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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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ins offizielle Esszimmer zu tragen. Harry war sich nicht bewusst gewesen, dass der Grimmauldplatz überhaupt ein offizielles Esszimmer besaß, bis Mrs. Weasley ihnen verkündet hatte, dass das Mahl dort stattfinden würde, da sie so viele waren. Die Tür zum Speisezimmer führte direkt zur Küche, war jedoch stets verschlossen gewesen, so dass Harry es immer für einen Besenschrank gehalten hatte.
Es klingelte an der Tür und Harry machte Anstalten zu öffnen. Er fragte sich, wer es wohl sein könnte. Soweit er wusste, waren alle, die eingeladen waren, bereits eingetroffen. Professor McGonagall war mit Hagrid gekommen und Tonks hatte die Einladung abgelehnt. Die Weasleys wohnten alle in dem Haus und es machte ohnehin keiner von ihnen jemals Gebrauch von der Türklingel. Wachsam öffnete Harry die Eingangstür, seinen Zauberstab für alle Fälle gezückt, und fand Percy Weasley mit den Armen voller Geschenke auf der Türschwelle stehen.
»Percy!«, rief Harry überrascht. Er hatte nicht viel von Percy gesehen, seit sie aus Albanien zurückgekehrt waren, und der verlorene Sohn hielt immer noch einen steifen Abstand zu dem Jungen, der lebte. Harry wusste, dass Percy und Mr. Weasley gelegentlich im Ministerium miteinander redeten und dass Percy dafür sorgte, dass sein Vater von allen neuen Erlässen informiert war, die sie alle betreffen könnten. Mrs. Weasley sprach oft von Percy, doch keiner seiner Geschwister schien darauf bedacht, die Beziehung zu kitten. Harry hielt es für Percys Aufgabe, den ersten Schritt zu tun.
Er half dem verirrten Weasley-Bruder ins Haus und nahm ihm einen Teil seiner Last ab.
»Hallo, Harry.«, sagte Percy steif, während er seine Hornbrille zurechtrückte. »Mein Vater erwähnte, dass alle zum Weihnachtsfest hier sein würden und dass ich willkommen wäre, vorbeizuschauen.«
»Natürlich bist du das.«, antwortete Harry. Er wechselte ein Grinsen mit Ginny, die gerade aus der Küche gekommen war. Harry konnte deutlich ihre Belustigung über Percys formellen Tonfall erkennen.
»Hi, Percy.« Ginny schlenderte zu ihnen herüber. »Fröhliche Weihnachten.«
»Fröhliche Weihnachten.«, erwiderte Percy und beugte sich herunter, um Ginny einen Kuss auf die Wange zu geben. »Ah, ich sehe Mutter beim Baum. Wenn ihr mich entschuldigen wollt.«
Ginny nickte und sie sahen ihn zu Mrs. Weasley eilen.
»Schön zu sehen, dass er über die Feiertage lockerer wird.«, bemerkte Ginny mit einem Feixen. Sie trug einen langen schwarzen Samtrock und eine schimmernde grüne Bluse, die mit goldenen Fäden durchzogen war. Ihr Haar hatte sie mit einer goldenen Haarklammer aus dem Gesicht gezogen.
»Du siehst sehr festlich aus.«, sagte Harry und küsste sie leicht.
»Danke. Das ist mein Weihnachtsgeschenk von Hermine. Sie hat es mich früher aufmachen lassen, damit ich es heute tragen kann.«, erwiderte Ginny und drehte sich im Kreis. »Gefällt es dir?«
Harry ließ seine Hand am Ärmel entlang gleiten, den weichen Stoff genießend. »Ja.«, sagte er lächelnd. Er beugte sich herunter und flüsterte, so dass nur sie es hörte: »Aber es würde mir noch besser auf dem Boden gefallen.«
Ginnys Augen weiteten sich vor Überraschung und eine entzückende Röte kroch in ihre Wangen. Harry grinste anzüglich. Er fühlte sich äußerst kühn. Es geschah nicht mehr oft, dass er sie zum Erröten bringen konnte, und er genoss es, dass zur Abwechslung er sie neckte.
»Ach ja?«, sagte sie mit erhobener Augenbraue.
Harry grinste.
»Was für ein fröhliches Weihnachtsfest, glaubst du, wirst du noch kriegen, Mr. Potter?«, fragte sie und ging zu Ron und Hermine, während sie mit den Hüften wackelte.
Harry starrte ihr hinterher, bevor er seinen Kopf schüttelte und ihr folgte. Er liebte ihre Wortgefechte, selbst wenn er nicht gut dabei wegkam. Es machte ihm nichts aus. Wirklich nicht.
Ron und Hermine saßen am Feuer, Ron in einen großen, bequemen Sessel gefläzt. Er hielt ein Geschenk auf dem Schoß und schüttelte das Päckchen begeistert. Hermine saß neben ihm, ein zärtliches Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie erschien entspannter, als Harry sie seit Wochen gesehen hatte, obwohl er bemerkte, dass sie sich immer wieder nervös am Kopf kratzte.
»Komm schon, Hermine, gib mir nur einen kleinen Tipp.«, sagte Ron, die Box erneut schüttelnd.
»Nein, Ron.«, sagte Hermine kichernd. »Du musst einfach bis morgen früh warten.«
»Oh, das hält er nie im Leben durch, Hermine. Er wird das tun, was er gemacht hat, als wir kleine

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