Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
Vom Netzwerk:
Hermine beide sehr langsam sprachen, als wollten sie die Geschichte hinauszögern. Was auch immer als nächstes geschehen war, offensichtlich wollten sie es nicht aussprechen und Ginny spürte eine Welle der Angst.
Schwere Schatten fielen über Harrys Augen, so dass das Grün beinahe schwarz erschien. Ginny hielt ihre Hand fest an seiner Hüfte und plötzlich langte er danach und umklammerte sie beinahe verzweifelt.
»Dann sind Remus und Tonks gekommen und haben sich geopfert, um uns die Flucht zu ermöglichen.«, sagte Charlie sehr schnell, als wolle er es schnell hinter sich bringen. »Sie waren umwerfend.«
Im gesamten Raum brachen Schreie der Bestürzung aus. Selbst Malfoys Augenbrauen hoben sich bis zum Haaransatz.
»Der Werwolf ist tot?«, fragte er verständnislos. Seine Augen huschten zu Harry.
Harry starrte fest geradeaus, um den Blicken aller auszuweichen. Ginnys Sichtfeld verschwamm, als ihre Augen sich mit Tränen füllten.
Remus – der liebe, sanfte Remus. Er war so freundlich zu ihr in ihrem zweiten Schuljahr gewesen. Sie hatte so viel Arbeit nachzuholen nach ihrem verheerenden ersten Jahr und er hatte sich so geduldig und verständnisvoll gezeigt. Und Tonks! Die ungeschickte, Spaß liebende Tonks. Sie war mehr Freundin als eine weitere Erwachsene gewesen. Ihre Mutter wäre entsetzt, wüsste sie nur die Hälfte der Dinge, die Tonks Ginny beigebracht hatte. Ginny erinnerte sich an eine kichernde Tonks, die etwas gesagt hatte von wegen, ihre Mum sei vielleicht nicht die weltbeste Expertin in Sachen Verhütungszauber...
Sie und Remus hatten einander endlich ihre Liebe gestanden. Sie wollten heiraten und danach glücklich zusammenleben. So hätte es sein sollen.
Tränen strömten Ginnys Wangen herunter und sie wischte sie still weg. Sie fühlte sich leer, als könnte es nicht wirklich sein. Sie konnte nicht einmal die Energie aufbringen, sich gründlich auszuweinen.
»Halt die Fresse, Malfoy.«, schnauzte Ron, die Augen verdächtig glänzend. »Wenn Remus nicht gewesen wäre, wären wir nie dort rausgekommen.«
Ginny sah Harrys Unterlippe einen Moment lang zittern, bevor er sich wieder die emotionslose Maske über sein Gesicht stülpte. Er umklammerte ihre Hand so fest, dass Ginny sicher war, dass die Blutzirkulation abgeschnürt war.
»Wie seid ihr weggekommen?«, fragte ihr Dad mit gebrochener Stimme. Leidenschaftslos sah Ginny zu, wie ihre Mutter an seiner Brust weinte. »Was ist mit den Zaubern passiert, die die Türen versperrt haben?«
Rons Blick wanderte wieder zu Harry. »Ich weiß es nicht wirklich.«, sagte er leise.
»Harry war es.«, übernahm Hermine schniefend das Wort. »Es war schockierend. Klar war er aufgewühlt, aber er hat etwas mit den Glastüren getan, an denen wir gestanden haben, und der ganze Raum hat gebebt. Alle Türen sind plötzlich aufgesprungen und die ganzen Menschen sind rausgestürmt.«
Alle Augen im Zimmer richteten sich auf Harry und Ginny spürte, wie sein Körper sich verspannte. Sie war sicher, dass er hinausgestürzt wäre, wenn ihre Arme nicht um ihn geschlungen wären. Bevor er Zeit hatte zu sprechen, schwang das Porträt zur Seite und ein erschöpfter Bill, Fleur und Moody taumelten hinein. Alle drei hatten Vielsafttrank zur Pressekonferenz eingenommen, doch ihr übliches Aussehen war schon zurückgekehrt. Bill blutete im Gesicht und Fleur humpelte neben ihm her.
»Bill.«, rief seine Mum. Sie sprang von ihrem Sessel auf und warf die Arme um ihn. Dann wandte sie sich um und schloss Fleur in dieselbe knochenzerschmetternde Umarmung. »Oh, Fleur. Merlin sei Dank, euch geht es gut.«
Bill und Charlie schüttelten sich die Hände, bevor sie einander in eine schroffe Umarmung zogen. »Schön, dich zu sehen, Kumpel.«, sagte Charlie mit belegter Stimme.
»Ja. Wir haben gesehen, wir ihr rausgekommen seid, nachdem die Türen aufgesprungen waren. Wir sind geblieben, um Leute ins St. Mungos zu bringen, aber als die Todesser sich wieder gesammelt haben, mussten wir fliehen.«, erwiderte Bill.
»Was ist mit den Türen passiert?«, fragte Fleur. »Isch 'abe so etwas noch nie gese'en.«
»Das war Harry.«, klärte Charlie auf. Er warf einen zögerlichen Blick in Harrys Richtung.
»Verdammt feine Magie.«, kommentierte Moody schroff, während er sich in einen Sessel fallen ließ. »Wir hätten noch mehr Unglücksfälle gehabt als ohnehin schon, wenn es nicht passiert wäre. Die meisten der Auroren sind stark geschwächt, aber ich habe die mitgebracht, die überlebt

Weitere Kostenlose Bücher