Harry Potter - Der siebte Horkrux
du nach dem Krieg tun – wenn du mit der Schule fertig bist?«, fragte Harry neugierig.
»Du meinst, außer mit dir Babys zu machen?«, entgegnete sie mit funkelnden Augen.
Harry spürte, wie sein Gesicht sich rot färbte, als hätte er den ganzen Tag in der prallen Sonne verbracht. »Äh...«
Ginny lachte laut und schob ihn wieder auf das Wasser zu. »Ich weiß nicht. Definitiv nichts, das einen Schreibtisch beinhaltet.«, erwiderte sie.
»Wie wär's mit Aurorin? Oder vielleicht Fluchbrecher wie Bill?«, schlug Harry vor.
»Fluchbrechen klingt lustig, aber es ist Drecksarbeit mit vielen Goblin-Regeln. Ich denke nicht, dass es mir gefallen würde. Aurorin wäre eine Option oder Heilerin für die Unfallstation.«, sagte sie nachdenklich.
»Was machen die denn?«, wollte Harry stirnrunzelnd wissen.
»Sie bereinigen größtenteils Apparierunfälle, aber prinzipiell retten sie Hexen und Zauberer, die sich in Schwierigkeiten gebracht haben, und machen rückgängig, was auch immer sie für einen Unsinn angestellt haben.«, erklärte sie.
»Ich kann mir dich in so einer Arbeit gut vorstellen.«, sagte Harry.
»Ich könnte sie retten und Hermine könnte sie aufpäppeln – wir würden ein gutes Team abgeben.«, überlegte Ginny lachend.
»Meinst du, Hermine will Heilerin werden?«, fragte Harry.
»Ich denke, der Beruf würde zu ihr passen, und sie hat mit Sicherheit ein Interesse dafür entwickelt, seit sie verletzt worden ist.«, antwortete Ginny. »Und du und Ron, ihr werdet die Auroren.«
»Ja.«, sagte Harry leise. Wieder stiegen Zweifel in ihm auf, dass er Teil ihres Traumes sein würde.
Nachdem die Sonne untergegangen war und der Mond hell über das Wasser schien, kehrten sie zu ihrem Lagerfeuer zurück und setzten sich auf eine Decke, um den krachenden Wellen zu lauschen.
»Gefällt dir unser Abend, Mr. Potter?«, fragte Ginny. Sie kuschelte sich an Harrys Seite und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
»Das ist unser schönster bisher.«, erwiderte Harry und zog sie an sich.
»Oh, ich weiß nicht. Wenn ich mich recht entsinne, war mein Geburtstag ziemlich schön. Du hast sogar mit mir getanzt.«, sagte sie glucksend.
»Deshalb ist es dieses Mal besser.«, entgegnete Harry. Er drückte seine Finger in ihre Seite und kitzelte sie, bis sie um Gnade bettelte.
»Ich liebe dich, Ginny.«, sagte er glücklich, ließ sich auf den Rücken fallen und breitete die Arme weit aus.
Etwas verstimmt darüber, den »Kitzelkampf.« verloren zu haben, blickte Ginny ihn einen Augenblick lang an, bevor ihre Züge sanfter wurden. »Ich liebe dich auch, Harry.«, flüsterte sie.
Nicht länger müde, war Harry sich jeder Stelle bewusst, an der ihr Körper seinen berührte. Seine Haut brannte, während Blut in seinen Adern pumpte. Er rollte sich auf die Seite und fuhr ihr leicht mit einem Finger am Gesicht entlang.
Ginny schnappte leise nach Luft und beugte ihr Gesicht zu ihm. Er lehnte sich vor und nahm ihre Lippen mit seinen gefangen. Seine Zunge fuhr über ihre Unterlippe und bat um Einlass. Ihr Mund öffnete sich unter seinem und lud ihn ein, den Kuss zu vertiefen. Sie strich mit ihren Fingern durch sein Haar und zog seinen Kopf näher.
Ihre Finger fühlten sich wie Federn an, während sie sanft an seinem Gesicht hinunter über seine Schultern fuhren. Ihre Leidenschaft baute sich schnell auf und Harry wusste, dass er nahe dran war, seine Kontrolle zu verlieren. Seine hormongesteuerte Teenager-Seite war versucht, alle Vorsicht in den Wind zu schlagen und dem Begehren seines Körpers nachzugeben, doch der kleine Teil geistiger Klarheit, der selbst seine aufgewühlten Hormone im Zaum halten konnte, war der Gedanke, dass Voldemort keine Chance haben sollte, auch noch in Momente wie diesen einzubrechen.
Er hatte jeden anderen Teil von Harrys Leben beeinflusst und heimgesucht. Und wenn Harry endlich diesen letzten Schritt mit Ginny vollzog, war er entschlossen, es nur um ihrer selbst willen geschehen zu lassen – trotz der Tatsache, dass sein Körper lautstark gegen die Zurückhaltung protestierte. Zur Hölle, die erwartungsvolle Vorfreude allein war genug, in ihm den Willen hervorzurufen, zu ihr zurückzukehren ... auf welche Weise auch immer.
Der Mond schien hell über ihnen, die sanfte Brise zerzauste ihr Haar und Sand klebte an ihrer Haut und nassen Kleidung, doch sie beide bemerkten nichts davon. Ihre ganze Aufmerksamkeit war aufeinander gerichtet, während sie sich küssten, bis sie zu ihren Schlafsälen zurückkehren mussten.
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