Harry Potter - Der siebte Horkrux
– .«, begann Hermine.
»Tut es. Ich komme schon klar.«, unterbrach Neville mit vorgeschobenem Kinn.
»Das Ministerium wird sich auf dich stürzen und dir alle möglichen Fragen stellen.«, sagte Harry. »Ich bin es, den sie wollen und sie werden versuchen, Ron dazu zu verwenden, mich zu kriegen. Sie werden dich auch benutzen.«
»Das wird nicht klappen.«, erwiderte Neville. »Ich weiß nicht, wohin ihr ihn nehmt, und solange ihr es mir nicht verratet, kann ich ihnen sogar mit Veritaserum nichts liefern.«
»Danke, Neville.«, sagte Mr. Weasley leise. Er streckte Neville die Hand entgegen.
»Ich will helfen, in jeder Weise. Wenn du etwas brauchst, Harry, weißt du, wo du mich findest.«, sagte Neville, während er jedem der Männer die Hand schüttelte.
»Danke, Neville.«, sagte Harry. Er verspürte außerordentlichen Stolz, Neville seinen Freund nennen zu können.
Als Neville sich Hermine zuwandte, zog er sie in eine Umarmung. Er reichte ihr die Topfpflanze, die einem pulsierenden Kaktus ähnelte. »Nimm sie, vielleicht wird sie helfen.«
»Danke, Neville.« Hermines Augen glänzten.
Mr. Weasley zückte seinen Zauberstab und zielte auf seinen Sohn. »Petrificus Totalis.«, sagte er, worauf Rons Körper sich versteifte. »Levicorpus.«
Rons Körper erhob sich in die Luft und blieb unheimlich regungslos vor Mr. Weasley hängen.
Remus stellte sich neben ihm, um ihn vor Blicken abzuschirmen. Er wandte sich zu Harry, seine Augen funkelten. »Nun, Harry, wenn du jetzt deinen Charme an Sandy einsetzt, während wir uns hinausstehlen, wird sie uns anderen hoffentlich nicht einmal einen zweiten Blick gönnen.«
Hermine küsste Neville auf die Wange, bevor er in Rons Bett stieg. Sie nahm ihren Platz vor Ron ein und sie bewegten sich auf die Tür zu.
Harry eilte zur Rezeption, während er sich bemühte, den Blick der Krankenschwester auf die anderen zu verdecken. »Danke, dass Sie mich meinen Freund haben sehen lassen, Sandy. Das hat mir wirklich viel bedeutet. Wir gehen jetzt alle.«
Sandy blinzelte und starrte Harry verträumt an. »Okay, Mr. Augen ... äh ... Potter ... Mr. Potter. Sie ... äh ... haben schöne Augen ... die Farbe, meine ich. Sie ist verblüffend.«
Harry spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht stieg. »Danke, Sandy.«
»Ich glaube an Sie, Harry. Ich weiß, dass Sie ihn schlagen werden.«, sagte Sandy und ergriff seine Hand.
Harry hoffte inbrünstig, dass er Sandy nicht mit seinem Besuch in Schwierigkeiten brachte. »Ich werde es versuchen.«, versprach er aufrichtig. Seine Worte kamen ihm schrecklich unpassend vor.
Der Rest der Gruppe hatte inzwischen den Aufzug erreicht. Harry stieß gerade zu ihnen, als die Tür sich schloss. Er zog seinen Tarnumhang aus der Tasche, schüttelte ihn aus und schwang ihn über Rons Kopf.
»Ich bin sicher, die Reporter wissen inzwischen von meiner Anwesenheit hier. Wenn wir aufgehalten werden, lassen Sie mich mit ihnen fertig werden, während Sie Ron rausbringen.«, sagte er zu Remus und Mr. Weasley.
Keiner der beiden Männer wirkte glücklich damit, doch beide nickten zustimmend, wissend, dass er wahrscheinlich Recht hatte.
Sie traten aus dem Aufzug und umrundeten die Ecke in die Lobby, bevor die Hölle losbrach. Kameras blitzten auf. Ein Schwarm von Reportern schwärmte auf sie zu und feuerten so schnell Fragen, dass Harry nichts verstehen konnte.
Während er die hellen Punkte vor seinen Augen wegzublinzeln versuchte, warf er Remus einen bedeutenden Blick zu. Harry bewegte sich weg von den anderen, um ihnen die Gelegenheit zu verschaffen zu verschwinden, und hob die Arme in die Luft, um die Meute zum Schweigen zu bringen. Als das misslang, steckte er seine Finger in den Mund und stieß einen schrillen Pfiff aus.
Er sah, wie Remus und Mr. Weasley ungehindert durch den Eingang schlüpften und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Bestürzt bemerkte er jedoch, dass Hermine bei ihm geblieben war.
»Mr. Potter, was halten Sie von unserer amtierenden Ministerin? Ich glaube, Sie standen im Konflikt mit ihr, als sie kurzzeitig das Amt in Hogwarts übernommen hat.«, fragte ein Reporter mit verengten Augen und einem glatten Gesicht, während er Harry einen Federkiel und Pergament unter die Nase hielt.
»Ja. Dolores und ich hatten unsere Uneinigkeiten in der Vergangenheit.«, erwiderte Harry, ihren Titel ignorierend, »aber ich hoffe, sie kann all das hinter sich lassen und sich auf die momentane Situation konzentrieren. Voldemorts Schreckensherrschaft zu beenden sollte
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