ganze Mannschaft ist hier versammelt.«
    » Ist das euer Stammlokal? «
    » Ja, wir treffen uns hier, bevor wir die Stra ß e kehren. Bis dann.«

7
    Das Schild des Restaurants war ausgewechselt worden, seitdem er das letzte Mal hier gefr ü hst ü ckt hatte. Der Name lautete jetzt All-American Egg and I, was wahrscheinlich bedeutete, da ß es an Ausl ä nder verkauft worden war. Bosch stieg aus seinem Caprice aus und ging durch das Hinterg äß chen zu der Stelle, wo Juan Doe #67 gelegen hatte, direkt neben der Hintert ü r des Restaurants, das von den Drogenfahndern des Bezirks frequentiert wurde. Seine Gedanken wurden von einigen Obdachlosen unterbrochen, die sich auf ihn zubewegten und dabei mit ihren B ü chsen klapperten. Er ignorierte sie, ihre Anwesenheit zeigte jedoch noch einen weiteren Mangel in Porters Bericht auf. In seinem Report war nicht erw ä hnt worden, da ß Stadtstreicher, die sich hier aufgehalten hatten, als m ö gliche Zeugen vernommen worden waren. Jetzt war es sicher zu sp ä t, sie noch zu finden.
    In der hintersten Nische im

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