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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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enden.
Harrys Aussagen gegenüber der Presse über Wurmschwanz' Gefangennahme hatte das Ministerium zu dem Geständnis gezwungen, dass sie ihn tatsächlich in Gewahrsam hielten. Alle anderen Details waren lückenhaft und der Tagesprophet hatte schon einen Artikel abgedruckt, der Umbridges Führungsqualitäten in Frage stellte. Nach zwei Artikeln solcher Art in rascher Abfolge hatten sie plötzlich aufgehört. Die Versuche des Ordens, den Reporter ausfindig zu machen, der die Artikel verfasst hatte, hatten bisher noch nicht gefruchtet. Es schien, als wäre der Reporter wie vom Erdboden verschluckt.
Neville hatte eine Eule geschickt, um sie in Kenntnis zu setzen, dass er in all dem Tumult, den Harrys Verkündigung zu Wurmschwanz hervorgerufen hatte, St. Mungos hatte verlassen können, ohne vom Ministerium aufgehalten worden zu sein. Als sie zur Befragung zu ihm nach Hause gekommen waren, hatte die Ehrfurcht einflößende Anwesenheit seiner Großmutter die beiden Auroren bezwungen. Es schien, dass Dolores Umbridge nicht darauf gefasst war, gegen eine respektierte Reinblüter-Familie vorzugehen.
Im Hauptquartier verglichen Harry, Hermine und Ginny in der Bibliothek ihre Notizen zu den Fundorten der Horkruxe und ihrer Zerstörung miteinander. Keiner von ihnen konnte sich zu dem Vorschlag durchringen, ihre Suche ohne Ron fortzusetzen, obwohl Harry befürchtete, dass es wahrscheinlich eher früher als später dazu kommen würde. Er hatte beschlossen, während der Feiertage etwas abzuschalten und einfach nur seine Zeit mit den Weasleys zu genießen, während sie noch die Gelegenheit dazu hatten.
Unerwartet hatten sich laute Stimmen in der Eingangshalle erhoben, worauf die drei ihre Köpfe aus der Tür streckten. Tonks, Mad-Eye Moody, Bill und Mr. Weasley standen alle beisammen und schienen einen Streit mit Remus zu führen.
Remus hatte seine Arme resolut vor der Brust verschränkt und trug einen resignierten, aber entschlossenen Ausdruck auf dem Gesicht. Die anderen schienen erregt und Tonks sah aus, als hielte sie mit Mühe Tränen zurück. Bill zeigte wieder diesen wütenden, frustrierten Ausdruck, bei dem sich die Haare in Harrys Nacken sträubten.
»Was ist los?«, fragte Harry und schritt in die Mitte des Treppenabsatzes.
»Umbridge schlägt wieder zu.«, sagte George mit finsterer Miene.
Harry schreckte zusammen, da er Georges Anwesenheit nicht bemerkt hatte, der mit Fred in der Tür zur Küche verborgen stand. Beide trugen den gleichen verstimmten Ausdruck.
»Was hat sie jetzt schon wieder getan?«, erkundigte sich Hermine stöhnend.
»Sie hat einen Erlass herausgegeben, dass alle Personen, die unter Lycanthropy leiden, sich in ministeriumsgebilligte Einrichtungen zu begeben haben, bis die jetzige Krise vorüber ist.«, sagte Remus leise.
»Was?« Harry wirbelte zu dem alten Freund seines Vaters herum. »Du machst Witze.«
»Ich fürchte nicht.«, erwiderte Remus mit einer Grimasse.
Harry blickte kurz zu Bill, der finster dreinblickte. »Es betrifft nicht mich, weil bei mir nicht offiziell Lycanthropy diagnostiziert wurde ... noch nicht. Ich zeige lediglich ein paar der Symptome, aber du hast aus erster Hand miterlebt, wie meine Stimmung ... irrational werden kann. Lass ihr einfach etwas Zeit. Es wird nicht lange dauern, bis sie die Einschränkungen umstuft.«
»Wir werden es nicht dazu kommen lassen, Bill.«, sagte Mr. Weasley. Harry wusste, dass es das Versprechen eines Vaters zu seinem Sohn war. Eins, das er verzweifelt halten wollte, aber nicht unbedingt kontrollieren konnte.
»Was meinst du? Eingeschränkt bei jedem Vollmond?«, fragte Hermine mit gerunzelter Stirn. »Sie werden dich jeden Monat einsperren?«
»Nein. Eingeschränkt im Sinne von dauerhaft für eine unbestimmte Zeitspanne, unabhängig davon, ob Vollmond ist oder nicht.«, widersprach Mr. Weasley, der einen besorgten Blick in Remus' Richtung warf. Remus wand den Blick ab. »Die Strafe für einen Verstoß gegen den Erlass ist umgehende Vollstreckung.«
»Das kann sie nicht machen.«, rief Ginny, zwischen ihrem Vater und Remus hin- und herblickend. »Ihr seid genau wie jeder andere auch, außer bei Vollmond. Sie kann euch nicht einfach wie Tiere behandeln.«
»Umbridge hatte schon immer Vorurteile gegen gefährliche Halbblüter. Schau dir nur die Anti-Werwolf-Legislation an, die sie vor vier Jahren eingeführt hat.«, sagte Tonks. Ihr Gesicht verzog sich zu einer hässlichen Grimasse. Sie wandte sich zu Remus und zog flehend an seinem Arm. »Das ist

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