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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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wieder da.«, rief ihre Mum und warf die Arme um Charlie. »Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Wo sind Bill und Fleur?«
Ron wich schnell zurück, bevor sie ihn erdrücken konnte. Er schlang seinen Arm um Hermines Schultern und führte sie zu einem Sessel. Sie sank darauf nieder, schniefte und lehnte sich gegen ihn. Keiner von ihnen nahm den Blick von Harry.
»Warum erzählt ihr uns nicht, was passiert ist?«, fragte ihr Vater. Seine Augen verengten sich, als sein Blick auf die Dursleys fiel. »Ich würde außerdem gerne wissen, wie es kommt, dass Harrys Verwandte zu uns gestoßen sind.« Obwohl seine Stimme nach außen hin freundlich klang, konnte Ginny einen harten Tonfall ausmachen. Ob Muggel oder nicht, ihr Dad mochte die Dursleys nicht mehr, als der Rest von ihnen.
Mrs. Dursley umklammerte den Arm ihres Sohnes und zog ihn an sich, als wäre sie bereit, jegliche Magie von ihm abzuhalten.
»Ich würde selbst gerne eine Antwort darauf haben.«, schaltete Vernon Dursley sich ein. »Ich weiß nicht, wie wir in dieser verflixten Schule gelandet sind. Ich weiß nicht einmal, wie all das innerhalb dieses Ruinenhaufens existieren kann, den wir draußen gesehen haben.«
»Magie, Dad.«, sagte Dudley, die Augen verdrehend. »Es sah für mich nicht wie Ruinen aus.«
Mr. Dursley war sprachlos, anscheinend nicht an solch einen Tonfall von Dudley gewöhnt.
Ginny fuhr fort, Harry zu beobachten. Sein Gesicht und seine Arme waren mit Kratzern und Schnitten übersät und er stand steif von den anderen entfernt, die Arme um sich geschlungen, als wäre ihm kalt. Der versteinerte Ausdruck hatte sein Gesicht nicht verlassen und seine Augen waren matt und leblos. Ginny bekam es immer mehr mit der Angst zu tun. Sie sehnte sich danach, ihn zu trösten, wusste aber nicht genau wie. Sie versuchte, Ron und Hermines Blick aufzufangen, doch sie wichen ihr absichtlich aus. Auch sie trugen kleine Schürfwunden.
Ginnys Magen krampfte sich zusammen.
»Setzt euch dort drüben hin und seid still, bis ich sie auf den neuesten Stand gebracht habe.«, bellte Charlie und dirigierte die Dursleys zu dem Tisch im hinteren Teil des Gemeinschaftsraums. Der barsche Tonfall seiner Stimme ließ alle drei Dursleys zusammenzucken und schnell die angebotenen Sitze einnehmen. Ginny vermutete, dass es sich um denselben kommandierenden Tonfall handelte, den Charlie bei dickköpfigen Drachen anwandte.
Mr. Dursleys Gesicht färbte sich erschreckend rot, aber es gelang ihm, seine Zunge im Zaum zu halten.
»Charlie, wo ist dein Bruder?«, wollte ihre Mum wissen.
»Ich weiß es nicht.«, erwiderte Charlie mit verzogenem Gesicht.
»Was meinst du damit, du weißt es nicht? Er war bei dir, oder nicht? Warum haben er und Fleur sich von euch anderen getrennt? Was ist passiert?«, fragte sie. Mit jeder Frage wurde ihre Stimme schriller.
»Molly, warum setzt du dich nicht und trinkst eine Tasse Tee.«, schlug Professor McGonagall vor und reichte ihr brüsk Tasse und Untersatz. »Ich denke, wir wollen alle hören, was Charlie zu sagen hat. Ich bin sicher, Bill und die anderen werden bald vom Ministerium zurückkommen.«
»Das Ministerium steht unter der Kontrolle von Du-weißt-schon-wem.«, sagte Charlie leise. Plötzlich wirkte er sehr ausgelaugt.
Erschüttertes Aufkeuchen ging durch den Raum, während alle die Köpfe drehten und einander anstarrten. Nur Ron, Harry und Hermine blieben unberührt und schauten unentwegt geradeaus.
»Ich denke, du solltest besser von vorn anfangen, Charlie.«, sagte Mr. Weasley, während er seiner Frau über den Rücken strich.
»Umbridge hat den Abend damit angefangen, allen zu sagen, dass Harry nicht der Auserwählte ist, sondern Dudley Dursley.«, begann Charlie. Dankbar nahm er den Drink entgegen, den Fred ihm anbot.
» Was hat sie gesagt?«, fragte Professor McGonagall verständnislos. Ihr Blick flackerte zu dem bebenden Haufen, der Dudley darstellte.
»Dass Dudley der Auserwählte ist.«, wiederholte Charlie und nahm einen Schluck vom Feuerwhiskey.
Aus dem Augenwinkel sah Ginny, wie Dudley sich gerader aufsetzte und die Brust herausstreckte, während Mrs. Dursley seinen Arm umklammerte und drauf und dran schien, ihn zu packen und aus dem Raum zu flüchten.
»Sie hat behauptet, dass die Prophezeiung Harry nie erwähnt habe, nur seine Blutslinie, und dass die Dursleys Dudley die ganze Zeit vor dem Ministerium versteckt haben.«, spie Charlie.
»Wie kommt es, dass Sie mit Dolores Umbridge in Kontakt getreten sind, Mr. Dursley?«, erkundigte

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