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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Kopf. »Nein. Ich erinnere mich daran. Die Architektur ist dieselbe, selbst wenn es gestrichen worden ist. Ich erkenne diese Fenster und der Kamin ist leicht abgeschrägt.«
Harry blinzelte. Sie hatte Recht. Der Kamin war abgeschrägt. Wieder einmal verblüffte ihn Hermines Vermögen, offensichtliche Details wahrzunehmen, die er irgendwie stets übersah.
»Wo ist Ginny?«, erkundigte er sich.
»Sie meinte, es wäre wenig sinnvoll, wenn wir alle im selben Zimmer suchen. Deshalb ist sie in der Eingangshalle geblieben. Sie hat gesagt, dass wir sie rufen sollen, falls wir etwas finden.«, antwortete Hermine.
»Hier ist viel magische Energie.«, stellte Ron fest, der sich mit dem Zauberdetektor umsah. »Aber ich sehe nichts Dunkles.«
»Schau weiter.«, sagte Harry grimmig. »Es ist hier.« Er wusste es. Er konnte es fühlen, als würde Felix Felicis es ihm zuflüstern.
Harry ging in die Mitte des Zimmers, während er sich die Szene in seinem Geist vorstellte. Er konnte Hepzibah an ihrem Tisch sitzen sehen. Riddle bewegte sich zum Medaillon und zog seinen Zauberstab. Hepzibahs Augen weiteten sich vor Angst, wahrscheinlich zu spät verstehend, dass sie in Schwierigkeiten war. Sie versuchte, den Becher und das Medaillon zu ergreifen, doch Voldemort hatte sie aus ihrem Griff entwunden. Sie waren vom Tisch geflogen und ... hier ... gelandet.
Harry öffnete die Augen. Die Vision verschwand, als er sich selbst in der Ecke des Zimmers wiederfand. Ein Teil der Wand war mit einem großen, kompliziert beschnitzen Schrank verdeckt. Er erschauerte, als wäre ein starker, kalter Luftzug durch ihn hindurch geweht. Er konnte Ron und Hermine im Hintergrund sprechen hören, doch er blendete ihre Worte vollkommen aus und war stattdessen auf das entfernte Summen konzentriert, das er um den Schrank herum wahrnehmen konnte.
Mit seinem Zauberstab entfernte Harry das große Möbelstück von der Wand und begann ihn zu untersuchen, ließ seine Hände über die raue, bemalte Oberfläche gleiten. Murmelnd ging er dieselben Bewegungen durch, die er Dumbledore vor mehreren Monaten abgeschaut hatte.
Es nutzte nichts. Die Wand hatte nicht die gleiche Energie. Sie war in dem Augenblick verschwunden, da er den Schrank bewegt hatte. Er ließ ihn wieder zurückschweben. Auf der Stelle kehrten die Schauer zurück.
»Was ist los, Harry?«, fragte Hermine und kam neben ihn.
Harry antwortete nicht. Er fuhr mit seinen Händen an der Außenseite des Schranks entlang. Die Vibrationen erschütterten ihn bis ins Innere.
»Ist etwas drinnen?«, wollte Ron wissen. Er legte seine Hand auf den Knauf und versuchte, die Tür zu öffnen.
»Pass auf.«, zischte Harry und schubste Ron zurück.
»Wofür war das denn?«, fragte Ron irritiert.
»Leg nicht einfach deine Hände darauf, Ron.«, antwortete Harry hitzig. »Wir haben keine Ahnung, was für Schutzzauber darauf liegen.«
»Wir wissen nicht einmal, ob es hier ist.«, konterte Ron. »Außerdem ist nichts passiert. Es lässt sich nicht einmal öffnen.« Als ob er es demonstrieren wollte, zog Ron abermals als Türknauf. Die Tür rührte sich noch immer nicht.
Hermine und Harry versuchten es ebenfalls, doch die Tür gab nicht nach.
»Warum sollten sie einen alten Schrank behalten, wenn sie ihn nicht einmal benutzen können?«, fragte Ron.
»Er ist wirklich alt und wahrscheinlich sehr wertvoll, Ron. Er hat das Familienwappen der Smiths oben eingraviert. Ich vermute, es ist ein Familienerbstück.«, sagte Hermine. »Sie sind offensichtlich stolz auf ihr Erbe und Riddle hat es sicher gewusst. Wenn er hier etwas versteckt hat, würden sie es für immer behalten.«
»Woher weißt du, dass es das Wappen der Smiths ist?«, wollte Ron wissen, während er die Eingravierung betrachtete.
»Schau dich um. Es ist überall.«, antwortete Hermine genervt.
Harry ignorierte sie. Er fuhr mit seiner Hand an der Vorderseite des Schranks entlang und fühlte die Hitze, die ihm entsprang.
»Es ist hier drin.«, flüsterte er. »Ich wette, er hat einen ähnlichen Zauber wie den benutzt, den Dumbledore in unserem ersten Jahr auf den Spiel Nerhegeb gelegt hat. Ich denke, dass es sich ohne Probleme öffnen lassen würde, wenn jemand die Tür einfach nur aufmachen möchte, um den Schrank zu benutzen. Aber irgendwie weiß er, dass wir wollen, was drinnen versteckt ist.«
Hermine zückte ihren Zauberstab. »Sollen wir einen Aufschließzauber versuchen?«, schlug sie vor.
Harry glaubte nicht, dass es so leicht sein würde. Doch er erinnerte sich daran,

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