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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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es in Erinnerung hatte. Sein ganzer Körper prickelte vor Verlangen, während er den Arm über seinen Körper streckte und seine Finger durch ihr seidiges Haar gleiten ließ.
Vielleicht war es nur, weil das letzte Mal so verflucht lange hergewesen war, doch der Kuss kam ihm irgendwie so intensiv wie nie zuvor vor – voller Hoffnung und Verheißungen und ... Möglichkeiten. Ein Schauer von Aufregung flatterte in seinem Bauch, als er realisierte, dass sie endlich ihm gehörte. Die Todesser mochten nicht aufgegeben zu haben, doch die Drohung, dass sie von ihm gerissen würde, wenn er sich gehen ließ, war Vergangenheit.
Dieses Wissen beflügelte Harry, während er sie besitzergreifend in seine Arme zog. Sie lag auf seinem verletzten Arm und, durch den leidenschaftlichen Nebel hindurch, spürte er abermals das prickelnde Gefühl in seinen Fingern. Es war die Tatsache, dass er eine Bewegung in ihnen spüren, was ihn zusammenfahren und den Kuss unterbrechen ließ.
»Harry.«, keuchte Ginny und suchte nach seinen Lippen.
»Meine Finger haben sich bewegt.«, sagte er verständnislos.
Ginny setzte sich auf. »Was?«, fragte sie atemlos.
Trotz seines Schocks und seiner Euphorie, erfreute er sich an dem Anblick ihrer geschwollenen Lippen und wild zerzausten Haaren und er schwoll vor Stolz an. Sie sah aus, als wäre sie gut und gründlich geküsst worden – und das hatte er selbst getan.
»Meine Finger haben sich bewegt.«, wiederholte er und schaute auf seine schlaffe Hand hinunter. Er versuchte erfolglos, sie nochmals zu bewegen. Sie blieben reglos, doch er konnte definitiv ein prickelndes Gefühl durch seinen ganzen Arm spüren.
»Bist du sicher?«, fragte sie. Hoffnung strahlte ihr aus den Augen. »Ich meine ... das war grad ziemlich intensiv.«
Blut schoss ihr ins Gesicht und Harry grinste frech.
»Ja, nicht war?«, sagte er strahlend. »Sie haben sich auf jeden Fall bewegt und fühlen sich jetzt an, als steckten Nägel darin.«
»Ich hole die Heilerin.«, sagte Ginny und stand auf.
»Nein.«, erwiderte Harry. Er nahm ihre Hand. »Komm wieder her. Die Heiler werden meine Hand auch nur pieksen und anstupsen, um zum selben Ergebnis zu kommen. Ich mag deine Methode viel mehr.«
»Trottel!« Ginny kicherte, setzte sich wieder auf die Bettkante und küsste ihn.
Sie hatten kaum wieder angefangen, als ein Räuspern in der Tür sie auseinanderfahren ließ. Harry sah wachsam auf und erblickte Charlie, der auf den Boden schaute und sich an einem sehr roten Nacken kratzte.
Harry spürte Hitze in sein Gesicht aufsteigen, während er sich fragte, weshalb Charlie ihn nicht schon aus dem Bett gezerrt und verdroschen hatte. Vielleicht sah er schwächer aus, als er dachte, so wie er im Krankenhausbett steckte. Er hätte nie gedacht, dass er jemals froh sein würde, für schwach gehalten zu werden, doch nun wurde er eines Besseren belehrt.
»Super Timing, Charlie.«, bemerkte Ginny. Sie stand auf, um ihre Kleidung in Ordnung zu bringen. Sie schien überhaupt nicht verlegen oder besorgt um Charlies Temperament.
»Es tut uns so leid, euch zu unterbrechen.«, sagte Leticia Warbanks, die Charlie ins Zimmer folgte. Ihre dunklen Augen funkelten vor Belustigung. »Es ist schön zu sehen, dass es dir offensichtlich besser geht, Harry.«
Diesmal errötete Ginny, und zwar gründlich. Harry konnte die Hitze von ihrem Körper ausgehen spüren und wusste, dass seine Gesichtsfarbe dem Weasley-Rot alle Ehre machen musste. Sie waren gerade in der Ministersuite im St. Mungos von der Zaubereiministerin persönlich beim Knutschen erwischt worden. Keiner könnte jemals behaupten, dass sein Leben nicht interessant wäre.
»Wollt ihr beide die Ministerin nicht begrüßen?«, fragte Charlie. Seine Stimme troff vor Sarkasmus.
»Lassen Sie sie zufrieden. Sie sind schon verlegen genug.«, sagte Leticia. Sie rauschte ins Zimmer und nahm an Harrys Bett Platz. »Ich bin hier, um einige zukünftige Arrangements zu besprechen.«
Harry sah scharf auf und drängte sein Unbehagen beiseite. Er würde sich nicht wieder abspeisen lassen. Es war vorbei. Alles würde sich ändern.
»Was für Arrangements?«, erkundigte er sich wachsam.
»Kein Grund, so angespannt zu sein, Harry.« Leticia lächelte wissend. »Ich denke, diese Pläne könnten dir wirklich gefallen.«
»Ach ja?«, fragte Harry zweifelnd.
»Andromeda Tonks besitzt ein Ferienhaus abseits des Festlands in Spanien im Mittelmeer. Die Insel heißt Formentera und es ist ein abgelegener Muggel-Ort, sodass dort keine

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