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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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allmählich auf die Kamera und die Schnellschreibfeder fokussierte, die neben dem Eindringling schwebte.
»Harry, ich habe eine Familie zu versorgen und ein Zitat von dir kann sie für ein Jahr ernähren. Nur ein weiteres Foto.«, sagte der Reporter. Die Kamera klickte wieder, während Harry sein Gesicht abwandte. Er versuchte, die Decke über seinen nutzlosen Arm zu ziehen. Er fühlte sich bloßgestellt, so wie er in seinem Pyjama dasaß.
»Mach die Tür auf! Alohomora.«, rief ein strenge Stimme von draußen. Harry bemerkte, dass der Reporter einen Stuhl gegen die dicke Krankenhaustür gelehnt hatte.
»Sie können Magie beseitigen, aber Muggel-Tricks behindern sie immer.«, sagte der Reporter grinsend. Er war groß und schlaksig mit glattem Haar, das er über die Seite gekämmt hatte, um die kahle Stelle auf seinem Kopf zu verdecken. »Wie fühlt es sich an, den Dunklen Lord besiegt zu haben, Harry? Wie hast du es geschafft? Hast du Dunkle Magie benutzt? Alle spekulieren darüber, wie Du-weißt-schon-wer wirklich gefallen ist. Erzähl mir davon – in deinen eigenen Worten.«
»Verschwinden Sie.«, stieß Harry hervor.
»Ein Zitat, Harry.«, bettelte er, Harrys Wut ignorierend. Die Feder kritzelte vor sich hin trotz der Tatsache, dass Harry nur zwei Worte gesagt hatte. »Was ist mit deinem Arm? Warum bist du immer noch im Krankenhaus. Werden permanente Schäden von dem Kampf zurückbleiben?«
»Verschwinden Sie.«, wiederholte Harry. Er riss die Schublade an dem Nachttisch auf und suchte nach seinem Zauberstab.
Die Tür hinter den Reporter platzte plötzlich auf, worauf Splitter überallhin gesprengt wurden. Der Reporter wurde zu Boden geworfen, während seine Kamera über den Boden schlitterte. Ein erzürnter Charlie Weasley stand dahinter, die Arme verkrampft und den Zauberstab fest in der Hand gepackt. Er war mit Ruß bedeckt, was Harry zuerst kaum erkannte, da er zu sehr auf den mörderischen Gesichtsausdruck bei Charlie fokussiert gewesen war.
Charlie packte den Reporter am Hals und hievte ihn auf die Füße. Der Mann strampelte wie wahnsinnig, das Gesicht voller Entsetzen. Harry lehnte sich aus dem Bett und hob die Kamera auf, während Charlie die Schnellschreibfeder beschlagnahmte.
»Wie bist du hier reingekommen?«, verlangte Charlie.
»Die Menschen verdienen Antworten.«, keuchte der Mann, nach Luft schnappend. Charlie hatte ihn mit einem Arm an der Kehle gegen die Wand gedrückt.
»Das reicht, Mr. Weasley.«, sagte ein Auror, der den Raum betrat. »Wir übernehmen von hier ab.«
»Ja, als ob ich darauf vertrauen würde, dass Sie es schaffen. Wo war die Wache?«, blaffte Charlie.
Harry konnte sehen, wie der Mann trotz seiner dunklen Haut tiefrot anlief.
»Es wird eine volle Untersuchung geben.«, sagte er. »Bitte lassen Sie ihn los, Mr. Weasley. Ich will Sie nicht lähmen müssen.«
»Das können Sie ja mal versuchen.«, stieß Charlie hervor. Er presste seinen Arm stärker gegen die Kehle des Reporters. Die Augen des Reporters quollen vor Panik hervor und er zog verzweifelt an Charlies Fingern.
»Kommen Sie schon, Charlie.«, sagte der Auror, endlich seinen formellen Ton aufgebend. »Jeder muss mal aufs Klo. Ich übernehme von hier ab und sorge dafür, dass der Wache ein Verweis erteilt wird.«
Charlie ließ mit einem Brummen los und der Reporter stürzte zu Boden. »Tun Sie das und sorgen Sie dafür, dass seine Kamera und Feder vernichtet werden, bevor sie zurückgegeben werden.«
»Das können Sie nicht machen.«, jammerte der Reporter.
»Dann sieh mal her.«, schnauzte Charlie. Er nahm Harry die Kamera aus der Hand, hob seinen Zauberstab und zersprengte sie.
Der Auror zerrte den fluchenden Reporter grob hinaus, während er Drohungen gegen ihn aussprach.
Harry war leicht bestürzt über Charlies Reaktion. Harry wollte wirklich nicht mit Reportern sprechen, doch Charlies Reaktion schien übertrieben. Selbst jetzt streifte er wie ein gefangenes Tier vor der ruinierten Tür auf und ab.
»Alles in Ordnung, Charlie?«, fragte Harry vorsichtig. »Er war eine Nervensäge, ich weiß, aber er ist nur ein Reporter. Ich denke, ich sollte mit ihnen sprechen und es hinter mich bringen.«
Überrascht sah Harry, wie Ginny in der Tür auftauchte, ebenso verschmutzt und zerzaust wie Charlie. Sie sprintete in den Raum und stürzte sich auf Harry. Ihr Blick glitt über ihn, während ihre Hände durch sein Haar fuhren.
»Geht's dir gut?«, rief sie.
»Natürlich geht's mir gut.«, antwortete Harry, zunehmend verwirrt.

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