Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
Vom Netzwerk:
Dudley, während sein Kopf von einer Seite zur anderen schwang. »Ich habe diese Dementoren gesehen. Sie sind auch hinter mir her gewesen – als ich bei ihm war. Vielleicht lockt er sie an.«
Er richtete seinen Finger auf Harrys Brust und schaute beifallheischend zu Draco. Harry beobachtete sie beide unbewegt.
Er war zutiefst schockiert von Dracos Antwort.
»Vergiss die Dementoren.«, sagte der Blondschopf und sah Dudley finster an. Er wich Harrys Blick aus, lächelte Ron aber höhnisch an. »Ich will nicht über Askaban sprechen.«
»Warum? Habe ich da einen empfindlichen Nerv getroffen?«, fragte Ron kriegslustig.
»Beruhige dich, Ron.«, sagte Harry, wissend, dass Dracos Erinnerungen von dieser Expedition nicht besser sein konnten als seine eigenen. »Lass uns nicht Ginnys Party verderben.«
Dracos Augen zeigten kurz Überraschung, bevor er sich umdrehte und zu Pansy fortstolzierte, die gerade die Treppe herunterkam und die versammelten Weasley anfunkelte.
»Ich hole etwas zu essen.«, murmelte Ron und bewegte sich auf den Essenstisch zu.
»Kommst du mit?«, fragte Ginny und zog an Harrys Hand.
»Gleich.«, sagte Harry und starrte Dudley an, der ohne Dracos Gesellschaft verloren wirkte. »Einen Moment noch.«
Ginny sah Dudley wachsam an, bevor sie nickte und sich zu Ron und Hermine an den Essenstisch gesellte.
»Dudley.«, sagte Harry und nickte ihm zu. Er war nicht sicher, weshalb er sich überhaupt mit seinem Cousin auseinandersetzte. Es war mehr als wahrscheinlich, dass Dudley einen Streit vom Zaun brechen würde, doch die Neugierde, wie Dudley mit seinem Unterricht zurechtkam, war zu stark.
»Ich höre, die Professoren haben dir etwas magischen Unterricht erteilt.«, sagte Harry steif. Das Wort »magisch«, kam ihm nur schwer über die Lippen. Im Ligusterweg hätte es als verdorbene Sprache gegolten.
»Ja.«, erwiderte Dudley, der seinerseits Harry wachsam beäugte. »Sie haben mir Sachen gezeigt.«
»Gut.«, machte Harry. Er wusste nicht, was er sagen sollte. In all seinen Jahren im Ligusterweg hatte er noch nie eine zivilisierte Unterhaltung mit Dudley geführt.
»Sie haben mir Zeugs über dich erzählt.«, fuhr Dudley stirnrunzelnd fort. »Keiner von ihnen will auch nur ein Wort gegen dich hören. Es treibt Draco in den Wahnsinn, Mann.«, sagte Dudley. Seine Augen schweiften durch den Raum zu Draco.
Harrys Herz schwoll vor Zuneigung, als er hörte, dass seine Professoren auf seiner Seite standen. Das war in der Grundschule ganz sicher nicht vorgekommen.
»Tja, glaub nicht alles, was du hörst.«, erwiderte er und hob die Schultern.
»Was ist mit dir und Draco und den Dementoren passiert?«, wollte Dudley wissen.
»Ein paar von ihnen haben uns angegriffen – genauso wie sie es bei dir und mir getan haben.«, erwiderte Harry unbehaglich. »Dementoren sind schreckliche Kreaturen.«
»Ja.«, stimmte Dudley schaudernd zu.
»Was hast du gesehen?«, erkundigte Harry sich. Er hatte es sich schon immer gefragt – was Dudley Dursley sah, wenn die Dementoren zu nah kamen.
Dudley sah zu Boden und scharrte mit dem Fuß. »Deinen Schrank.«, sagte er kaum hörbar.
»Wie bitte?«, fragte Harry erstaunt.
»Ich habe deinen Schrank gesehen.«, sagte Dudley etwas lauter. Er wich seinem Blick aus. »Nur, dass ich drinnen war ... und meine Eltern haben Sachen gesagt. Was macht das schon für einen Unterschied? Was siehst du?«
Harry trat überrascht zurück. Dudley fürchtete, dass seine Eltern sich gegen ihn wenden und ihn so behandeln würden, wie sie es immer mit Harry getan hatten. Plötzlich spürte er eine Woge von Sympathie für seinen Cousin. »Ich höre auch meine Eltern.«, antwortete Harry leise. Er wollte nicht mehr sagen.
»Hören alle ihre Eltern?«, wollte Dudley verwirrt wissen.
Harry schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn man Glück hat.«, flüsterte er. »Aber ich wette, Draco tut es auch.«
»Professor McGonagall hat mir gesagt, dass deine Eltern nicht bei einem Autounfall gestorben sind.«, sagte Dudley und starrte ihn unverwandt an.
»Nein.«, erwiderte Harry. Hagrid hatte dasselbe gesagt, als er Harry von den Dursleys aufgesammelt hatte, doch er vermutete, dass Dudley etwas abgelenkt gewesen war von dem Schweineschwanz, den Hagrid ihm verpasst hatte.
»Sie sagte, dass sie von demselben Psychopathen umgebracht worden sind, der jetzt dich töten will, und dass er auch dich damals versucht hat, zu töten.«, fuhr Dudley fort. Seine Augen verengten sich, als sein Blick auf Harrys Narbe fiel, als würde er

Weitere Kostenlose Bücher