Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
Vom Netzwerk:
stehen, haben die schlechte Angewohnheit, tot zu enden... Wenn sie darauf bestehen, mir zu folgen, ist es mehr als wahrscheinlich, dass einer oder alle es tun könnten...
Harry schauderte, wohl wissend, dass er einen solchen Verlust nicht überleben könnte. Voldemort könnte nie wissen, dass der sicherste Weg, Harry zu zerstören, wäre, einen von ihnen zu verletzten. Er könnte das niemals zulassen. Er würde es nicht zulassen.
»Harry.«, rief Ginny sanft und nahm seine Hand in ihre. Ihre Augen waren leicht glasig, doch sie schien trotz alledem seinen inneren Aufruhr zu spüren.
In seinem Kopf drehte sich alles und plötzlich kam er sich sehr alt und erschöpft vor. Er mochte zwar gerade erst siebzehn geworden sein. Doch er fühlte sich, als hätte er bereits mehrere Menschenalter durchlebt.
»Alles kommt wieder in Ordnung.«, flüsterte Ginny. »Versuch, dir nicht allzu viele Sorgen zu machen.«
»Oh, was ist das nur für ein Anblick.«, erklang eine affektierte Stimme von der Tür.
Harry blickte auf und sah Draco Malfoy gegen den Türrahmen gelehnt. Sein blondes Haar war ungekämmt und hing in einer sehr unüblichen Art über seine Augen.
»Was willst du?«, fragte Ron. Er sprang auf die Füße und taumelte leicht.
»Ich bin gekommen, um die Ursache für den ganzen Krach ausfindig zu machen. Ich habe nicht gewußt, dass ich eure erbärmliche kleine Party unterbrechen würde.«, höhnte Malfoy.
Ginny begann zu lachen. Sie schlang sich die Arme um die Taille, um ihr Kichern zu unterdrücken.
Harry lächelte sie belustigt an, während sie versuchte, neuen Atem zu schöpfen.
»Er sieht wirklich wie ein Frettchen aus.«, sagte sie keuchend.
»Halt die Schnauze, Weaslette.«, brüllte Malfoy. Seine grauen Augen blitzten. »Du erbärmliche kleine Blutsverräterin. Lässt dich auf Potter und das Schlammblut ein – du bist eine Schande für euer Erbe. Natürlich hast du schon immer eine Neigung für Potter gehabt, oder nicht?«
»Pass auf, was du sagst.«, schnauzte Ron und ballte die Fäuste.
»Lass sie da raus, Malfoy.«, knurrte Harry, während er vom Bett aufsprang und seinen Zauberstab zückte. Er hatte nur auf jemanden gewartet, an dem er all die Spannung auslassen konnte, und der Blondschopf stellte die perfekte Gelegenheit dar. »Ich will nie wieder hören, dass du so über sie redest.«
Ginny hat aufgehört zu kichern und versuchte verzweifelt sich darauf zu konzentrieren, was um sie herum geschah.
»Sie da raus lassen? Sie ist schon im Zentrum davon, Potter. Gott, du bist wirklich naiv, was? Snape hat dem Dunklen Lord schon alles von deiner kleinen Freundin erzählt. Es ist nicht wahrscheinlicher, dass sie diesen Krieg überlebt, als dass du es tun wirst.«, sagte Malfoy.
Die Menschen, die dir nahe stehen, haben die schlechte Angewohnheit, tot zu enden...
»Was willst du, Malfoy?«, verlangte Harry zu wissen, sich weigernd, ihm die Genugtuung zu bereiten zu sehen, welchen Effekt seine Worte auf Harry hatten. »Ich bin sicher, du warst nur allzu glücklich, das zu bestätigen, bevor Voldemort sich dir zugewandt hat.«
»Ich habe mich gerade gefragt, warum der teure Auserwählte sich in einem Schlafzimmer verkriecht und sich mit seiner kleinen Bande von Busenfreunden betrinkt, während alle darauf warten, dass er die Welt rettet. Ich glaube nicht, dass ihr Vertrauen so stark sein würde, wenn sie dich jetzt sehen könnten, Potter.«
»Warum nicht?«, fragte Ron angriffslustig und stellte sich vor Harry. »Ich denke, es würde allen gut tun zu sehen, dass Harry nicht zulässt, dass V-Voldemort ihn beim Leben stört.«
Malfoy zuckte bei dem Namen zusammen. Seine Augen weiteten sich darüber, dass Ron ihn ausgesprochen hatte. Harry glaubte, dass es das erste Mal war, dass Ron es getan hatte, und fragte sich, welch große Rolle der Feuerwhiskey dabei spielte.
»In diesen dunklen Zeiten braucht jeder ein wenig Spaß.«, sagte Fred und stellte sich neben Harry.
»Harry hat uns das vor ein paar Jahren gesagt und er hatte Recht. Er wird gewinnen und er wird überleben. Und wir werden alle direkt neben ihm sein und sichergehen, dass er es tut.«, fügte George hinzu, während er sich auf Harrys andere Seite stellte.
Harrys Herz schwoll an vor Stolz. Er konnte Unsicherheit auf Malfoys Gesicht erkennen. Ihm kam in den Sinn, wie ähnlich seine und Malfoys Situation waren. Beide hatten sie den unausführbaren Auftrag, den mächtigen Anführer einer gegnerischen Gewalt zu zerstören. Doch ihre Wahl unterschied sich

Weitere Kostenlose Bücher