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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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tiefer in die Ecke der Couch, auf der sie saß.
»Was hast du gerade gesagt?«, fragte Ron. Seine Stimme war kaum mehr als ein Quieken.
Ginny ignorierte ihn und wandte sich Harry zu. »Also?«, fragte sie und hob eine Augenbraue. Nur dank der Tatsache, dass er sie so gut kannte, konnte er ein nervöses Zittern in ihrer Hand erkennen, während sie ihr Haar zwischen den Fingern verdrehte. Das tat sie immer, wenn sie in Sorge war.
Harry schaute zwischen Ginny und Hermine hin und her. Hermine wich seinem Blick aus.
»Du hast es ihr erzählt.«, schnauzte er sie an. »Dumbledore hat uns gebeten, es für uns zu behalten. Ich habe ihm mein Wort gegeben.«
Ginny sprang von der Couch auf und stellte sich vor Hermine, während sie Harry ansah. »Sei nicht blöd – natürlich hättest du es mir nicht erzählt – du warst derjenige, der es versprochen hat, nicht Hermine. Du hättest nichts sagen können, weil es deinem verfluchten Edelmut widersprochen hätte. Egal wie sehr es einen auf die Palme bringen kann, wir wollen deiner Persönlichkeit nicht in die Quere kommen. Und ich denke, es ist wichtig für dich, diese Rechtschaffenheit zu bewahren.
Von euch dreien ist Hermine diejenige, die am ehesten Hilfe ersuchen würde. Sie will Fakten und Daten und wird alles Nötige in die Wege leiten, um die Antworten zu bekommen. Natürlich hat sie es mir erzählt. Sie wusste, dass ich helfen kann. Sie ist auch eine gute Freundin und wusste, dass ich langsam verrückt wurde. Ich wusste genug, um Angst um dich zu haben, aber nicht, was Wirklichkeit war. Und ich glaube, meine Vorstellungskraft hat alles noch schlimmer gemacht.«
»Hermine?«, fragte Ron schockiert. Harry hätte seinen Gesichtsausdruck komisch gefunden, wäre er nicht so wütend gewesen.
»Es tut mir leid!«, quiekte Hermine. »Ich habe mit meiner Recherche nichts erreicht und ich brauchte jemanden, der mir Bücher aus der Bibliothek herausschmuggelt. Ginny wäre mit deinen Eltern zu den Treffen gekommen und hätte in der Bücherei auf sie gewartet, so dass sie ein paar Bücher für mich holen könnte. Ich weiß, dass du es versprochen hast, Harry, aber ich glaube ehrlich, dass Dumbledore dir erlaubt hätte, Ginny miteinzuschließen, wenn er die Situation gekannt hätte. Du brauchst sie.«
Harry fluchte übel und drehte seinen Kopf weg. Er war nicht einmal sicher, warum er so zornig war. Dies bot die Lösung, die er gesucht hatte: Ein Weg, Geheimnisse mit Ginny zu teilen, ohne sein Wort brechen zu müssen. Aber verflucht, er hatte Ginny raushalten wollen und doch war sie die ganze Zeit dabei gewesen. Es war zum Haareraufen.
»Wie hast du das tun können, Hermine?«, brüllte Ron, als er endlich explodierte. »Sie wird nicht mit hineingezogen. Es ist zu gefährlich.«
»Ehrlich, Ron. Ich verstehe, dass du sehr beschützerisch gegenüber deiner Schwester bist, aber – .«
»Meine kleine Schwester, Hermine. Sie ist zu jung, um darin verwickelt zu werden.«, sagte Ron.
»Wärst du Harry gefolgt, wenn das alles im letzten Jahr geschehen wäre?«, wollte Hermine wissen. »Natürlich wärst du das. Sie ist im selben Alter, in dem du damals gewesen bist. Der Altersunterschied zwischen ihr und Harry ist beinahe so groß wie zwischen Harry und mir. Findest du, er ist zu jung, um hineingezogen zu werden?«
»Was? Natürlich nicht. Es ist nicht dasselbe.«, schrie Ron und warf die Arme in die Luft. »Es ist sein Kampf. Ginny wird nicht darein gezogen, weil es zu gefährlich für sie ist.«
Ginny schleuderte ihren Kopf so schnell herum, dass Ron erschrocken einen Schritt rückwärts trat. »Wage es ja nicht zu sagen, dass du mich raushalten willst oder dass es nichts mit mir zu tun hat, Ron Weasley. Es hat mehr mit mir zu tun als mit dir . Diese Horkruxe sind Stücke von Scheiß-Voldemorts eigener Seele. Ich hatte eins dieser Stück in mir und ich werde verdammt noch mal dafür sorgen, dass es niemand anderem passieren wird! Und was mein Alter angeht: Ich bin älter als du es warst, als wir ins Ministerium gegangen sind. Wenn ich mich recht entsinne, bin ich heiler aus dem Kampf herausgekommen als du .«
Sie wandte sich zu Harry. Entschlossenheit glomm aus ihren Augen. »Das, das ist mein Kampf und du wirst mich nicht ausschließen. Ich habe einen genauso großen Anteil daran wie du.«
Harry dachte bei sich, dass Ginny noch nie schöner war als jetzt, während ihr das Haar in Wellen über den Rücken hing. Ihr Blick war leidenschaftlich und wild und Harry ging auf, dass er es nie auf

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