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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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»Er hat mich nur unvorbereitet erwischt – ich habe geschlafen. Worauf wollt ihr beide hinaus? Früher oder später musste ja einer dieser Reporter Glück haben. Sie haben schon seit Ewigkeiten versucht, sich hier reinzuschleichen.«
»Es macht keinen Unterschied, dass es nur ein Reporter war.«, rief Ginny. »Er hätte nie durchkommen sollen. Es hätte ein Todesser sein können. Sie haben oberste Sicherheitsstufe versprochen.«
»Todesser?«, fragte Harry. Ihm war, als hätte ihn gerade ein Faustschlag in den Magen getroffen. Sein Herz begann sehr schnell zu hämmern. »Ich dachte, es sind keine mehr übrig.«
Ginny und Charlie fuhren beide zusammen und wandten den Blick ab. Eine Welle von Unbehagen fuhr über Harry und plötzlich war ihm übel.
»Ein paar von den wenigen verstreuten Todessern, die entkommen konnten, haben sich zusammengruppiert.«, antwortete Charlie widerwillig. Er wich Harrys Blick aus, während er sprach. »Sie beharren darauf, dass Voldemort wiederkehren wird, wie er es schon einmal getan hat. Sie denken, du weißt mehr, als du verrätst.«
»Der Fuchsbau ist heute Morgen angegriffen worden.«, sagte Ginny leise und blinzelte sich Tränen aus den Augen.
Nein! Es ist doch vorüber. Harrys Gedanken rasten. Das hätte nicht geschehen sollen. Voldemort war tot – es war vorbei und sein Leben sollte nun wirklich beginnen. Es war vorbei!
»Nimm es nicht so schwer, Harry.«, flüsterte Ginny, während sie ihm tröstend über den Rücken strich. Ihre Hand streifte seinen verletzten Arm, worauf es in seinen Fingern prickelte.
Er war so mit den Neuigkeiten beschäftigt, dass er es kaum wahrnahm. »Geht's es allen gut?«, erkundigte er sich.
»Alle sind in Ordnung.«, versicherte Charlie. »Bill arbeitete daran, die Schutzzauber zu stärken. Ron und Fred helfen ihm. Ginny und ich haben George hergebracht, um sein Bein anpassen zu lassen und nach dir zu sehen. Gut, dass wir es getan haben.«
»Meint ihr, das Timing der Reporter war zufällig?«, fragte Harry, während die ganze Bandbreite, was alles hätte geschehen können, endlich durch sein nebliges Gehirn durchdrang.
»Das weiß ich nicht, aber wir werden es herausfinden. Ich werde Kingsley direkt durch das Flohnetzwerk Bescheid geben. Ich komme gleich wieder.«, sagte Charlie. Er nickte Ginny zu, bevor er den Raum verließ.
»Tja, mit dir ist das Leben immer ein Nervenkitzel, was?« Ginny grinste und stupste ihn mit ihrer Hüfte an. »Rück mal ein Stück.«
Harrys Gesicht hellte sich auf, während er rasch Gehorsam leistete. Sie setzte sich auf das Bett und legte sich nach hinten, bis sie neben ihm lag und ihren Kopf an seine Schulter lehnte. Sie war auf seiner verletzten Seite, so dass er nicht seinen Arm um sie schlingen konnte. Stattdessen küsste er sie auf den Kopf.
»Wann kann ich hier raus?«, murmelte er, die Wärme ihres Körpers an seinem genießend.
Ginny seufzte und er spürte, wie sie sich versteifte. »Ich weiß es nicht, Harry.«
Ihm gefiel ihr Tonfall nicht. »Was meinst du? Ich dachte, ich würde irgendwann in dieser Woche entlassen werden?«
Körperlich fühlte er sich viel besser und mehr als begierig, das Krankenhaus zu verlassen. Er war einige Male aufgestanden nach dem ersten Mal mit Ron und konnte sogar allein die Korridore durchstreifen. Die Übelkeit war praktisch verschwunden und die Blutergüsse, die seinen gesamten Körper bedeckt hatten, waren zu einem kränklichen Gelb abgeschwollen.
Das einzige, das noch unsicher war, war sein Arm. Den Nervenschaden zu reparieren war ein langsamer und peinlich genau auszuführender Zauber und die Heiler wollten immer noch keine Prognose treffen. Sie waren davon ermutigt, dass seine Schulter sich nach jedem Heilversuch wund anfühlte. Harry vermutete, nur Heiler konnten Schmerz für etwas Gutes halten.
»Das war der Plan.«, sagte Ginny. »Mum will dich in ihrer Obhut haben und hat dein Zimmer schon bereit gemacht, aber jetzt...«
»Jetzt hält keiner es für sicher genug, mich im Fuchsbau wohnen zu lassen.«, vervollständigte Harry matt. Er kannte die Routine. Er hatte sie oft genug erlebt. Warum hatte er tatsächlich geglaubt, dass sich die Dinge ändern würden?
»Dass du mir ja keinen Rückzieher machst, Harry Potter.«, sagte Ginny heftig. Ihre Augen blitzten, als sie ihn an den Schultern packte. »Wenn nicht zum Fuchsbau, werden wir irgendwo anders hingehen ... zusammen. Hörst du mich? Es ist anders jetzt und du wirst nicht allein zu den Dursleys zurückgehen. Jetzt nicht –

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