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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Hermine.
»Was schlägst du vor?«, wollte Harry mit verengten Augen wissen.
Hermine holte tief Luft, bevor sie sagte: »Du musst uns vertrauen.«
»Euch vertrauen? Natürlich vertraue ich euch.«, erwiderte Harry blinzelnd.
»Nein, Harry. Ich meine, du musst darauf vertrauen, dass wir etwas wissen, das du nicht weißt. Ich weiß, dass du dich um uns sorgst, aber auch, dass du uns brauchst.«, sagte Hermine. Sie hob die Hände, bevor Harry dazwischenfahren konnte. »Ich sage nicht, dass du uns nicht vertraust, aber du neigst dazu, deine Pläne für dich zu behalten. Mir ist klar, dass du dich nur auf dich selbst verlassen konntest, während du aufgewachsen bist, sodass das natürlich deine erste Reaktion ist. Aber damit du jetzt Erfolg hast – wirst du vollkommenes Vertrauen in uns haben müssen und darauf, dass wir wissen, was wir tun. Du bist immer die Führungsperson gewesen –«
»Aber die Führungsperson muss wissen, wie sie die besten Fähigkeiten all seiner Leute einbringen kann, um zu gewinnen. Das ist Strategie.«, fuhr Ron fort, der sich neben Hermine stellte. Ginny gesellte sich zu ihnen, so dass sie alle Harry gegenüberstanden.
»Was habt ihr vor?«, fragte er wachsam. Er war sich nicht sicher, ob der Klang seiner Stimme in Ordnung war.
»Mach dir keine Sorgen, Harry. Vertrau uns einfach. Mach du nur weiter und rette den Rest der Welt – aber lass uns dich retten.«, sagte Hermine. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Harrys Kehle verengte sich und plötzlich verspürte er den Drang, aus dem Raum zu flüchten. Er zwang sich, zu bleiben und ihnen ins Gesicht zu sehen. »Ich denke nicht, dass ihr es könnt.«, flüsterte er.
Tief Luft holend entschied er, dass sie zumindest die Wahrheit über sein Vorhaben verdient hatten. »Es muss zur selben Zeit getan werden – deshalb denke ich, der letzte Kampf sollte in der Mysteriumsabteilung stattfinden. Ich kann den Schleier benutzen, wo Sirius ... durch den Sirius gegangen ist.« Unbehaglich räusperte er sich, während er mit sich kämpfte, den Augenkontakt zu halten.
»Wie planst du, Voldemort dorthin zu führen?«, wollte Ron wissen. Er rieb sich das Kinn und seine Ohren färbten sich leuchtend rot – der einzige Hinweis auf sein Unbehagen.
»Wie schwer kann es sein? Er hat meinen Geist benutzt, um mich zu finden, als wir im Riddle-Haus waren. Ich sehe nicht ein, warum ich mir das nicht zunutze machen kann, indem ich ihm einfach meinen Geist öffne.«, erwiderte Harry achselzuckend.
»Es könnte funktionieren.«, sagte Hermine und Harry hatte das unangenehme Gefühl, dass sie ihm etwas verschwieg.
»Es erklärt immer noch nicht, was du vorhast, Harry.«, sagte Ginny. Angst stand ihr in den Augen.
Er wollte ihr nicht wehtun, aber er hatte inzwischen akzeptiert, dass sie verletzt würde, egal was er tat. Er nahm ihre Hände in seine und schluckte schwer, bevor er flüsterte: »Ich muss mit ihm zusammen hindurchgehen.«
»Nein!«, riefen seine Freunde einstimmig.
»Es ist der einzige Weg.«, blaffte Harry, während er mit den Tränen kämpfte. Er wollte nicht darüber nachdenken. Er wollte flüchten und sich davor verstecken, bis er den letzten Horkrux gefunden hatte. Er wollte sich noch nicht damit beschäftigen.
»Harry.«, flüsterte Ginny und schüttelte ihren Kopf, während Tränen ihre Wangen herunterströmten.
»Ich will, dass ihr alle die Chance auf Leben habt! Wenn ich muss, würde ich für dich sterben, Ginny.«, sagte er. Seine Stimme brach.
»Ich weiß, aber das wird nicht geschehen – nicht, wenn ich es verhindern kann.«, entgegnete Ginny. Trotzig hob sie ihr Kinn.
»Das ist der Teil mit dem Vertrauen, Harry. Du fährst mit deinen Plänen für Voldemort fort und lässt mich mit unseren Plänen fortfahren. Du musst dich darauf vorbereiten, auf uns zu vertrauen, wenn der Moment kommt.«, sagte Hermine, die sich ihre Tränen abwischte.
»Ich werde es versuchen.«, erwiderte er. »Und jetzt gehe ich nachsehen, ob Mad-Eye Glück hatte mit den Todessern.« Der verzweifelte Drang, von ihnen wegzukommen, hatte schließlich Überhand gewonnen und er rannte beinahe hinaus. Er musste seine Gedanken ordnen und nachdenken.
Er ließ sie im Krankenflügel zurück, hielt dann aber draußen an und lehnte seinen Kopf gegen die Wand, um sich zu sammeln. Was hatten sie vor und in was für eine Gefahr begaben sie sich damit? Er konnte nicht zulassen, dass ihnen ein Leid geschah. Er konnte es einfach nicht.
Hermines erhobene Stimme, tränenerstickt, drang zu ihm

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