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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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den Augenblick auf sich beruhen. Der Rest des Abendessens wurde in Gelächter und mit Neckereien Rons von Seiten der Zwillinge bezüglich seines ersten gescheiterten Versuchs der Apparierprüfung verbracht.
Alle waren so versunken in den Festlichkeiten, dass keiner bemerkte, wie die Küchentür wieder geöffnet wurde. Narzissa Malfoy trat mit einem wachsamen Gesichtsausdruck herein, einen Stapel von leeren Tabletts in der Hand. Sie ging zur Spüle und legte sie daneben, während sie angeekelt die Anrichte anstarrte.
»Narzissa.«, sagte Mrs. Weasley freundlich. »Möchtest du etwas zu essen?« Harry bemerkte, dass Mrs. Weasley nicht sofort aufsprang, um sie zu versorgen, wie sie es normalerweise tat, wenn jemand die Küche betrat.
Ginny lehnte sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr. »Ich glaub es nicht. Sie hat die Tabletts heruntergebracht. Sie muss richtig Hunger haben. Sie hat den ganzen Tag nichts gegessen.«
Mrs. Malfoy erschien von der Einladung gekränkt. »Ich ziehe es vor, ein Tablett nach oben zu nehmen.«, sagte sie steif.
»Na dann. Hier ist massenhaft Essen und ich sehe, du hast ein paar Tabletts heruntergebracht. Du müsstest sie nur saubermachen, da keine sauberen mehr übrig sind, und dann kannst du dich bedienen.«, sagte Mrs. Weasley lächelnd. Sie wandte sich ohne einen weiteren Blick wieder ihrem eigenen Essen zu.
Mrs. Malfoy stand mit offenem Mund da, Mrs. Weasley voller Abscheu anstarrend. Ihre langen, knochigen weißen Finger verkrampften sich geschockt um ein Tablett. »Sicherlich gibt es Hauselfen, die solche Dinge erledigen.«, sagte sie entgeistert.
Mrs. Weasley lächelte und schüttelte den Kopf. »Nicht seit Kreacher nach Hogwarts gegangen ist. Nicht dass er jemals eine große Hilfe gewesen ist. Nein, wir müssen alle mit anpacken, wenn wir etwas fertigbringen wollen.«
»Malfoy Manor hat eine ganze Besatzung von Hauselfen. Sicherlich würde es keine Schwierigkeiten bereiten, wenn ich einige herkommen lasse, um hier zu arbeiten.«, sagte Mrs. Malfoy hochmütig.
»Nein.«, widersprach Remus wütend. »Wir haben es besprochen, als du angekommen bist. Du hast selbst bewiesen, dass die Treue von Hauselfen nicht garantiert werden kann.«
Harrys Magen verkrampfte sich, als Narzissa ihre Nase in die Luft hob.
Hermine verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr Blick verfinsterte sich bei der Erwähnung von Hauselfen. Harry wusste, dass es sie all ihrer Überwindung kostete, nicht anzufangen, über Elfenrechte zu diskutieren. Sie musste sich bewusst sein, dass ihre Apelle auf taube Ohren stoßen würden. Dennoch, er kannte Hermine gut genug, um zu realisieren, dass sie nicht in der Lage sein würde, lange Zeit Schweigen zu bewahren.
»Es wird von mir erwartet, dass ich mein eigenes Essen zubereite?«, fragte Mrs. Malfoy ungläubig. Ihre blassblauen Augen weiteten sich.
»Nur wenn du essen möchtest.«, antwortete Mrs. Weasley. Sie lächelte noch immer, doch ihr Tonfall war frostig geworden.
Harry lehnte sich in seinem Stuhl zurück und grinste. Das war für ihn eines der besten Geburtstagsgeschenke, das er hätte erhalten können. Harry glaubte nicht, dass Mrs. Weasley den Aufenthalt der Malfoys so unerfreulich gestalten würde, wie es hätte sein sollen. Narzissa Malfoy hatte jedoch ihren Gegner in Molly Weasley gefunden und Harry war sich sicher, dass die arrogante Frau keine Ahnung hatte, mit wem sie es zu tun hatte.
Er warf einen Blick zu Fred und George, die an ihrem Wein nippten und ihre Köpfe hin und her schwingen ließen, als ob sie einem Tennisturnier zuschauten. Ginny biss sich auf die Lippe, um sich vom Lachen abzuhalten. Niemand sagte ein Wort.
Narzissa schäumte. Sie verschoss wütende Blicke an alle Anwesenden. Harry dachte schon, dass sie sich auf dem Absatz umdrehen und aus der Küche stürmen würde. Doch ihr Hunger musste wohl ihren Stolz niedergerungen haben. Sie schnappte sich ein Tablett und knallte es in die Spüle, um es angeekelt abzuwischen.
Als sie mit hocherhobenem Kopf steif zum Tisch schritt, ließ Narzissa ihren kalten Blick über die köstlichen Speisen gleiten, bis er schließlich auf dem Kuchen mit den Worten Happy Birthday, Harry auf der Oberfläche ruhen blieb.
Ihre eisblauen Augen wandten sich zu Harry. »Das ist dein Geburtstagsessen.«, sagte sie arrogant. Es war keine Frage.
»Ja.«, bestätigte Harry, feixend.
Narzissa legte das Tablett zurück auf die Anrichte. »Ich habe meinen Appetit verloren.«, sagte sie. Sie ließ ihren Blick über die Weasleys und

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