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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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gelegt.
Harry und Ginny starrten Hermine verwirrt an. Sie rang offensichtlich mit etwas und sie lehnten sich vor, eine Erklärung erwartend.
»Viele der Muggel-Strände hier sind Freikörperstrände.«, sagte sie sehr schnell, während sie die Gegenstände auf dem Schreibtisch unnötigerweise zurechtrückte.
»Du meinst, sie gehen splitternackt sonnenbaden?«, fragte Ron entsetzt.
Ginny warf den Kopf zurück und lachte schallend, während Ron nervös herumzappelte und Hermine sich verlegen abwandte. Harry wand sich unbehaglich – bestimmte Körperteile waren nicht dazu bestimmt, von der Sonne verbrannt zu werden.
»Äh, ja.«, sagte Hermine. Sie räusperte sich. »Manche Muggel tun das gerne.«
Ginny, die immer noch auf dem Rücken lag, stützte sich auf die Ellenbogen und lächelte frech. Harry machte sich Sorgen, dass sie in Betracht zog, zu solch einem Strand zu gehen. Er würde es ihr durchaus zutrauen, aber er war sich nicht sicher, ob er den Mumm hatte.
»Woher genau weißt du von diesen Stränden, Hermine?«, erkundigte Ginny sich mit erhobenen Augenbrauen.
Harrys Augen flogen weit auf und starrten Hermine ungläubig an. Ginny hatte Recht! Woher wusste Hermine es?
»Ich hab euch doch gesagt, dass ich schon mal hier war.«, sagte Hermine. Ihre Hände wedelten nervös durch die Luft, als sie zum Fenster deutete. »Sie tragen an dem Strand da Badesachen. Warum ziehen wir uns also nicht um und gehen nach draußen? Die Heiler haben gesagt, dass Harry Ruhe und Entspannung braucht.«
Sie verließ das Zimmer, ohne sich noch einmal umzublicken. Ron starrte ihr mit einer seltsamen Mischung aus Entsetzen und Faszination nach, während Harry feixte. Er hatte tatsächlich einen der Heiler gebeten, in Anwesenheit von Hermine Ruhe und Entspannung zu empfehlen, damit sie ihn nicht zu Wiederholungen für das siebte Schuljahr plagte, während sie im Urlaub waren.
Ginny kicherte und hüpfte nach ihr aus der Tür. »Der Letzte muss das Strandzeug runtertragen.«, trällerte sie fröhlich.
Ron stierte einen Augenblick lang vor sich hin, bevor er »Verdammte Scheiße.« murmelte und ihr aus dem Zimmer folgte.
Harry stand auf, um seine Koffer suchen zu gehen. Er hielt einen Moment lang inne, bevor er seine Tür schloss und Dracos geschlossene Tür anstarrte. Er verzog die Lippen, während er mit sich rang. Der Slytherin würde höchstwahrscheinlich eine höhnische Bemerkung ablassen und ihm die Tür ins Gesicht knallen, doch er glaubte, dass es an ihm war, den ersten Schritt zu tun. Er wappnete sich, schritt energisch durch die Halle und klopfte an die Tür.
Er hörte das Geraschel von Pergament, bevor die Tür weit aufschwang. Draco blieb regungslos stehen und schluckte die Bemerkung hinunter, die ihm auf der Zunge lag. Er verengte die Augen.
»Was willst du?«, fragte er, Harry genau beobachtend.
»Äh ... wir gehen nach unten und sehen uns den Strand an.«, sagte er und steckte die Hände in die Hosentaschen.
»Und was genau hat das mit mir zu tun?« Draco hob eine Augenbraue.
Harry zuckte die Achseln. »Nichts, aber wenn du mitkommen möchtest, weißt du, wo du uns findest.«, sagte er und ging zu seinem eigenen Zimmer zurück.
Dracos Augen weiteten sich vor Überraschung. Schweigend sah er zu, wie Harry sich entfernte. »Ich komme vielleicht später.«, sagte er mit verzogenem Gesicht, als bereiteten die Worte ihm Schmerzen. »Ich habe ein paar Angelegenheiten mit meinen Anwälten zu klären.«
Harry nickte und rieb sich am Nacken. »Sie versuchen, deine Familienangelegenheiten zu regeln?«, erkundigte er sich.
»Das, was davon übrig ist.«, erwiderte Draco finster. »Ich habe hier auch einen Brief von deinem Cousin.«
»Dudley?«, fragte Harry verblüfft.
»Ja. Er kommt vielleicht für eine Weile, wenn ich wieder nach Hause in unser Haus zurückkehren kann.«, erwiderte Draco.
Harry schüttelte den Kopf, sprachlos. »Äh ... das ist toll.«, sagte er und fuhr sich mit der Hand durch das Haar. Sein Geist hatte den Fall von Voldemort inzwischen angenommen, doch er fand den Gedanken an einen magischen Dudley Dursley immer noch unfassbar. Geschweige denn einen magischen Dudley Dursley, der mit Draco Malfoy im Briefkontakt stand.
»Wir sehen uns am Strand.«, sagte Draco. Er schloss die Tür, bevor Harry antworten konnte.
»Okay.«, sagte Harry kopfschüttelnd. Vielleicht hatte sich die Welt auf den Kopf gestellt.

Harry erwachte ruckartig, schweißgebadet und das Herz schmerzhaft pochend. Verstreute, entsetzliche Bilder eines

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