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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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ihre eigene persönliche und törichte Kampagne.«
»Wie hat sie vor, diese Einrichtung zu betreiben?«, wollte Hermine wissen, ihre Arme empört vor der Brust verschränkt.
»Das tut sie nicht, und offen gesagt, schert es die Menschen im Augenblick auch nicht.«, sagte Remus müde. Er trat einen Schritt von Tonks weg. »Selbst die, die sich normalerweise der Notlage annehmen würden, sind zu beschäftigt mit dem Krieg. Eine gewaltige Anzahl von Lycanthropy-Betroffenen haben sich bereits auf Voldemorts Seite gestellt. Die Menschen haben Angst und in verzweifelten Zeiten greifen sie zu verzweifelten Maßnahmen.«
»Wie hat sie vor, all diesen Leuten Wolfbanntrank zu verabreichen?«, fragte Hermine und starrte Mad-Eye an, als wäre es alles seine Schuld.
»Wer sagt, dass sie es tun wird?«, entgegnete Mad-Eye mürrisch.
»Sie kann euch doch nicht einfach alle zusammensperren.«, rief Hermine, ihren Blick entsetzt auf Remus gerichtet.
»Warum nicht? Ich glaube nicht, dass das Schicksal von jemandem, der wie ich betroffen ist, sie kümmert.«, sagte Remus träge. »Ehrlich, die einzigen, die sich stellen werden, sind diejenigen, die versuchen, ein normales Leben unter Zauberern zu führen. Die Mehrheit von Voldemorts Anhängern wird dem Erlass nicht die geringste Aufmerksamkeit schenken. Die, die sich stellen, werden sich gegenseitig umbringen während der Vollmonde. Wenn das vorbei ist, wird niemand mehr übrig sein, der sich darüber beschweren kann.«
»Und Umbridge wird hier nicht aufhören.«, fügte Bill hinzu. »Sie wird auch gegen Zentauren, Meermenschen und Goblins vorgehen. Das wird nicht schön.«
»Das ist barbarisch.«, rief Ginny mit glitzernden Augen.
»Das ist Krieg.«, blaffte Moody. »Der springende Punkt ist, das zu ihrem Vorteil auszunutzen.«
»Was habt ihr vor zu tun?«, fragte Fred Remus.
Erst jetzt bemerkte Harry, dass eine kleine Tasche zu Remus' Füßen stand. Hermine musste es zur gleichen Zeit festgestellt haben.
»Du wirst dich ihnen doch nicht stellen.«, rief sie panisch.
»Ganz sicher nicht.«, sagte Harry. Er spürte, wie Wut in ihm aufkam. Der Gedanke daran, Remus zu verlieren, nagte nun mit fieberhaftem Eifer an seinem Inneren. Zuerst Sirius, dann Dumbledore und nun Remus...
»Nein, werde ich nicht.«, sagte Remus. Seine Augen waren traurig und er schaute Harry an, als wäre niemand anderes im Zimmer. »Ich werde untertauchen, wie ich es für Dumbledore getan habe. Vielleicht kann ich etwas darüber erfahren, was die anderen planen. Jedenfalls gibt es eine glaubhafte Begründung dafür ab, warum ich mich von der Zauberergesellschaft abwende.«
»Nein.«, sagte Harry, schwer atmend. Er spürte, wie Ginny ihre Hand in seine gleiten ließ und ihre Finger miteinander verschränkte. »Es muss einen anderen Weg geben.«
Remus legte Harry die Hände auf die Schultern und drückte sie sanft. »Harry, wir haben keine andere Wahl.«
»Das ist Selbstmord, Remus.«, schaltete sich Tonks ein. Ihre wässrigen Augen begannen endlich, Tränen zu vergießen. Sie kullerten ihr Gesicht in dicken Tropen herunter, während ihr Haar die pinke Farbe verlor und in ein Mausbraun überging. »Sie werden dich töten, wenn sie auch nur den geringsten Verdacht schöpfen.«
»Mir wird es gut gehen, Nym.«, erwiderte er, während er sanft ihre Wange streichelte. »Wir müssen alle tun, was wir tun müssen.«
»Nein.«, wiederholte Harry. Er war entschlossen, Remus zu lähmen, wenn das nötig war, um ihn davon abzuhalten.
»Es ist mein Weg, in diesem Krieg zu kämpfen. Sicherlich kannst du es von allen Menschen verstehen, Harry.«, sagte Remus sanft.
Harry wandte den Blick ab, verzweifelt nach einer Alternative suchend. Er fragte sich, ob Ginny sich so fühlte, wenn er versuchte, sie zurückzulassen. Nicht in der Lage zu antworten, nickte er kurz. Seine Kehle verschloss sich.
Remus tätschelte ihm die Schulter. Seine Stimme brach. »Guter Junge. Ich bin sehr stolz auf alles, was du erreicht hast, Harry. Ich bin schon immer außerordentlich stolz auf dich gewesen. Sirius und dein Vater wären es auch. Ich werde mich so oft melden, wie ich kann.«
Remus nickte den anderen in der Eingangshalle zu. Dann nahm er Tonks bei der Hand und führte sie zur Tür, um im Stillen von ihr Abschied zu nehmen. Als er an Ginny vorbeitrat, beugte er sich herunter und flüsterte, laut genug, dass Harry es hörte: »Pass auf ihn auf.«
»Das werde ich.«, murmelte Ginny. Eine einzelne Träne lief ihre Wange herab.
Unbeweglich sah Harry zu,

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