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Harry Dresden 11: Verrat: Die dunklen Fälle des Harry Dresden (German Edition)

Harry Dresden 11: Verrat: Die dunklen Fälle des Harry Dresden (German Edition)

Titel: Harry Dresden 11: Verrat: Die dunklen Fälle des Harry Dresden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher , Oliver Graute
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kann, und noch viel mehr. Dresden macht sogar Leuten Angst, die selbst im Rat sind.“
    „Egal. Mir reicht es mit dem Kerl. Konntest du rausfinden, wo er Morgan versteckt?“
    „Hast du eben nicht richtig hingehört, Liebste? Ich war den ganzen Tag an einen Stuhl gefesselt und durfte mir die Fresse polieren lassen.“
    Madeline lachte, ein kaltes, spöttisches Lachen. „Es gibt Orte, da müsstest du für so was bezahlen.“
    „Ich nicht, das kannst du mir gern glauben.“
    „Was ist nun, hast du Morgan gefunden?“
    Binder knurrte. „Dresden hatte ihn eine Weile in einem Lagerhaus abgestellt, hat ihn dort aber weggekarrt, ehe die Polizei ihn erwischen konnte. Hat ihn höchstwahrscheinlich ins Niemalsland verschleppt. Der könnte sonst wo sein.“
    „Wohl kaum, wenn Dresden jetzt wieder in Chicago ist. Er wird sich nicht zu weit von Morgan entfernen.“
    „Dann sieh doch in seiner verdammten Wohnung nach“, knurrte Binder.
    „Lass die blöden Sprüche“, sagte Madeline. „Da würde jeder als Erstes nachsehen. Ein Trottel ist Dresden nicht.“
    Nein, ein Trottel war ich nicht, wenn ich das mal so sagen darf.
    Binder kicherte. „Aus dir spricht das Geld, Raith. Leute mit Geld raffen es nie.“
    Madeline klang immer ärgerlicher. „Was soll das denn heißen?“
    „Das soll heißen, dass nicht jeder rund um den Globus jede Menge Anwesen und Grundstücke zur Verfügung hat, wo er jederzeit wohnen kann. Nicht jeder hat mehr Autos, als er je wird fahren können und so viel Kohle, dass es ihn nicht kratzt, wenn er dem Zimmerservice 200 Dollar für eine Vierzig-Dollar-Flasche Champagner hinblättert.“
    „Ja und?“
    „Nach den Maßstäben des Rates ist Dresden kaum den Kinderschuhen entwachsen. Er haust in einem erbärmlichen, kleinen Loch und zahlt noch dazu Miete für das Büro, von dem aus er seine Geschäfte führt. Bei dem häufen sich nicht seit ein, zwei Jahrhunderten Zinsen und Zinseszinsen auf dem Konto. Als er sich eine Notunterkunft einrichten wollte, hat er sich da irgendwo in einer anderen Stadt eine möblierte Wohnung gekauft? Nein! So ein Typ geht hin, mietet sich eine dreckige kleine Einheit in einem Lagerhaus und stellt da ein paar Campingmöbel rein.“
    „Na schön“, sagte Madeline, deren Tonfall verriet, dass sie langsam richtig gereizt war. „Nehmen wir mal an, er hat Morgan in seiner Wohnung untergebracht. Aber doch nicht allein und unbewacht.“
    „Natürlich nicht.“ Binder schnaubte. „Er hat sein Haus komplett mit Schutzzaubern vermint. Vielleicht gibt es auch noch den einen oder anderen herbeigerufenen Beschützer.“
    „Könntest du da durchkommen?“
    „Mit ausreichend Zeit und genügend von meinen Jungs im Schlepptau sicher. Aber das wäre dann weder schnell noch leise noch sauber. Es gibt eine viel einfachere Methode.“
    „Nämlich?“
    „Einfach abfackeln, die Bude“, entgegnete Binder wie aus der Pistole geschossen. „Die Wohnung hat nur eine Tür. Wenn Morgan da rausgewackelt kommt, sacken wir ihn ein. Wenn nicht, warten wir, bis die Asche ausgekühlt ist, sammeln seine Knochen ein, identifizieren ihn anhand seiner Zähne oder so und holen uns die Belohnung.“
    Mir wurde beim Lauschen leicht übel. Binder war viel klüger, als mir recht sein konnte. Er mochte vielleicht nicht besonders intelligent sein, aber gerissen war er allemal. Ein Angriff mit Feuer war trotz Defensivmagie der beste Plan für einen Überfall auf meine Wohnung. Mehr noch: Ich wusste, dass der Kerl zu so etwas in der Lage war. Der Gedanke an meine älteren Nachbarn im Haus, die bei einem solchen Brand ebenfalls ums Leben kommen würden, hielt einen Binder nicht mal eine halbe Sekunde lang auf.
    „Nein“, sagte Madeline, nachdem im Zimmer einen Augenblick lang Schweigen geherrscht hatte und bei mir die Anspannung gestiegen war. „Ich habe meine Anweisungen. Wenn wir ihn nicht selbst holen können, müssen wir zumindest dafür sorgen, dass die Wächter ihn finden.“
    „Die Wächter haben ihn gefunden“, klagte Binder. „Dresden ist ein verdammter Wächter. Dein Boss hätte uns schon längst bezahlen müssen.“
    Es folgte eine absolut tödliche Stille, die Madelines Schnurren erst nach einer ganzen Weile brach. „Mein Boss? Dem warst du in der Vergangenheit behilflich. In Maßen, aber behilflich. Glaub bloß nicht, dass du es überlebst, wenn du anfängst, ihm zu sagen was er tun und lassen soll. Sobald du mehr nervst als Nutzen zu bringen, bist du ein toter Mann.“
    „Geld zu

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