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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Schockzauber üben«, sagte Ron begeistert und stupste mit dem Fuß gegen eines der Kissen.
    »Und schaut euch nur diese Bücher an!«, sagte Hermine entzückt und fuhr mit dem Finger über die Rücken der dicken Lederbände. »Ein Handbuch gängiger Flüche und Gegenflüche … Die dunklen Künste überlistet … Zaubern zur Selbstverteidigung … sagenhaft …« Sie wandte sich mit glühendem Gesicht zu Harry um, und er sah, dass die Hunderte von Büchern, die es hier gab, Hermine endlich davon überzeugt hatten, dass es richtig war, was sie taten. »Harry, das ist wunderbar, hier ist alles, was wir brauchen!«
    Und ohne Umschweife zog sie Hexen für Verhexte aus dem Regal, ließ sich auf das nächstbeste Kissen sinken und fing an zu lesen.
    Es klopfte sacht an der Tür. Harry wandte sich um. Ginny, Neville, Lavender, Parvati und Dean waren da.
    »Wow«, sagte Dean und spähte beeindruckt umher. »Was ist das für ein Zimmer?«
    Harry fing an zu erklären, doch bevor er geendet hatte, kamen weitere Leute herein und er musste noch mal von vorn beginnen. Gegen acht Uhr schließlich waren alle Kissen besetzt. Harry ging hinüber zur Tür und drehte den Schlüssel um, der aus dem Schloss ragte. Es klickte beruhigend laut. Alle verstummten und sahen ihn an. Hermine markierte sorgfältig ihre Seite in Hexen für Verhexte und legte das Buch weg.
    »Also«, sagte Harry ein wenig nervös. »Das hier ist der Raum, den wir für unsere Übungsstunden aufgetrieben haben, und ihr – ähm – findet ihn offensichtlich ganz brauchbar.«
    »Er ist phantastisch!«, sagte Cho und einige Leute murmelten zustimmend.
    »Ziemlich irre«, sagte Fred und sah sich stirnrunzelnd um. »Wir haben uns mal vor Filch hier drin versteckt, weißt du noch, George? Aber damals war es nur ein Besenschrank.«
    »Hey, Harry, was sind das für Sachen?«, fragte Dean von hinten und zeigte auf die Spickoskope und das Feindglas.
    »Antiobskuranten«, sagte Harry und ging zwischen den Kissen hindurch auf die Instrumente zu. »Im Grunde zeigen sie alle, wenn schwarze Magier oder Feinde in der Nähe sind, aber man kann sich nicht so recht auf sie verlassen, sie können ausgetrickst werden …«
    Er spähte einen Moment in das kaputte Feindglas; schattenhafte Gestalten bewegten sich darin, aber keiner war zu erkennen. Er wandte sich um.
    »Nun, ich hab darüber nachgedacht, was wir als Erstes tun sollten, und – ähm –« Er sah eine erhobene Hand. »Ja, Hermine?«
    »Ich finde, wir sollten einen Anführer wählen«, sagte Hermine.
    »Harry ist der Anführer«, sagte Cho prompt und sah Hermine an, als wäre sie verrückt.
    Harrys Magen schlug erneut einen Salto rückwärts.
    »Ja, aber ich denke, wir sollten richtig darüber abstimmen«, sagte Hermine unbeeindruckt. »Das macht das Ganze offiziell und verleiht ihm Autorität. Also – wer ist dafür, dass Harry unser Anführer sein soll?«
    Alle hoben die Hand, selbst Zacharias Smith, wenn auch recht halbherzig.
    »Ähm – gut, danke«, sagte Harry, dessen Gesicht glühte. »Und – was noch, Hermine?«
    »Ich finde außerdem, dass wir uns einen Namen geben sollten«, strahlte sie, die Hand immer noch erhoben. »Das würde den Teamgeist und den Zusammenhalt unter uns fördern, meint ihr nicht?«
    »Wie wär’s mit Anti-Umbridge-Liga?«, sagte Angelina hoffnungsvoll.
    »Oder die Ministerium-macht-Murks-Gruppe?«, schlug Fred vor.
    »Ich würde meinen«, sagte Hermine mit einem finsteren Blick zu Fred, »dass wir uns einen Namen geben sollten, der nicht allen verrät, was wir vorhaben, damit wir ihn auch außerhalb unserer Treffen gefahrlos verwenden können.«
    »Die Defensiv-Allianz?«, sagte Cho. »Abgekürzt DA , damit niemand weiß, wovon wir reden?«
    »Ja, DA ist schon mal gut«, sagte Ginny. »Aber es sollte besser für Dumbledores Armee stehen, denn das ist doch die größte Angst des Ministeriums, oder?«
    Ihr Vorschlag erntete viel zustimmendes Murmeln und Gelächter.
    »Dann sind alle für DA ?«, sagte Hermine gebieterisch und kniete sich auf ihr Kissen, um zu zählen. »Das ist die Mehrheit – Vorschlag angenommen!«
    Sie pinnte das Pergament mit all ihren Unterschriften an die Wand und schrieb in großen Buchstaben darüber:
    DUMBLEDORES ARMEE
    »Gut«, sagte Harry, als sie sich wieder gesetzt hatte, »wollen wir dann mit den Übungen anfangen? Ich hab mir überlegt, dass wir als Erstes den Expelliarmus üben sollten, ihr wisst ja, den Entwaffnungszauber. Der gehört zwar zu den simplen

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