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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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gewöhnen konnte.
Eines von Ted Tonks' Lieblingsbeschäftigungen war Fischen. Das Dorf, in dem sie wohnten, war eine aktive Fischergemeinschaft und Ted nahm normalerweise am Fischen teil, wenn er dort war. Ron und Draco hatten beide ebenfalls Gefallen an dem Sport gefunden. Sie waren einige Male mitgegangen, doch Harry hatte nicht die Geduld dafür. Er hasste es, für so lange Zeit stillzusitzen, und zog es stattdessen vor, vom Boot wegzutauchen und eine Runde zu schwimmen. Diejenigen, die fischten, runzelten natürlich über solch ein Verhalten die Stirn, da es die Fische verschreckte.
Obwohl Ginny mehr Geduld dafür aufbringen konnte, machte es ihr auch keinen Spaß und Hermine hatte Mitleid mit den lebenden Ködern. Sie versuchte ständig vergeblich, die anderen Fischer davon zu überzeugen, zu nichtlebenden Ködern zu greifen. Schließlich aufgebend verbrachte sie ihre Zeit damit, sich an Deck zu sonnen, während sie ein Buch las.
Die seltsame Beziehung, die sich zwischen Ron und Draco infolge des Fischens entwickelt hatte, war belustigend. Von keinem konnte das Verhalten als freundlich bezeichnet werden, doch beide fanden Spaß daran, sich zu messen, wer den größeren Fisch fangen konnte. Ihre gegenseitigen Beschimpfungen und Sticheleien waren schroff und ließen Vorübergehende sie anstarren, als erwarteten sie einen Kampf, doch es fehlte die übliche Gehässigkeit hinter den Worten. Es war nur, dass alte Gewohnheiten schwer abzulegen waren. Harry hatte die Flasche Feuerwhiskey gesehen, die Draco in seiner Tasche mit sich trug, und wusste, dass an einigen Tagen das einzige, das Ron und Draco sich einfingen, ein Schwips war.
Harry und Ginny verbrachten die Tage zusammen am Strand. Harry war insgeheim froh, dass Fischen ihm keinen Spaß machte, weil es ihm die Gelegenheit gab, allein mit Ginny zu sein.
Heute war genau solch ein Tag und obwohl er von dem Alptraum ziemlich früh am Morgen geweckt worden war, wusste er, dass das Fischerboot für den Tag bereits abgelegt hatte.
»War es ein schlimmer?«, erkundigte Ginny sich und wischte mit einem feuchten Tuch seinen Schweiß von der Stirn.
Harry schüttelte den Kopf, während sich die erschreckenden Bilder rasch verflüchtigten. »Nur einzelne Erinnerungen.« sagte er. »Was machen wir heute?«
»Ich dachte, wir könnten einen Picknick-Korb zu dieser Stelle am Strand mitnehmen, wo die Wellen kräftiger sind. Meinst du, dein Arm ist fit dafür?«, fragte Ginny.
Er streckte ihn ein paar Mal. »Ich denke, ich könnte eine kleine Therapie vertragen.«, sagte er grinsend.
»Ach ja?« Ginny hob ihre Augenbraue. »Soll ich ein paar Zaubertränke oder einen Heiler holen?«
»Nein.«, sagte Harry. Er schüttelte den Kopf und versuchte, einen ernsten Gesichtsausdruck zu bewahren. Er wackelte mit seiner Augenbraue schaute sie anzüglich an. »Ich denke, deine Therapie reicht aus.«
Ginny kicherte und küsste ihn schnell auf die Lippen. »Nein. Wir werden heute mal hier rausgehen.«, sagte sie und stützte die Hände auf die Hüften. »Geh dich duschen und dann treffen wir uns in der Küche.«
Harry sah sie finster an und hievte sich aus dem Bett. »Ich glaube, ich könnte Hilfe gebrauchen, an meinen Rücken zu kommen.«, sagte er schmollend.
»Du schaffst das schon. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass wir das Knutschen nicht an den Strand verlagern können.«, sagte sie, bevor sie aus dem Zimmer rannte und mit ihrem Lachen den Korridor erhellte.
Nach schnellem Duschen und Umziehen traf Harry Ginny in der Küche an, wo sie das Mittagessen, das Tuggy für sie zubereitet hatte, nach draußen mitnahmen. Der Abschnitt des Strandes, an den sie gehen wollten, war etwas weiter unten an der Straße als ihr üblicher Platz. Harry band den Picknickkorb auf den Gepäckträger eines alten Fahrrads, das im Haus aufbewahrt wurde. Ginny setzte sich vorsichtig auf die Vorderstange, während Harry die Straße hinunterradelte. Sein Arm war nicht wirklich stark genug, um sie zu stützen, doch er führte schweigend sowohl einen Gleichgewichtszauber als auch einen Bewegungszauber aus, wodurch ihm das Fahren sehr leicht fiel.
Harry hatte sehr umsichtig Magie ausgeübt, als er angekommen war. Er mochte Ted und Andromeda äußerst gern und wollte sich an ihre Regeln halten. Nach den ersten paar Tagen hatte Andromeda ihn beiseite genommen und ihm praktisch gesagt, dass er kein Idiot sein solle. Sie hatte ihm geraten, nichts Unüberlegtes vor Muggeln zu unternehmen, aber ohne Wenn und Aber jeden

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