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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Angst.«, sagte ihr Dad und zwirbelte sich an der Nase. »Es geschieht die ganze Zeit.«
»Sie hätten mehr Angst haben sollen.«, entgegnete Charlie grimmig. »Sie hat angefangen, einige Einschränkungen gegen Muggelgeborene aufzulisten. Darunter war, sie getrennt von Hogwarts-Schülern zu unterrichten und ihnen den Zugang zu hohen Posten zu verweigern.«
»Das ist wahrscheinlich die beste Idee, die ich seit langer Zeit gehört habe.«, ertönte die Stimme von Draco Malfoy, der sich von der Treppe des Jungenschlafsaals ins Zimmer geschlichen hatte. »Insbesonders die Position des Ministers sollte von jemandem besetzt sein, der nach den Traditionen der Zaubererwelt aufgezogen worden ist.«
Narzissa nickte ihrem Sohn billigend zu.
»Ja, das klingt genau wie das, was sie gesagt hat, bevor sie die Tür geöffnet und den Todessern Zutritt gewährt hat.«, schnauzte Ron.
»Sie hat was ?«, kreischte Mrs. Weasley.
»Die Todesser sind hereingestürmt und Umbridge hat allen Auroren befohlen, beiseitezutreten.«, erklärte Charlie kopfschüttelnd. »Snape hat sie ins Gebäude geführt.«
»Severus?«, fragte Professor McGonagall. Ihre Hand umklammerte ihren Hals.
»Er hat im Grunde den Weg freigemacht, damit Voldemort hereinrauschen und sich zum neuen Minister ernennen konnte.«, berichtete Ron, während er Hermine den Rücken tätschelte, als diese schniefte. »Voldemort hat alle Ausgänge versperrt, so dass alle drinnen festsaßen. Er hat Pettigrews Kopf auf einem Tablett an Umbridge zurückgegeben, bevor er sie selbst an Greyback und die anderen Werwölfe ausgeliefert hat. Sie waren nicht besonders zufrieden mit ihr.«
Während die anderen die Ereignisse im Ministerium diskutierten, blendete Ginny die Worte aus. Ihre Aufmerksamkeit war allein auf Harry gerichtet. Was war geschehen, das die dumpfe Leere wieder in seine Augen gebracht hatte? Sie hatte diesen Ausdruck schon mehrmals zuvor gesehen. Das erste Mal war nach der Dritten Aufgabe des Trimagischen Turniers gewesen und die Geschehnisse auf jenem Friedhof hatten alles begonnen. Damals hatte sie vorgegeben, ihm keine Beachtung zu schenken. Sie war mit Michael zusammen und zu der Zeit eigentlich ganz glücklich gewesen. Aber es hatte sie weder davon abgehalten, Harry zu bemerken, noch dass ihr Herz sich bei dem traurigen, benommenen Ausdruck in seinen Augen zusammenzog.
Das nächste Mal, als sie diese Miene gesehen hatte, war nach Sirius Tod gewesen. Nach dem tragischen Ereignis jener Nacht konnte jeder Narr den verzweifelten Schmerz in Harrys Augen brennen sehen. Er hatte einen unsichtbaren Schild um sich aufgezogen und keiner hatte gewagt, sich ihm in den ersten Tagen zu nähern.
Das letzte Mal war nach Professor Dumbledores Tod. Harry war abermals gezwungen gewesen, ihn mitanzusehen. Er hatte es diesmal besser verkraftet – vielleicht wegen seiner neu gefundenen Reife, vielleicht einfach, weil er es bereits durchstanden hatte.
Und jetzt ... was konnte im Ministerium geschehen sein, das diesen schmerzvollen Blick wieder in seine schönen grünen Augen gebracht hatte? Sie fand, seine Augen waren das Schönste an ihm – so ausdrucksstark, voller Leben und stets mehr von seinen Gefühlen widerspiegelnd, als er selbst realisierte.
»Es war schrecklich.«, rief Hermine und riss Ginny damit zurück in die Gegenwart. »Menschen wurden im Rücken getroffen, als sie versuchten zu fliehen, und andere wurden zertrampelt, nachdem sie gefallen waren. Überall lagen Leichen.« Hermine schauderte.
Ginny spürte, wie Harrys Körper bebte, als er endlich begann, seine Steifheit zu verlieren, und sich hilfesuchend gegen sie lehnte.
»Wir haben versucht, einen Ausweg zu finden, aber der Raum war zu fest versperrt. Ich habe noch nie so etwas gesehen.«, sagte Charlie, gegen seinen Willen beeindruckt. »Nichts hat funktioniert.«
»Da hat Voldemort bemerkt, dass Harry dort war.«, fuhr Hermine mit einem Blick zu Harry fort. »Sie haben ein paar Worte gewechselt und dann hat Voldemort den Cruciatus auf ihn gelegt.«
»Merlins Bart!«, keuchte Mrs. Weasley. Ihre Augen flogen zu Harry, der zusammensank.
Ginny spürte, wie sein Zittern sich verstärkte, und dankte ihrem Dad im Stillen, dass er ihre Mum zurückhielt. Sie glaubte nicht, dass sie sie Harry im Augenblick zumuten konnte.
»Harry und Voldemort haben sich duelliert und es sah aus, als könnte Harry in Schwierigkeiten stecken.«, sagte Ron. Er schluckte schwer und warf Harry vorsichtig einen Blick zu.
Ginny bemerkte, dass Ron und

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