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Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Titel: Harry Potter und der Gefangene von Askaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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von Zauberern und Hexen, die ihre Kinder zum Zug brachten.
    Mit einem Mal tauchten Percy und Ginny hinter Harry auf. Sie hatten die Absperrung offenbar mit Anlauf überwunden und waren noch ganz außer Atem.
    »Ah, da ist Penelope!«, sagte Percy, glättete sich das Haar und lief rosarot an. Ginny fing Harrys Blick auf und beide wandten sich ab, um ihr Lachen zu verbergen, während Percy zu einem Mädchen mit langem Lockenhaar hinüberschritt, mit geschwellter Brust, so dass sie sein schimmerndes Abzeichen unmöglich übersehen konnte.
    Sobald die übrigen Weasleys und Hermine da waren, führten Harry und Mr Weasley die kleine Gruppe an den vollen Abteilen vorbei bis ans Ende des Zuges zu einem Waggon, der noch recht leer schien. Sie hievten die Koffer hoch, stellten Hedwig und Krummbein auf ihr Gepäck und stiegen noch einmal aus, um sich von Mr und Mrs Weasley zu verabschieden.
    Mrs Weasley küsste ihre Kinder, dann Hermine und schließlich Harry. Obwohl er etwas verlegen war, freute er sich, als sie ihn auch noch in die Arme schloss.
    »Pass auf dich auf, Harry, versprich es mir«, sagte sie und ordnete ihre Kleider mit seltsam hellen Augen. Dann öffnete sie ihre gewaltige Handtasche: »Ich hab für euch alle belegte Brote gemacht … hier, Ron … nein, kein Corned Beef … Fred? Wo ist Fred? Hier bist du ja, mein Lieber …«
    »Harry«, sagte Mr Weasley leise, »komm mal kurz hier rüber –«
    Er ruckte mit dem Kopf in Richtung einer Säule, und Harry ließ die anderen bei Mrs Weasley zurück und folgte ihm.
    »Ich muss dir noch was sagen, bevor du fährst –«, sagte Mr Weasley mit angespannter Stimme.
    »Schon gut, Mr Weasley«, sagte Harry, »ich weiß es schon.«
    »Du weißt es? Wie das denn?«
    »Ich – ähm – ich hab Sie und Mrs Weasley gestern Abend sprechen gehört. Das ließ sich nicht vermeiden«, fügte Harry rasch hinzu, »tut mir leid –«
    »Ich wollte eigentlich, dass du es auf andere Weise erfährst«, sagte Mr Weasley und sah jetzt besorgt aus.
    »Nein – ehrlich gesagt, es ist besser so. Dann haben Sie wenigstens Fudge gegenüber Ihr Wort nicht gebrochen und ich weiß, was los ist.«
    »Harry, du hast jetzt sicher ziemliche Angst –«
    »Nein, hab ich nicht«, sagte Harry wahrheitsgetreu. »Wirklich«, fügte er hinzu, weil Mr Weasley ungläubig dreinblickte. »Ich will ja nicht den Helden spielen, aber im Ernst, Sirius Black kann doch nicht schlimmer sein als Voldemort, oder?«
    Mr Weasley zuckte beim Klang dieses Namens zusammen, sagte jedoch nichts.
    »Harry, ich wusste, dass du, wie soll ich sagen, stärkere Nerven hast, als Fudge offenbar glaubt, und ich bin natürlich froh, dass du keine Angst hast, aber –«
    »Arthur!«, rief Mrs Weasley, die nun die anderen wie eine kleine Schafherde zum Zug trieb, »Arthur, was macht ihr da? Er fährt gleich ab!«
    »Er kommt sofort, Molly!«, sagte Mr Weasley, wandte sich jedoch erneut Harry zu und sprach leiser und hastiger weiter. »Hör zu, ich will, dass du mir dein Wort gibst –«
    »– dass ich ein braver Junge sein und im Schloss bleiben werde?«, sagte Harry mit düsterer Miene.
    »Nicht ganz«, sagte Mr Weasley, der jetzt ernster aussah, als Harry ihn je gesehen hatte. »Harry, schwör mir, dass du nicht nach Black suchen wirst.«
    Harry starrte ihn an. »Wie bitte?«
    Ein lauter Pfiff ertönte. Schaffner gingen am Zug entlang und schlugen die Türen zu.
    »Versprich mir, Harry«, sagte Mr Weasley noch hastiger, »dass, was immer auch passiert –«
    »Warum sollte ich nach jemandem suchen, von dem ich weiß, dass er mich umbringen will?«, fragte Harry geradeheraus.
    »Schwör mir, was immer du hörst –«
    »Arthur, schnell!«, rief Mrs Weasley.
    Dampfstrahlen zischten aus der Lok; der Zug war angefahren. Harry rannte zur Zugtür, und Ron riss sie auf und trat zurück, um ihn einzulassen. Sie lehnten aus dem Fenster und winkten Mr und Mrs Weasley zu, bis der Zug um eine Kurve bog und ihnen die Sicht nahm.
    »Ich muss mal mit euch allein reden«, murmelte Harry Ron und Hermine zu, während der Zug allmählich schneller wurde.
    »Hau ab, Ginny«, sagte Ron.
    »Oh, wie nett«, sagte Ginny beleidigt und stolzierte davon.
    Harry, Ron und Hermine gingen den Gang entlang, auf der Suche nach einem leeren Abteil, doch alle waren voll, außer dem einen ganz am Ende des Zuges.
    Dort war nur ein Platz besetzt. Ein Mann saß tief schlafend am Fenster. Harry, Ron und Hermine blieben an der Schiebetür stehen. Der Hogwarts-Express war

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