Harry Potter - Der siebte Horkrux
aus für Ihre zukünftige Weihnachtspartys, nicht wahr?«
»Darauf würde ich nicht zählen. Die Malfoys landen immer auf den Füßen – das tun die meisten Slytherins. Nimm Severus, zum Beispiel.«, erwiderte Narzissa. Sie hob eine fein gebogene Augenbraue. »Er ist sehr gut darin, zu entscheiden, welche Seite seinen Interessen am meisten zugute kommt. Er ist ein geborener Überlebender.«
»Kann ich dir einen Drink anbieten, Narzissa?«, schaltete sich Professor McGonagall ein, während sie sich zwischen Harry und Mrs. Malfoy schob. Sie versetzte Harry einen strengen Blick, bevor sie die Frau am Arm nahm und sie von den Jugendlichen wegführte.
Harry schäumte. Ob geborener Überlebender oder nicht, er würde es auf keinen Fall zulassen, dass Snape das nächste Mal davonkam.
»Ich kann nicht glauben, dass sie den Nerv hat, dich mit ihrer Wohltätigkeit zu beleidigen, wenn sie Gast in deinem Haus ist.«, zischte Hermine.
»Harry.«, sagte Ginny. Sie berührte ihn am Arm. »Es ist Weihnachten. Ignoriere sie für heute Abend. Genieß die Tatsache, dass du das Black-Vermögen verprassen kannst, während die Malfoys keinen Zugang zu ihrem Geld haben.«
Harry schaute sie an, einen Moment lang verblüfft, bevor langsam ein Grinsen über seine Züge glitt. Sie hatte Recht und diese Tatsache musste Narzissa bei lebendigem Leibe auffressen, da sie beharrt hatte, das Black-Vermögen gehöre rechtmäßig ihr. Plötzlich erschien ihm das Fest sehr viel feierlicher. Fred und George standen in der Nähe und machten sich, soweit Harry beurteilen konnte, über Percy lustig, während Bill und Fleur sich in eine Ecke zurückgezogen hatten. Mr. Weasley drehte am Radio herum, so dass die Lautstärke der Weihnachtslieder dramatisch anstieg und abfiel.
Harry feierte Weihnachten mit Freunden und Familie und er wäre verdammt, würde er es sich von Narzissa Malfoy verderben lassen.
Draco bewegte sich zum Feuer, Pansy und Iris an jedem Arm führend. Iris hatte ihr Haar zu einem komplizierten Knoten zusammengesteckt. Es schien, als hätte Pansy versucht, es ihr nachzutun. Doch es hatte nicht ganz funktioniert, so dass einzelne Strähnen in verschiedene Richtungen abstanden.
»Das ist ja wunderhübsch.«, sagte Draco schleppend. »Feierst du immer auf diese Weise Weihnachten, Potter? Ich nehme an, deine Familie spürt nicht das geringste Verlangen, dich zu sehen. Nicht dass sie ein vollkommen magisches Haus wie dieses überhaupt jemals betreten könnten.«
»Sein Cousin könnte es, wenn er wollte.«, schnauzte Ron ohne nachzudenken. Ein scharfer Blick von Harry brachte ihn wieder zur Besinnung. Er klappte mit weiten Augen den Mund zu.
»Du hast einen Cousin mit magischen Kräften?«, fragte Iris. »Ich dachte, deine Familie besteht aus Muggeln.« Sie klang gelangweilt, als suchte sie nur nach einem Thema für eine Unterhaltung. Pansy jedoch hatte ihre Augen verengt und lauschte mit spitzen Ohren. Auch Draco schien interessiert.
»Das sind sie auch.«, erwiderte Harry knapp, als er bemerkte, dass Percy sich ebenfalls ihrer Unterhaltung zugewendet hatte. »Da es jetzt mein Zuhause ist, werde ich wohl einen Weg finden müssen, Muggeln Zugang zu gewähren.«
Harry war verzweifelt darum bemüht, das Gespräch von den Dursleys wegzulenken, und wenn er Malfoy dabei zur Weißglut treiben konnte, umso besser.
»Ich habe viele Pläne für dieses Haus nach dem Krieg. Ich denke, es gibt eine Menge, was unternommen werden kann, um die Zauberer-Muggel-Beziehung zu verbessern.«
»Oooh, Harry, das ist eine großartige Idee.«, sagte Hermine, die sich gerade aufsetzte. Harry war nicht sicher, ob sie nur mitspielte oder ob er sie tatsächlich auf eine neue Kampagne gebracht hatte. »Ich habe ein paar Ideen, was wir machen könnten.«
»Ihr müsst Witze machen.«, stieß Malfoy hervor. Sein Gesicht rötete sich. »Dieses Haus hat eine der angesehensten Reinblüter-Familien von ganz England beherbergt. Meine Mutter wird es niemals tolerieren.«
»Deine Mummy wird nur leider kein Stimmrecht bekommen.«, erwiderte Harry trocken.
»Ihr seid eine Schande für eure Erbschaft.«, keifte Pansy, während sie Ginny anfunkelte. »Wie könnt ihr euch auf sein Niveau herablassen?«
»Die Weasleys sind schon lange Blutsverräter, Pansy.«, warf Iris mit derselben gelangweilten Stimme ein. »Das weißt du doch.«
»Ich würde ihn und alle Leute in diesem Zimmer jederzeit dir und deiner voreingenommenen, engstirnigen Meinung vorziehen, Pansy. Du bist eine Kuh – bist es
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