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Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Titel: Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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… Kannst du mir best ä tigen, da ß alle Punkte abgehakt werden konnten? «
    » Was f ü r Punkte? «
    » Das wei ß t du doch. War es Moore, und war noch jemand in dem Zimmer? «
    Nach langem Schweigen r ä usperte sich Donovan und brachte eine Frage heraus: » Was soll das hei ß en, du bearbeitest F ä lle, die sich mit Cal Moore ü berkreuzen? «
    Die Frage war berechtigt, mu ß te Bosch zugeben. Und sie er ö ffnete ihm eine Chance.
    » Ich habe einen ermordeten Dealer. Moore wollte sich mal f ü r mich in der Sache umh ö ren. Zweitens habe ich die Leiche eines Unbekannten, eines Juan Does. Moore hat sie hinter einem Restaurant an Sunset gefunden. Am Tag danach hat er sich ein Zimmer in der Absteige genommen und die Nummer mit der Schrotflinte abgezogen. Wenigstens sieht es so aus. Ich will nur sicher sein, da ß es auch so war. Im Leichenschauhaus haben sie ihn identifiziert, habe ich geh ö rt.«
    » Warum glaubst du, da ß deine zwei F ä lle etwas mit Moores Ende zu tun haben? «
    » Ich glaube gar nichts. Ich versuche nur bestimmte M ö glichkeiten auszuschlie ß en. Kann ja sein, da ß alles Zufall ist.«
    » Was die von der Gerichtsmedizin herausgefunden haben, wei ß ich nicht. Ich habe jedenfalls Abdr ü cke aus dem Zimmer. Moore ist dort gewesen. Mit der Analyse bin ich gerade fertig geworden. Ich habe den ganzen Tag gebraucht.«
    » Wieso? «
    » Der Computer vom Justizministerium war den ganzen Morgen ü ber abgest ü rzt. Ich bin zur Personalabteilung, um mir Moores Fingerabdr ü cke aus einer Akte zu holen. Irving hatte jedoch schon vorher zugelangt und sie mit zur Autopsie genommen. Eigentlich ist das verboten, aber nat ü rlich riskiert es niemand, das dem Deputy Chief pers ö nlich ins Gesicht zu sagen. Also mu ß te ich warten, bis der Computer wieder lief. Die Abdr ü cke habe ich nach dem Mittagessen erhalten und bin eben damit fertig geworden. Moore war in dem Motelzimmer.«
    » Wo hast du die Fingerabdr ü cke sichergestellt? «
    » Geduld …«
    Donovan rollte auf seinem Stuhl zu einer Reihe von Karteischr ä nken hin ü ber und ö ffnete eine Schublade mit einem Schl ü ssel aus seiner Tasche. W ä hrend er die Papiere durchsah, steckte sich Bosch eine Zigarette an. Endlich zog Donovan einen Aktendeckel heraus und rollte zum Schreibtisch zur ü ck.
    » Mach die Zigarette aus, Harry. Ich kann den Gestank nicht ausstehen.«
    Bosch lie ß die Zigarette aufs Linoleum fallen, trat sie aus und bef ö rderte sie mit einem Tritt unter den Schreibtisch, auf dem Donovan ein paar Bl ä tter durchsah, die er der Akte entnommen hatte. Alle zeigten den Grundri ß des Motelzimmers, in dem man Moores Leiche gefunden hatte.
    » Also «, begann Donovan. » Die Abdr ü cke in dem Zimmer stimmen mit denen von Moore ü berein – alle. Der Computer …«
    » Das hast du schon erw ä hnt.«
    » Warte ab. Also … Wir haben einen Daumen – vierzehn Punkte – auf dem Gewehrschaft. Das war wohl der Volltreffer, der Vierzehner.«
    F ü nf Ü bereinstimmungspunkte waren f ü r die Identifizierung eines Fingerabdrucks vor Gericht notwendig. Das wu ß te Bosch. Eine Ü bereinstimmung in vierzehn Punkten war fast so sch ö n wie ein Foto der Person mit dem Gewehr in der Hand.
    » Als n ä chstes … Vier Dreier auf den L ä ufen. Ich nehme an, da ß sie vom R ü ckschlag verwischt wurden. Wir haben also nichts Klares hier.«
    » Und an den Abz ü gen? «
    » Nichts. Er hat die Abz ü ge mit dem Zeh bet ä tigt und trug noch eine Socke. Erinnerst du dich? «
    » Wie steht es mit dem Zimmer. Ich habe gesehen, wie du die Klimaanlage mit Graphit best ä ubt hast.«
    » Am Knopf habe ich aber nichts gefunden. Wir dachten, er hat sie voll aufgedreht, um den Verwesungsproze ß zu verlangsamen. Aber der Schaltknopf war sauber. Die Oberfl ä che ist nicht glatt und aus Plastik – ist also f ü r unsere Zwecke ungeeignet.«
    » Was hast du noch? «
    Donovan sah sich wieder die Grundrisse an.
    » Zwei von seiner Dienstmarke – Zeigefinger und Daumen, f ü nf beziehungsweise sieben Punkte. Sie war auf der Kommode mit der Brieftasche. Von der Brieftasche habe ich nur Verschmiertes. Von der Pistole aus der Kommode auch, aber einen klaren Daumenabdruck von der Patrone.
    Dann fast die ganze Hand – Handfl ä che, Daumen und drei Finger – auf der linken T ü r des Schr ä nkchens unter dem Waschbecken. Wahrscheinlich hat er sich dort abgest ü tzt, als er sich auf den Boden setzte. Mann, so zu sterben … Schei ß e.«
    »

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