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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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gesagt, es gäbe nichts Wichtigeres, als dass du lernst, deinen Geist zu verschließen!«
    » TJA, ICH SCHÄTZ, ER WÜRDE WAS ANDERES SAGEN, WENN ER WÜSSTE, WAS ICH EBEN –«
    Die Klassenzimmertür ging auf. Harry, Ron und Hermine wirbelten herum. Ginny kam herein, mit neugieriger Miene, gefolgt von Luna, die wie üblich aussah, als wäre sie zufällig hereingeschwebt.
    »Hi«, sagte Ginny unsicher. »Wir haben Harrys Stimme gehört. Weshalb schreist du so?«
    »Das geht dich nichts an«, sagte Harry barsch.
    Ginny zog die Brauen hoch.
    »Diesen Ton brauchst du bei mir nicht anzuschlagen«, sagte sie kühl. »Ich hab mich nur gefragt, ob ich helfen könnte.«
    »Nein, kannst du nicht«, sagte Harry knapp.
    »Du bist ziemlich unhöflich, weißt du«, sagte Luna gelassen.
    Harry fluchte und wandte sich ab. Das Allerletzte, was er jetzt brauchen konnte, war ein Gespräch mit Luna Lovegood.
    »Wart mal«, sagte Hermine plötzlich. »Wart mal … Harry, sie können helfen.«
    Harry und Ron sahen sie an.
    »Hör zu«, sagte sie eindringlich, »Harry, wir müssen rausfinden, ob Sirius tatsächlich das Hauptquartier verlassen hat.«
    »Ich hab dir doch gesagt, ich hab gesehen –«
    »Harry, bitte, ich fleh dich an!«, sagte Hermine verzweifelt. »Bitte lass uns einfach nachsehen, ob Sirius nicht zu Hause ist, bevor wir uns nach London aufmachen. Wenn wir rausfinden, dass er nicht da ist, dann schwör ich, dass ich nicht versuche dich aufzuhalten. Dann komme ich auch mit, ich tu a-alles, was nötig ist, um ihn zu retten.«
    »Sirius wird JETZT gefoltert!«, rief Harry. »Wir dürfen keine Zeit verschwenden.«
    »Aber wenn es eine List von Voldemort ist, Harry, wir müssen das klären, unbedingt.«
    »Wie?«, fragte Harry. »Wie sollen wir das klären?«
    »Wir müssen Umbridges Kamin benutzen und sehen, ob wir Kontakt zu ihm aufnehmen können«, sagte Hermine, der bei diesem Gedanken die Angst im Gesicht stand. »Wir locken Umbridge noch mal weg, aber wir brauchen Wachtposten, und da können Ginny und Luna uns helfen.«
    Ginny, die zwar offensichtlich Mühe hatte zu verstehen, um was es ging, sagte sofort: »Ja, das machen wir«, und Luna fragte: »Wenn ihr von ›Sirius‹ redet, meint ihr dann Stubby Boardman?«
    Keiner antwortete ihr.
    »Okay«, sagte Harry angriffslustig zu Hermine. »Okay, wenn dir einfällt, wie wir das schnell erledigen können, dann bin ich dabei, ansonsten geh ich sofort in die Mysteriumsabteilung.«
    »Die Mysteriumsabteilung?«, sagte Luna und blickte milde überrascht. »Aber wie willst du da hinkommen?«
    Harry beachtete sie wieder nicht.
    »Gut«, sagte Hermine, verschlang die Hände ineinander und schritt zwischen den Pulten auf und ab. »Gut … also … einer von uns muss Umbridge suchen und – und sie in die falsche Richtung schicken, sie von ihrem Büro fernhalten. Man könnte ihr sagen – was weiß ich –, dass Peeves wie immer etwas Übles anstellt …«
    »Das erledige ich«, sagte Ron sofort. »Ich sage ihr, Peeves zertrümmert die Verwandlungsräume, die sind meilenweit von ihrem Büro entfernt. Wenn ich’s mir recht überlege, könnte ich Peeves wahrscheinlich auch gleich überreden, es wirklich zu tun, wenn ich ihn unterwegs treffe.«
    Es war ein Zeichen für den Ernst der Lage, dass Hermine keinen Einwand gegen die Verwüstung der Verwandlungsräume erhob.
    »Okay«, sagte sie und ging mit gerunzelter Stirn weiter auf und ab. »Also, wir müssen die Schüler von ihrem Büro fernhalten, während wir uns dort Zugang verschaffen, sonst gehen bestimmt irgendwelche Slytherins zu ihr und verpfeifen uns.«
    »Luna und ich können uns an beiden Enden des Korridors aufstellen«, sagte Ginny prompt, »und die Leute warnen, dass sie nicht dort runtergehen sollen, weil jemand eine Ladung Garottengas losgelassen hat.« Hermine schien überrascht, wie schnell Ginny diese Lüge eingefallen war. Ginny zuckte die Achseln und sagte: »Fred und George hatten es eigentlich noch vor, ehe sie weg sind.«
    »Okay«, sagte Hermine. »Also dann, Harry, wir beide nehmen den Tarnumhang und schleichen uns ins Büro, und du kannst mit Sirius reden –«
    »Er ist nicht dort, Hermine!«
    »Ich meine, du kannst – nachsehen, ob Sirius zu Hause ist oder nicht, während ich Wache halte, ich glaub nicht, dass du allein dort drin sein solltest, Lee hat immerhin bewiesen, dass das Fenster ein Schwachpunkt ist, wo er doch diese Niffler durchgeschickt hat.«
    Harry mochte noch so zornig und ungeduldig sein,

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