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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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trug einen harten Ausdruck im Gesicht.
»Ron! Hermine!«, rief Harry. Erleichterung durchflutete ihn.
»Oh! Euch geht es gut.«, schrie Hermine. Sie sprang auf und schlang Harry die Arme um den Hals. Dann bedachte sie Ginny mit derselben Behandlung. »Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Wir konnten nicht sehen, was mit euch passiert ist.«
»Die Inferi sind passiert.«, sagte Harry grimmig.
»Ja. Nachdem ihr aufgebrochen seid, sind Crabbe und ein paar andere seiner Schlägertypen durch den Durchgang geplatzt.«, erwiderte Ron. Er hielt seine Augen auf Wurmschwanz gerichtet. »Glücklichweise hat er sich wieder verschlossen, als erst ein paar von ihnen eingetreten sind. Wurmschwanz hier hat versucht, dem Kampf auszuweichen und ist direkt in den See gelatscht, was die Inferi auf den Plan gerufen hat. Er ist weggerannt, aber seine Kumpel hatten nicht so viel Glück.«
»Es war schrecklich.«, übernahm Hermine das Wort. Ihre Lippen zitterten. »Diese Dinger haben die anderen beiden Männer einfach unter Wasser gezogen. Ron und ich haben uns hinter den Felsen versteckt, aber sie standen direkt am Ufer.«
»Wie dachten schon, unser letztes Stündlein hätte geschlagen, als wir ganz plötzlich diese Explosion über dem Wasser gesehen haben. Dann sind sie einfach alle zusammengebrochen. Was ist geschehen?«, fragte Ron.
»Ich habe den Horkrux zerstört und das hat die Inferi beseitigt. Sie waren auf irgendeine Weise damit verbunden, wie der Drachen mit dem Becher. Da frag ich mich, ob der Basilisk in der Kammer des Schreckens auch gestorben wäre, wenn ich das Tagebuch einfach zuerst zerstört hätte.«, berichtete Harry, achselzuckend.
»Wir haben Wurmschwanz dabei erwischt, wie er den Durchgang wieder öffnen wollte. Deshalb hat Hermine das Seil heraufbeschworen. Ich würde sagen, wir bringen ihn zum Vollmond ins Hauptquartier zurück und lassen Remus freie Hand.«, schlug Ron vor.
»Wir haben noch ein Problem.«, schaltete sich Hermine ein. »Es sind immer noch Todesser draußen und ich bin sicher, sie warten auf uns.«
»Können wir von hier apparieren?«, fragte Ginny.
Harry schüttelte den Kopf. »Versuch es nicht einmal. Ich bin sicher, Voldemort hat daran gedacht und nicht gewollt, dass ein Opfer vor den Inferi flüchten kann. Es würde entweder gar nicht funktionieren oder man zersplintert sich nur fürchterlich.«
»Toll. Vielleicht könnten wir ihn als Geisel benutzen.«, schlug Ron vor und nickte in Richtung Wurmschwanz.
»Das würde sie keinen Dreck scheren.«, entgegnete Harry. Er schüttelte den Kopf. »Wir müssen uns durchkämpfen. Wir brauchen nur die Öffnung der Höhle erreichen und zu den Felsen zurückkehren. Von dort aus können wir apparieren. Das habe ich auch mit Professor Dumbledore getan.«
»Dorthin zu kommen ist der schwere Teil.« Ginny holte mehrmals tief Luft, als wappnete sie sich gegen das, was ihnen bevorstand.
»Wir viele sind es?«, wollte Harry wissen. »Habt ihr es gesehen?«
Hermine schüttelte den Kopf. »Ich hatte keine Gelegenheit zu zählen, aber ich würde sagen, vielleicht ein halbes Dutzend.« Sie knabberte auf ihrer Lippe herum, während sie Harry ansah. »Harry, da ist noch etwas.«
»Und was?«, fragte Harry, wissend, dass ihm die Antwort keinesfalls gefallen würde.
»Snape hat sie angeführt.«, spie Ron.
Harry kniff seinen Mund zu einem dünnen Strich zusammen. Eine kalte Wut ballte sein Herz zusammen, wann immer der Name seines ehemaligen Zaubertränkeprofessors erwähnt wurde. Der Gedanke daran, dass er nun hier war – genau auf der anderen Seite des Durchgangs – erfüllte Harry mit dem brennenden Verlangen nach Rache.
»Harry.«, beschwichtigte Hermine mit erhobenen Armen. »Tu nichts Unüberlegtes. Du hast den Horkrux zerstört, aber wir haben noch einen vor uns. Wir müssen hier so schnell wie möglich raus. Es ist der andere Horkrux, der von Bedeutung ist, nicht Professor Snape.«
Harry rief sich die Nacht in Erinnerung, als er Snape über das Hogwarts-Gelände gejagt hatte, wut- und zornentbrannt. Er hatte nichts mehr gewollt als Snape das Leben zu nehmen, im Austausch für das Leben, das ihm gerade entrissen worden war. Nichts hatte ihn gekümmert, nicht die Prophezeiung, nicht Voldemort, nichts. Er hatte nur nach Rache gedürstet.
Nun, da einige Zeit vergangen war, spürte er noch immer die brodelnde Wut über seinen ehemaligen Zaubertränkemeister. Doch er war gefasst genug, sich darauf zu konzentrieren, dass er eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Dennoch, er

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