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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Trostlosigkeit deiner Umgebung sagt etwas anderes. Ich schlage vor, du gestattest Mr. Weasley, Miss Granger und vor allem deiner Miss Weasley, dich zu unterstützen. Sie sind deine größte Stärke. Du tust ihnen keinen Gefallen, wenn du sie ausschließt.«
Harry konnte es nicht ertragen, in diese traurigen blauen Augen zu sehen, deshalb richtete er seinen Blick stattdessen auf das Feuer und schwieg. Er versuchte, die Verwirrung, die in ihm aufflackerte, zu verbergen. Er hatte getan, was von ihm erwartet worden war. Was wollte Dumbledore mehr?
»Es ist nicht als Kritik gemeint, sondern nur eine Beobachtung.«, sagte Dumbledore sanft und Harry spürte, wie seine Verärgerung verebbte. »Du bist seit deiner Ankunft in Hogwarts von einer lebensbedrohlichen Situation in die nächste gezwungen worden. Du hast den größten Teil eines Jahres darauf verwendet, dich auf diesen Kampf vorzubereiten und auf das, was du als deinen Untergang erwartet hast. Ich nehme an, es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, deinen Geist zu erholen, bevor du dich wieder entspannen und dein Leben bis zum Äußersten ausreizen kannst.«
»Es ist jetzt vorbei.«, murmelte Harry.
»Töten nimmt nicht nur dem Opfer das Leben, sondern es raubt gleichzeitig einen Teil des Tötenden.«, sagte Dumbledore. »Für dich hoffe ich, dass der einzige Teil, der dir genommen ist, der Teil ist, der niemals überhaupt hätte da sein sollen. Du hast dein Schicksal in Bezug auf Tom erfüllt, Harry, aber nicht dein Schicksal in Bezug auf dich . Du bist ein junger Mann mit einer glänzenden und glorreichen Zukunft, die vor dir liegt, wenn du dir das Glück erlaubst, es zu erfahren.«
Harry hatte seinen Kiefer zusammengepresst und starrte weiter ins Feuer, während er versuchte, den Knoten in seiner Kehle zu lösen.
»Du verdienst es. Miss Weasley verdient es und deine Freunde verdienen es. Diese letzte Last ruht auf deinen Schultern, weil sie sich nicht erlauben werden, zu heilen, bis du es tust.«, sagte Dumbledore. Er lächelte sanft.
»Ich werde es versuchen, Sir.«, flüsterte Harry.
»Das ist alles, was ich dir abverlangen kann.«, erwiderte Dumbledore. Das Funkeln kehrte endlich wieder in seine Augen zurück. »Und mit Miss Weasleys Entschlossenheit, Mr. Weasleys Sturheit und Miss Grangers Klugheit bin ich sicher, dass es ausreichen wird.«
Harry spürte, wie ein leichtes Grinsen an seinen Mundwinkeln zupfte. Er hatte mit Sicherheit die besten Freunde, die man erwarten konnte.
»Was ist mit Draco?«, fragte er plötzlich. »Was wird mit ihm passieren? Er ist am Ende wirklich durchgekommen.«
»Mr. Malfoy hat ebenfalls einen langen und schwierigen Weg vor sich und wie bei dir ist auch seine Zukunft unklar.«, erwiderte Dumbledore. »Was dich angeht, ist die Unterstützung von geliebten Menschen ein Schlüsselfaktor. Ich vermute, ein Olivenzweig von Freundschaft würde einen großen Abstand überbrücken.«
Harry wand sich unbehaglich. »Ich werde es versuchen, Sir. Er ist nicht gerade die umgänglichste Person, bei der es mir leicht fällt, freundlich zu sein.«
»Das ist er in der Tat nicht.« Dumbledore gluckste. »Ich denke, das wird ohnehin über deine Fähigkeiten gehen. Wie ich sagte, deine Genesung wird länger andauern, als du erwartest. Ich dachte, vielleicht sollten dein Cousin Dudley und Mr. Malfoy ermutigt werden, ihre Freundschaft fortzuführen, sobald sie in ihr normales Leben zurückgekehrt sind. Sie brauchen beide einen Freund und Vertrauten.«
»Dudley?«, fragte Harry, überrascht blinzelnd. »Oh, sie würden ein schönes Paar abgeben.«
»Ja, mit Sicherheit.«, sagte Dumbledore lächelnd. »Setz Miss Weasley darauf an. Wenn sie weiß, dass du es wünschst, wird sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um es zu realisieren. Es gibt einige in meinem Reich, die das Temperament dieses Mädchens fürchten.«
Harry gluckste liebevoll, als er sich ausmalte, wie der Himmel vor Ginnys Flederwichtfluch zitterte.
»Wo ist ihr Reich, Sir?«, erkundigte er sich neugierig. Sein Magen verkrampfte sich wieder schmerzhaft.
»Im Jenseits, Harry. Da ich dort gewesen bin, hatte ich die Gelegenheit, mit deinen Eltern und Sirius zu sprechen. Sie haben alle über dich gewacht. Sie sind stolz darauf, wie weit du gekommen bist, und auf das Leben, das du dir selbst aufgebaut hast.«, sagte Dumbledore, Harry genau beobachtend. Tief Luft holend fügte er hinzu: »Obwohl sie mir die Ohren lang gezogen haben für einige meiner Entscheidungen, die dich betreffen.«
Harry

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